Foto: Nabu/Olaf Titko Über die Kamera im Nistkasten kann man die Turmfalken beim Brüten - und mit ein wenig Glück sogar die Jungen beim Schlüpfen live beobachten. Nach dem Schlüpfen werden die Jungfalken ab der fünften bis sechsten Woche den Kasten häufiger verlassen. Da auch eine Außenkamera angebracht ist, kann auch das jeder live verfolgen. Dass sich die Turmfalken gerade dort ihren Platz gesucht haben, freut nicht nur die Artenschützer, sondern auch den Obstbauern. Denn die Falken fressen etwa drei Mäuse pro Tag und helfen so bei der biologischen Schädlingsbekämpfung, Wühlmäuse können den Wuchs von Obstbäumen stark beeinträchtigen. Die Turmfalken halten also die Ausbreitung der Wühlmäuse in Schach und machen den Einsatz von Pestiziden überflüssig.
300 Hektar Blühstreifen, 1.700 Hochstamm-Obstbäume und 6.000 Vogel-Nistkästen bereichern mittlerweile die Obstplantagen und angrenzende Flächen.
Die Äpfel erhalten anschließend das Nachhaltigkeitslabel Pro Planet der REWE Group mit dem Zusatz „Artenvielfalt schützend“. Damit wissen auch Kunden im Supermarkt, dass sie mit dem Kauf dieser Äpfel einen naturverträglicheren Obstanbau unterstützen.