Philipp Pauly über REWE To Go
„Wir sind kein Supermarkt in klein“
Lesedauer: 3 Minuten
Philipp Pauly hat vor mehreren Jahren im Ausland beobachtet, wie man urbane Kunden gewinnt: mit einem Convenience-Store-Konzept. Frisch geschnittenes und mundgerecht abgepacktes Obst, warme Snacks, belegte Brote und Getränke zum Mitnehmen. Damals war er Teilnehmer des REWE General Management Programms und überzeugt, dass so ein Konzept auch in Deutschland funktioniert. Mit viel Überzeugungsarbeit und Beharrlichkeit kämpfte er für die Umsetzung seiner Idee eines Convenience Store. Heute ist er Bereichsleiter REWE To Go.
one: Herr Pauly, die Gesellschaft wird immer schneller, vor allem in urbanen Gegenden. Das gilt auch für den Einkauf und Verzehr von Lebensmitteln. Eine Folge davon ist, dass immer mehr unterwegs gegessen und getrunken wird. Nach Zahlen der Gfk Gesellschaft für Konsumforschung werden beispielsweise bereits knapp ein Fünftel aller verkauften Brote und Backwaren „out of home“ verzehrt. Dennoch war das Angebot von „Convenience to go“ in Deutschland lange Zeit überschaubar.
Philipp Pauly: Tatsächlich waren und sind uns andere Länder bei diesem Thema voraus. In den Niederlanden und in Großbritannien zum Beispiel hatte der Handel schon sehr viel früher Konzepte für Convenience Stores entwickelt - und war damit sehr erfolgreich! Viele Experten meinten, solche Formate würden in Deutschland nicht funktionieren. Dann haben wir gesagt: Lasst es uns doch einmal versuchen! Bei REWE haben wird die Kompetenzen, die dafür notwendig sind: den Einkauf, den Vertrieb und die Logistik.
one: Von der ersten Idee bis zum Pilotprojekt ging es dann schnell. Im April 2011 öffnete in der Kölner Hohe Straße der erste REWE To Go und manche dachten zunächst, es handele sich um einen kleinen Supermarkt…
Philipp Pauly: …genau das wollen wir nicht sein! Sondern ein Convenience Store, der an frequenzstarken Standorten den veränderten Einkaufs- und Verzehrgewohnheiten der Verbraucher gerecht wird. Mit einem breiten Angebot an verzehrfertigen, gesunden Lebensmitteln, entweder zum sofortigen Konsum oder zum Mitnehmen, etwa an den Arbeitsplatz. Damit haben wir uns in ein anderes Wettbewerbsumfeld begeben. Die Mitbewerber von REWE To Go sind weniger Aldi, Lidl oder Edeka, sondern McDonalds, Nordsee und die Bäcker um die Ecke. Wir knabbern an einem neuen Umsatzkuchen.
Philipp Pauly: …genau das wollen wir nicht sein! Sondern ein Convenience Store, der an frequenzstarken Standorten den veränderten Einkaufs- und Verzehrgewohnheiten der Verbraucher gerecht wird. Mit einem breiten Angebot an verzehrfertigen, gesunden Lebensmitteln, entweder zum sofortigen Konsum oder zum Mitnehmen, etwa an den Arbeitsplatz. Damit haben wir uns in ein anderes Wettbewerbsumfeld begeben. Die Mitbewerber von REWE To Go sind weniger Aldi, Lidl oder Edeka, sondern McDonalds, Nordsee und die Bäcker um die Ecke. Wir knabbern an einem neuen Umsatzkuchen.
one: Welches war die größte Herausforderung bei der Umsetzung des Konzepts?
Philipp Pauly: Eine eigene Identität zu entwickeln. Ein Convenience Store funktioniert nach anderen Regeln als ein Supermarkt. Wir müssen unser Sortiment immer wieder hinterfragen und künftig noch stärker weiterentwickeln. Denn wir geben uns nicht damit zufrieden, Kundenbedürfnisse zu befriedigen.
Wir möchten neue Bedürfnisse wecken. Bei allem ist die ganzheitliche Sicht wichtig. Wir haben ein Team, das zu 100 Prozent REWE To Go denkt. Anders würde es nicht gehen.
Philipp Pauly: Eine eigene Identität zu entwickeln. Ein Convenience Store funktioniert nach anderen Regeln als ein Supermarkt. Wir müssen unser Sortiment immer wieder hinterfragen und künftig noch stärker weiterentwickeln. Denn wir geben uns nicht damit zufrieden, Kundenbedürfnisse zu befriedigen.
Wir möchten neue Bedürfnisse wecken. Bei allem ist die ganzheitliche Sicht wichtig. Wir haben ein Team, das zu 100 Prozent REWE To Go denkt. Anders würde es nicht gehen.
one: Wo funktioniert ein REWE To Go?
Philipp Pauly: Überall da, wo viele Menschen unterwegs sind. An Bahnhöfen oder in stark frequentierten Einkaufsstraßen. Deshalb auch unsere Partnerschaft mit Aral, dem Marktführer im Tankstellengeschäft. In diesem Jahr stellen wir 300 Aral-Stationen auf das neue Konzept um. Bis 2021 werden etwa 1000 der insgesamt rund 1200 gesellschaftseigenen Aral-Stationen über einen REWE To Go verfügen. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass diese Partnerschaft eine Erfolgsgeschichte werden wird.
Philipp Pauly: Überall da, wo viele Menschen unterwegs sind. An Bahnhöfen oder in stark frequentierten Einkaufsstraßen. Deshalb auch unsere Partnerschaft mit Aral, dem Marktführer im Tankstellengeschäft. In diesem Jahr stellen wir 300 Aral-Stationen auf das neue Konzept um. Bis 2021 werden etwa 1000 der insgesamt rund 1200 gesellschaftseigenen Aral-Stationen über einen REWE To Go verfügen. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass diese Partnerschaft eine Erfolgsgeschichte werden wird.
one: Können auch Vollsortiment und Discount von REWE To Go profitieren?
Philipp Pauly: Wir sind eine kleine, schnelle und dynamische Truppe, die sich immer wieder Anregungen aus dem Ausland holt und neue Ideen umsetzt. Damit könnte REWE To go das Testfeld und der Treiber für Convenience-Produkte innerhalb der REWE Group werden. Was bei uns funktioniert, ist möglicherweise auch im Vollsortiment und im Discount erfolgreich.
Philipp Pauly: Wir sind eine kleine, schnelle und dynamische Truppe, die sich immer wieder Anregungen aus dem Ausland holt und neue Ideen umsetzt. Damit könnte REWE To go das Testfeld und der Treiber für Convenience-Produkte innerhalb der REWE Group werden. Was bei uns funktioniert, ist möglicherweise auch im Vollsortiment und im Discount erfolgreich.
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