Täglich fällen wir zahlreiche Entscheidungen – dabei werden wir bewusst und unbewusst beeinflusst. Neben der klassischen Werbung setzten Politik wie Wirtschaft vermehrt auf Anreize, sogenannte Nudges, damit wir uns gesünder, umweltfreundlicher oder auch ehrlicher verhalten.
Das sog. „Nudging“ (von: to nudge: schubsen, anstupsen) beschreibt ein Vorgehen, dass Menschen gewünschte Verhaltensmuster erleichtern und sie so zu vernünftigerem oder gesünderem Verhalten bewegen soll. Studien ergaben beispielsweise, dass auf Augenhöhe platziertes Obst in der Kantine dafür sorgt, dass Mitarbeiter häufiger zugreifen. Nur ein sanfter Schubs in die richtige Richtung – oder versteckte Manipulation? Wie sehr verändern Werbung und Nudging unser Denken? Und wer entscheidet, wann Werbung oder Nudging uns in die „richtige“ Richtung bewegen?
Darüber diskutierten die Teilnehmer beim Tagesspiegel-Trendfrühstück am 4. Juli 2018. Auf dem Podium: Clemens Schneider, Managing Director, Prometheus – Das Freiheitsinstitut, Prof. Dr. Christian Thorun, Gründer und Geschäftsführer, ConPolicy – Institut für Verbraucherpolitik und Dr. Markus Weinmann, Assistant Professor, University of Liechtenstein.
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