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ArticleId: 458newsStatt Kartoffeln landen mehr und mehr Nudeln im Kochtopf. Einzig Convenience boomt. Die REWE ist auf den Trend vorbereitet.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/1/b/csm_Studie_Kartoffeln_nlt_standard_aa52e7272f.jpgOlle Knolle?Deutsche verschmähen Kartoffel
Foto: Lenslife - Fotolia
Ernährung & Gesundheit
Deutsche essen immer weniger frische Kartoffeln
Olle Knolle?

Statt Kartoffeln landen mehr und mehr Nudeln im Kochtopf. Einzig Convenience boomt. Die REWE ist auf den Trend vorbereitet.

Kartoffeln stehen immer seltener auf dem Speiseplan vieler Deutscher. Während jeder Bundesbürger in den 50er Jahren noch über 160 Kilo pro Jahr verzehrt hat, sind es nach Angaben der Zentrale Markt und Preisinformationen (ZMP) im Wirtschaftsjahr 2012/2013 nur noch knapp über 55 Kilo gewesen. Doch warum verschmähen viele Konsumenten das gesunde Grundnahrungsmittel? „Die Essgewohnheiten haben sich stark verändert“, weiß Johannes von Eerde, Category Manager Gemüse und O&G-Convenience in der SGE Vollsortiment National. Während Kartoffeln früher bei keiner Hauptmahlzeit fehlen durften, werden sie heute immer häufiger durch Teigwaren ersetzt. Der Grund? „Nudeln sind schneller und einfacher zubereitet“, so von Eerde.

Pommes statt Pellkartoffeln
Entgegen dem Trend bei Speisekartoffeln bleibt der Verzehr von Verarbeitungsprodukten wie Fertigpüree oder Klöße auf hohem Niveau. In 2012/2013 aßen die Deutschen laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) nur noch etwa 23 Kilo Frischkartoffeln je Kopf und Jahr, während der Verbrauch von Kartoffelprodukten in diesem Zeitraum bei über 32 Kilo je Kopf und Jahr lag. Damit verzehrten die Bundesbürger mehr verarbeitete Kartoffeln als Frische.

Kartoffelpreise im Keller
Der geringeren Nachfrage steht in diesem Jahr ein starkes Überangebot an Pflanzkartoffeln entgegen. Aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen konnte in der vergangenen Saison eine überdurchschnittlich gute Ernte eingefahren werden. Die hohe Warenverfügbarkeit führt neben anderen Faktoren dazu, dass die Verbraucherpreise stark rückläufig sind. Kartoffeln sind im Vergleich zum Vorjahr fast ein Drittel billiger. Doch kurbelt nicht der geringe Preis die Nachfrage an? „Die Verbraucher sind bei Kartoffeln nicht preissensibel“, weiß von Eerde. „Wir haben im vergangenen Jahr aufgrund der niedrigen Preise nicht einen Sack mehr verkauft. Im Gegenteil: Der Kartoffelverbrauch ist trotz niedriger Preise nochmals signifikant gesunken.“

Trend zu Kleinverpackungen
Gibt es bei Kartoffeln auch positive Trends? „Kleine Packungen mit nur einem oder eineinhalb Kilo werden zunehmend nachgefragt“, so von Eerde. Außerdem steige die Nachfrage an Convenience-Kartoffelprodukten. Bei REWE reagiert man auf diesen Trend mit marktgerechten Angeboten. Ab Ende Januar werden in den Regionen Mitte, West und Nord vorgegarte und gewürzte Kartoffelprodukte mit einer kurzen Zubereitungszeit angeboten. Das Projekt wird in Kooperation mit der Kartoffelmanufaktur Pahmeyer aus Westfalen umgesetzt, die besonderen Wert auf Transparenz und Nachhaltigkeit legt.

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