Lebensmittel per Express-Lieferung: Das verspricht der neue Lieferdienst von Google. Und auch Amazon rüstet weiter auf: Gerüchten zufolge planen die Amerikaner ihren Lieferdienst „Prime now“ bald in München anzubieten.
Google will alles wissen: Wo wir wann unterwegs sind, nach welchen Begriffen wir suchen oder welche Kontakte wir pflegen. Nun taucht die Datenkrake in einen weiteren Lebensbereich ein: das tägliche Brot. Noch in diesem Jahr will Google in San Francisco frische Lebensmittel ausliefern.
Damit das Obst und Gemüse auch am gleichen Tag frisch beim Kunden landet, kooperiert Google mit den Supermarktketten Whole Foods und Costco. Schon länger können Kunden in den USA bei Google haltbare Lebensmittel und Non-Food-Artikel bestellen. Geliefert wird dabei aber noch am nächsten Tag. Auch hier sind Kooperationspartner wie Target oder ToysRUs im Boot.
Damit macht Google nun Amazon mit seinem Lebensmittel-Lieferdienst Fresh an der Westküste Konkurrenz. Der Versandhändler ist dort bereits seit 2007 am Markt. Ob Google über einen Einstieg in Europa nachdenkt, ist nicht bekannt.
Amazon mietet Lagerhallen bei München
Derweil soll sich Amazon für schnelle Lieferungen in Deutschland rüsten. Im Münchener Raum hat das Unternehmen zwei Lagerhallen angemietet, wie unter anderem das Internet-Magazin t3n.de berichtet. Ziel: Den Dienst „Prime now“ ab 2016 anzubieten. Den gibt es bislang nur in den USA und Großbritannien. Mitglieder können von Lebensmitteln über Spielzeug bis Unterhaltungselektronik kostenlos innerhalb von zwei Stunden oder gegen einen Aufpreis innerhalb einer Stunde nach Bestellung liefern lassen. Der amazon-watchblog spekuliert, dass dann auch Amazon Fresh nach München kommen könnte.