Was die Ausmaße angeht, spielte der Gemüseanbaubetrieb von Josef Steiner schon bisher in einer eigenen Liga. Auf einer Fläche von zwölf Hektar wachsen nachhaltig erzeugte Tomaten und Paprika - exklusiv für die REWE- und PENNY-Märkte der Region. Nun baut der Betrieb an.Den Grundstein legte Bayerns Wirtschaftsministerin ilse Aigner.
Die bayerische Gemeinde Kirchweidach ist vor allem für eines bekannt: Geothermie. Diese umweltfreundliche Energieform beschwert der Gemeinde nicht nur ein Fernwärmenetz. Auch der Gemüseanbaubetrieb von Josef Steiner nutzt seit 2013 die Energie aus der Erde, um heimische Tomaten und Paprika zu produzieren - für die REWE- und PENNY-Märkte der Region. Für den ressourcenschonenderen Anbau erhält das Gemüse das Pro Planet-Label.
Jetzt aber will der Österreicher das Areal im südlichen Landkreis Altötting nochmal fast verdoppeln - und das in Windeseile. Bereits zum Jahreswechsel soll auf der zusätzlichen Fläche angepflanzt werden. Dafür hat Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) persönlich am 8. Mai den Grundstein gelegt.
„Das Geothermieprojekt in Kirchweidach ist deshalb so bemerkenswert, weil gewerbliche und gemeindliche Nutzung Hand in Hand gehen“, erklärt Ilse Aigner anlässlich der offiziellen Einweihung des Fernwärmeprojekts. „Die Kaskadennutzung des Thermalwassers mit der Kombination von Fernwärme und ganzjähriger Wärmenutzung über Gewächshäuser ist hochinnovativ und beispielgebend für andere Projekte. Kirchweidach ist ein ökologisches und wirtschaftliches Vorzeigeprojekt für eine erfolgreiche dezentrale Energieversorgung.“
7,8 Hektar - 78000 Quadratmeter - werden zu Gemüsebauer Steiners Anbaufläche hinzukommen. Der bisherige, zwölf Hektar große Trakt soll dann rein für den Tomatenanbau reserviert sein. Die Paprika kommen in den neuen Bereich, auf rund 5,3 Hektar. Auf dem Rest der neuen Fläche will sich Steiner an ein drittes Gemüse wagen: Schlangengurken, die dann wie Tomaten und Paprika bayernweit in REWE- und PENNY-Märkten der Region verkauft werden.