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©SPD/MK
Lesedauer: 3 Minuten
SPD-Kandidatin Katarina Barley
„Unser Engagement gilt der Förderung der regionalen Wertschöpfung“

Katarina Barley tritt bei der Europawahl 2024 als Spitzenkandidatin der SPD an. Über regionale Wertschöpfung, das Wunder Europa und kulinarische Kraftquellen im Wahlkampf spricht sie in in one.

Katharina Barley ist Mitglied im SPD-Parteivorstand Die vergangene Legislatur war durch unvorhersehbare Schocks wie die Pandemie oder den Krieg Russlands gegen die Ukraine gekennzeichnet. Auch für den Handel stellten Inflation, angespannte Lieferketten und Hamsterkäufe große Herausforderungen dar.

one: Wo liegen im Bereich des Lebensmittelhandels die Schwerpunkte Ihrer Partei für die kommenden Jahre?
Katharina Barley: Unser Engagement gilt der Förderung der regionalen Wertschöpfung und dem Erhalt ländlicher Strukturen. Sie sind die tragenden Säulen einer gesicherten Lebensmittelversorgung in der EU. Um eine stabile und wettbewerbsfähige Wirtschaft im Lebensmittelhandel zu sichern, setzen wir uns für bezahlbare Energiepreise ein. Wir fördern die Nutzung nachhaltiger und günstiger Energiequellen wie Wind, Sonne und Wasser, um langfristig wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten. Erneuerbare Energie macht uns unabhängig von fossiler Energie und von den Ländern, die sie liefern. Geringe Energie- und Rohstoffpreise halten die Inflation in der Lebensmittelbranche klein und ermöglichen faire Preise für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Die SPD setzt sich für gerechte Handelspraktiken im Lebensmittelhandel ein. Das nützt auch unseren Landwirten und fair handelnden Wettbewerbern. Zudem wollen wir die Aus- und Weiterbildung im Einzelhandel fördern, um den Fachkräftemangel zu beheben und die Attraktivität der Branche zu steigern.

one: Viele Berichterstatter sehen Europa innen- und außenpolitisch in einer Krise. Was begeistert Sie nach wie vor für Europa?
Katharina Barley:
Zuerst einmal ist Europa mein Zuhause. Meine Kinder sind zu je einem Viertel deutsch, britisch, niederländisch und spanisch. Mein jetziger Mann ist Niederländer. Ich lebe mitten in Europa an der der Grenze zu Luxemburg und Frankreich. Die Europäische Union gibt seit fast 70 Jahren den Menschen in ihren Mitgliedstaaten Frieden und Stabilität. Vorher war Europa Jahrhunderte lang ein kriegerischer Kontinent. Wir sind Teil eines Wunders. Ich möchte von ganzem Herzen, dass sich diese Geschichte fortsetzt. Dafür müssen wir etwas tun. Denn im Moment ordnet sich die Welt neu. In dieser Welt brauchen wir ein starkes Europa, das in Vielfalt geeint bleibt.

 

one: Die letzte Wahlbeteiligung bei der Europawahl lag bei nur knapp über 50 %. Warum sollten die Bürger:innen gerade dieses Mal zur Wahl gehen?
Katharina Barley: Weil die EU von innen, durch rechtsextreme Parteien, und von außen, durch Diktatoren wie Putin, bedroht ist. Wenn wir die EU und ihre freiheitlichen Werte verteidigen wollen, müssen möglichst viele Menschen in Deutschland demokratische Parteien wählen. Am besten natürlich die SPD. Sie ist die einzige Partei, die konsequent für eine Politik der wirtschaftlichen Stärke und des sozialen Zusammenhalts steht. Seit über 160 Jahren arbeitet sie nicht mit Extremisten zusammen. Bei den Demonstrationen zu Beginn des Jahres haben wir gesehen, wie viele Menschen in Deutschland diese Werte teilen. Mit einer hohen Wahlbeteiligung kriegen wir die Rechtsextremen klein!

one: Welcher Artikel darf in Ihrem Einkaufskorb nie fehlen?
Katharina Barley: Als halbe Britin darf ein guter Darjeeling Tee bei mir nicht fehlen. Außerdem Oliven und Nüsse als Kraftquelle für zwischendurch, wenn ich im Wahlkampf unterwegs bin.

Europawahlen 2024
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