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Essen im Urlaub
Alles gesund statt alles inklusive
von Sylvia Hannstein
Gesund, regional, nachhaltig: Diese Aspekte bestimmen auch im Urlaub mehr und mehr die Ernährungsgewohnheiten, beobachten die Kollegen von DER Touristik. Entsprechend hat sich – unter anderem - das Frühstücksbuffet der eigenen Hotelmarken im Laufe der Zeit verändert.

Im Food- and Beverage Guide für die Hoteliers der hauseigenen Hotelmarke Cooee steht es unüberlesbar ganz vorne: „Trendanalysen zum Thema Ernährung zeigen: Die Deutschen bevorzugen regionale Lebensmittel! Informieren Sie Ihre Gäste darüber, welche Zutaten direkt frisch vom Bauern 'um die Ecke' kommen, da Sie damit eine positive Aussage im Hinblick auf regionalen Bezug, Frische, Qualität, Authentizität und Nachhaltigkeit treffen.“ 

Im Klartext: Was zu Hause trendgerecht auf den Tisch kommt, soll im Urlaub nicht fehlen. Auch in der Auszeit vom Alltag sollen gesunde und nachhaltige Ernährung zumindest gewährleistet sein. So viel essen wie es eben geht, ist offenbar nicht mehr das Non plus ultra. Vielmehr liegt das Augenmerk auch in den Relax-Wochen des Jahres auf bewusster Ernährung.

„Lokale Produkte sind im Urlaub zweifach charmant. Sie sind authentisch und nachhaltig“Steffi Hirsch, Operations Manager DER Touristik Hotels & Investments GmbH „Wir haben da ganz klare Vorgaben. Zum Beispiel für das Herzstück unserer Cooee-Hotels, die Cooee-Bistros: Healthy food gehört da unbedingt ins Angebot. Must haves sind zum Beispiel Smoothies, frisches Obst und Gemüse, leichte Snacks wie Paninis“, erläutert Steffi Hirsch, Operations Manager DER Touristik Hotels & Investments GmbH. 

Ein weiteres, zentrales Element ist das Thema „Regionalität“. „Lokale Produkte sind im Urlaub natürlich zweifach charmant. Sie sind authentisch und nachhaltig“, so Hirsch.

Dasselbe Prinzip, leicht abgewandelt für die spezielle Zielgruppe, gibt es in den Cooee alpin Hotels: Sogenannte „Vital-Stationen“ sorgen nicht mehr nur mit Müsli und Obst für ein gesundes Frühstück. Da gibt es inzwischen Retro-Snacks wie Porridge und O-Saft-Alternativen wie Ingwer- und Vitaminwasser.

In den eigenen lti- und Club Calimera-Hotels hat die Speisekarte ebenfalls einen Wandel erfahren. „Auch dort sind Regionalität und gesunde Ernährung ganz wichtige Aspekte geworden;  Smoothies und Infused Water dürfen zum Beispiel nicht fehlen“, berichtet Hirsch.

„Ausprobieren und
Experimentieren
heißt die Devise“
Die COOEE alpin Vital Station wird täglich im Frühstücksbuffet integriert. Must haves sind zum Beispiel Ingwerwasser, Vitaminwasser, Smoothies, Müslis, Porridge und frische Früchte
Interview mit Steffi Hirsch, Operations Manager, und Janine Ziegler, Referent Operations/Concept & Project Management Operations bei den DER Touristik Hotels

one: Wenn Sie die vergangenen Jahre Revue passieren lassen: Wie hat sich das Essverhalten der Urlaubsgäste verändert?
Steffi Hirsch: Sehr stark – den Gästen ist eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung extrem wichtig. Aber auch das Interesse an regionalen Produkten ist zunehmend gestiegen. Was frühstücken beispielsweise die Griechen oder Mallorquiner so morgens? Hierfür haben wir in unseren Hotels extra eine sogenannte „regionale Frühstücksecke“ eingerichtet, wo der Gast sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise begeben kann. Das COOEE Motivhotelkonzept orientiert sich speziell im COOEE Bistro stark an diesen Wünschen der Gäste. Hier werden frisch zubereitete Snacks und Getränke angeboten, die auf eine Steigerung des Wohlbefinden und der Vitalität abzielt und mit einer positiven Sinnesempfindung einhergeht.    

Janine Ziegler (links) und Steffi Hirsch one: Wie entstehen Veränderungen im Speiseplan der DER Touristik- Hotels? Haben Sie Trend-Scouts? Befragen Sie die Gäste?
Steffi Hirsch: Wir haben einfach die besten Corporate F&B Manager, die jeden Trend direkt erkennen (lacht). Spaß – Natürlich orientieren auch wir uns an den Veränderungen am Markt. Dies geschieht nicht zuletzt durch persönliche Erfahrungswerte in unseren eigenen Hotels, aber auch durch Gästebefragungen. Anhand von wöchentlichen Reportings können wir erkennen, ob unsere Gäste mit dem Getränke- und Speisenangebot zufrieden sind. Wir selber bilden uns natürlich auch entsprechend weiter und nehmen an Messebesuchen im Bereich Kulinarik (zum Beispiel Internorga) teil. Sind wir der Meinung, dass ein gewisser „Food-Trend“ auch in unseren Hotels etabliert werden sollte, dann entwickelt unser Corporate F&B Manager ein bestimmtes Konzept, welches dann in der nächsten Saison in unseren Hotels implementiert wird.            

one: Wohin geht nach Ihrer Einschätzung die Reise am Buffet? Wie sieht das Urlaubs-Essen der Zukunft aus?
Janine Ziegler: Das ist eine schwierige Frage, da es ja auch immer mit einer subjektiven Empfindung einhergeht. Ich vermute stark, dass der Wunsch nach einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung weiter voran schreitet. Doch auch das Interesse an internationalen Speisen ist deutlich zu spüren und wird mit Sicherheit weiter wachsen. Ebenso sehe ich einen ganz starken Trend dahingehend, gewisse Speisen und Lebensmittel miteinander zu kombinieren, die bis dato vielleicht eher weniger zusammengepasst haben. Ausprobieren und Experimentieren heißt die Devise. Wenn es den Gästen dann schmeckt – umso besser!  

Die COOEE alpin Bar. Ein absoluter Renner bei den Getränken: Vitaminwasser und hausgemachte Limo.
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