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Mehrweg statt Plastiktüte
PENNY belohnt Kunden für nachhaltiges Handeln
PENNY schafft als erster Lebensmittelhändler in Deutschland nicht nur die Plastiktüte ab, sondern belohnt auch Kunden, die die neue PENNY-Tragetasche aus Recyclingmaterial zum Einkauf mitbringen. Mit Grünen-Chef Cem Özdemir hatte PENNY einen prominenten Unterstützer in Berlin. one zeigt das Video. PENNY ermuntert seine Kunden zum nachhaltigen Handeln. Für jedes Mitbringen der Günter Kastenfrosch Permanenttragetasche erhalten sie einen Rabatt von zehn Cent. Ausgenommen sind Tabakwaren, Verlagserzeugnisse sowie Geschenk- und Guthabenkarten. Außerdem spendet das Unternehmen die gleiche Summe an gemeinnützige Institutionen und Vereine. Zum Beispiel im Rahmen des „PENNY Förderkorbs“, einem Projekt, das ausgewählte Vereine und Institutionen in der Nachbarschaft der Märkte finanziell unterstützt.

Plastiktüten gehören bei PENNY nun endgültig der Vergangenheit an. Cem Özdemir, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen, Olaf Tschimpke, NABU-Präsident, Stefan Magel, COO PENNY, und Steffen Graupner, PENNY-Regionsleiter, übergaben die symbolisch letzte Tüte an Jelena Ebert, Leiterin des PENNY-Markts an der Grellstraße 75 in Berlin.
Mit dem Ende der Plastiktüten können PENNY-Kunden nun zwischen der PENNY Papiertragetasche (Verkaufspreis: 0,10 €), der PENNY Permanenttragetasche (Verkaufspreis: 0,99 €) und der PENNY Baumwolltragetasche (Verkaufspreis: 1,49 €) wählen. Bereits am 7. Dezember 2016 hatte der Discounter den Bezug von Plastiktüten gestoppt, damit lediglich die bereits produzierten Plastiktüten noch abverkauft werden. Je nach Lagerbestand des jeweiligen Marktes wird dies in den kommenden Wochen der Fall sein.

Kunden als Träger des Umdenkens

„Bisher haben wir pro Jahr 62 Millionen Plastiktüten verkauft. Das ist nun Vergangenheit. Nun wollen wir unsere Kunden gezielt ermuntern, die besonders umweltfreundliche Permanenttragetasche aus Recyclingmaterial zum ständigen Begleiter beim Einkauf zu machen. Wir haben in unseren bundesweit rund 2.150 PENNY-Märkten pro Tag rund zwei Millionen Kunden. Diese möchten wir gerne - im wahrsten Sinne des Wortes - zum Träger des Umdenkens machen. Bei PENNY kann man Grün sein und sparen“, erklärt Stefan Magel, COO PENNY.

„Dass PENNY nun sogar ein Anreizsystem schafft, finde ich besonders gut.“
Cem Özdemir

Cem Özdemir (Foto: Thomas Ernst)
Handel und Politik kämpfen gemeinsam

„Die Umwelt zu schonen und zu schützen ist einer der Grundwerte von Bündnis 90/Die Grünen. Umso mehr freut es mich, dass immer mehr Unternehmen im Lebensmittelhandel uns dabei unterstützen. Dass PENNY nun sogar ein Anreizsystem schafft, finde ich besonders gut, weil damit der Anteil der Permanenttragetasche sicherlich rasch steigt“, sagt Cem Özdemir, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen. "Handel und Politik sollten gemeinsam gegen den Plastikmüllberg ankämpfen. Das ist für Unternehmen zwar nicht immer einfach. Was aber möglich ist, zeigen verpackungsfreie Supermärkte. Leider hat dieses Nischenkonzept den Megatrend zu mehr Verpackungsmüll bisher nicht stoppen können. Deswegen ist auch die Politik gefordert, zu unterstützen. Ich denke dabei zum Beispiel an Anreize für ressourcenschonendes und umweltfreundliches Design bei Verpackungen", betont Cem Özdemir.

„Der Marktanteil der Discounter liegt in Deutschland unverändert jenseits der 40 Prozent-Marke. Da auch die Kunden dieses Vertriebsformats zunehmend auf Ökologie und Nachhaltigkeit Wert legen, haben wir die Chance, diese Themen so breit zu verankern. Und das ist gut so. Als NABU begrüßen wir daher den Ausstieg von PENNY aus dem Verkauf der Plastiktüte. Zumal die REWE Group damit als Vorreiter im konventionellen Lebensmittelbereich in ihren Filialen komplett auf Plastiktüten verzichtet und die Bedeutung der Mehrfachverwendung der Alternativen herausstellt. Dieser jüngste Schritt zeigt, dass hier das Thema Nachhaltigkeit mit einer auf Dauer angelegten Strategie verfolgt wird“, sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Foto: Thomas Ernst
Foto: Thomas Ernst
(v.l.) PENNY-Bezirksleiterin Manuela Klemme nahm die letzte Plastiktüte von PENNY-COO Stefan Magel, Grünen-Chef Cem Özdemir und NABU-Präsident Olaf Tschimpke entgegen. (Foto: Thomas Ernst)
(vorne, v.l.) Olaf Tschimpke und Cem Özdemir im Gespräch mit PENNY-Regionsleiter Steffen Graupner. (Foto: Thomas Ernst)
Foto: Thomas Ernst
Hüllenlose Banane: Ab Ende März startet PENNY damit, sukzessive nur noch Bananen zu verkaufen, die nicht in Folie eingeschweißt sind und stattdessen eine Banderole tragen. (Foto: Thomas Ernst)
Breite Zustimmung der Kunden für das Ende der Plastiktüte

Das Umweltbundesamt (UBA) gibt an, dass jeder Bundesbürger im Jahresdurchschnitt 70 Plastiktüten verbraucht. Zum Vergleich: der EU-Durchschnitt liegt bei 198 Stück. Brüssel regelt, dass diese Anzahl bis Ende 2019 auf maximal 90 und dann bis 2025 auf höchstens 40 Stück pro Kopf sinkt. Ein Schritt in diese Richtung ist die Vereinbarung, die Handelsvertreter sowie das Bundesumweltministerium am 26. April 2016 unterzeichnet haben, nach der Plastiktüten nicht mehr kostenlos abgegeben werden.
PENNY Förderkorb

Das Förderkorb-Projekt rief PENNY 2015 zunächst in Hamburg ins Leben. Mehr als 140.000 Kunden stimmten in der Hansemetropole für ihren jeweiligen Lieblingsverein ab. Bereits im vergangenen Jahr gab es jeweils einen Förderkorb in Köln, Berlin, Frankfurt am Main, Hannover, Leipzig, Mannheim und München. Hier waren gemeinnützige Vereine, die sich für Kinder und Jugendarbeit engagieren, eingeladen, sich um einen von insgesamt vier Förderpreisen in Gesamthöhe von 12.000 Euro zu bewerben. Aus den Vereinen mit den meisten Stimmen wählte eine mehrköpfige Jury von unabhängigen Fachleuten aus dem Bereich der sozialen Verantwortung drei Gewinner pro Stadt. Zusätzlich belohnte die Jury besonderes Engagement jeweils eines Vereins pro Stadt mit einem Sonderpreis in Höhe von 3.000 Euro. Insgesamt belief sich die Fördersumme auf 84.000 Euro (www.foerderkorb.penny.de). 2017 wird der Förderkorb auf weitere Metropolregionen ausgeweitet.

Ausgewählte Nachhaltigkeitsaktivitäten von PENNY
Weniger Verschwendung, mehr Wertschätzung
Pixelot - Fotolia

Geschirrspülmittel aus Reclyclat

Über die REWE Group ist PENNY Mitglied der 2012 gegründeten vielfach ausgezeichneten Recyclat-Initiative. Diese verfolgt das Ziel, PET-Abfälle, die über den Gelben Sack gesammelt wurden, zu verwerten, statt zu verbrennen, was in ca. 60 Prozent der Fall ist. Aus dem recyceltem PET-Granulat werden zum Beispiel Plastikflaschen hergestellt. Bei PENNY sind bereits sämtliche Geschirrspülmittelflaschen aus Recyclat, das zu 20 Prozent aus dem Gelben Sack stammt. Im Laufe des Jahres werden weitere Flaschen aus dem Bereich Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel umgestellt.



Verpackungen

Grundsätzlich spielen Verpackungen im Hinblick auf Qualität, Sensorik und Kennzeichnung eines Produktes eine wichtige Rolle. Dennoch gibt es Entwicklungen, die aus heutiger Sicht nicht mehr zeitgemäß erscheinen. PENNY durchleuchtet derzeit sein Obst- und Gemüsesortiment darauf, ob es umweltfreundlichere Verpackungsalternativen gibt oder, ob mittlerweile auf bestimmte Verpackungen verzichtet werden kann, wie PENNY mit der Bananen-Banderole zeigen wird. Aus den beschriebenen Gründen haben Produktqualität und -sicherheit bei diesen Überlegungen absolute Priorität. Mit Interesse beobachtet PENNY die Entwicklung des Marktes.
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Naturgut bündelt aktuelle Ernährungstrends

Unter der Eigenmarke Naturgut fasst PENNY erstmals im deutschen Discount aktuelle Ernährungstrends wie biologisch, vegetarisch, vegan und regional unter einem Markendach zusammen. Kunden können derzeit neben wechselnden Aktionsartikeln aus rund 100 dauerhaft gelisteten Artikeln wählen, darunter 15 vegetarische und/oder vegane Produkte. Deren Angebot reicht dabei von Brotaufstrichen bis zu Tofu-Schnitzeln und Sojadrinks. Eine eindeutige Landkarten-Kennzeichnung auf der Verpackung regionaler Artikel gibt auf den ersten Blick Auskunft darüber, woher der Artikel stammt. Die Naturgut-Bio-Produkte stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau und tragen verpflichtend das EU-Bio-Siegel auf der Rückseite der Verpackung sowie zusätzlich das immer noch bekanntere deutsche Bio-Siegel auf der Vorderseite.
Naturgut Bio-Helden

Seit April 2016 vermarktet PENNY unter der Marke Naturgut Bio-Helden deutschlandweit Obst und Gemüse, das äußerlich nicht immer makellos ist. Die kleinen Schönheitsfehler beeinträchtigen aber weder die Haltbarkeit oder den Geschmack - die Naturgut Bio-Helden haben auch wei-terhin höchste Bio-Qualität. Die Zwischenbilanz fällt durchweg positiv aus: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die verkaufte Menge - auch aufgrund intensiven Marketings - um insgesamt mehr als zwölf Prozent. Absolute Lieblinge der Kunden sind Bio-Cherry-Tomaten (+66%) gefolgt von Bio-Gurken (+60%), Bio-Paprika (+54%) und schließlich Bio-Rispen-Tomaten (+46%).
Auch deswegen erhöht PENNY die Anzahl der Naturgut Bio-Helden von 13 - inklusive saisonaler und regionaler Listungen - auf 18.
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Vermeidung von Food Waste

PENNY verkauft im Jahresdurchschnitt rund 99 Prozent seiner Lebensmittel. Möglich wird dies u.a. durch moderne Prognosesysteme, die teilweise sogar die Wettervorhersage berücksichtigen. Das automatisierte Dispositions- und Bestellverfahren kombiniert mit der kaufmännischen Erfahrung der Mitarbeiter ermöglicht schon heute eine sehr bedarfsgerechte Versorgung der Märkte mit frischer Ware. Zudem setzt PENNY auf regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter. Im Lager werden Produkte nach ihrem Mindesthaltbarkeitsdatum sortiert, auch im Markt kontrollieren Mitarbeiter diese Daten ständig. Produkte (z.B. Frisch-Fleisch), die das Mindesthaltbarkeitsdatum in wenigen Tagen erreichen, werden bei PENNY bis zu 30 Prozent preisreduziert angeboten.
135pixels - Fotolia
Engagement für die Tafeln

Das Gros der Lebensmittel, die trotz aller Bemühungen nicht verkauft, aber trotzdem bedenkenlos verzehrt werden können, spendet PENNY seit 2007 freiwillig den bundesweit mehr als 900 lokalen Tafeln. Das betrifft hauptsächlich frische und/oder unverpackte Lebensmittel, zum Beispiel Milch und Joghurt, deren Mindesthaltbarkeitsdatum zeitnah abläuft, oder Äpfel mit Druckstellen. Verdorbene Lebensmittel und solche mit einem Verbrauchsdatum (z.B. Frischfleisch) dürfen nicht von den Tafeln angenommen werden und müssen den gesetzlichen und hygienischen Vorgaben entsprechend entsorgt werden.
Einbindung von Kunden und Öffentlichkeit

Die meisten Lebensmittel werden zuhause weggeworfen - weil zum Beispiel zu viel oder falsch gelagert wurde oder weil dem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht vertraut wird. PENNY setzt mit verschiedenen Aktionen auf Aufklärung und Sensibilisierung der Kunden. So informierten 2013 beispielsweise die Landfrauen Kunden in Zusammenarbeit mit dem Bundesverbraucherministerium (BMELV) in PENNY-Märkten in Berlin, Hamburg, München, Köln und Offenbach über die richtige Lagerung im Kühlschrank, den Umgang mit Lebensmitteln, die das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, oder schmackhafte Resteküche.
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