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ArticleId: 3629magazineLebensmittel und mehr zu fast jeder Tages- und Nachtzeit, das bietet "Josefs Nahkauf Box". In Pettstadt eröffneten die Kaufleute Josef Sier und Thomas Scheuring den ersten "Walk-In-Nahkauf".https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/d/3/csm_ts_standard_NK_Josefs_Bo_11b60efd19.jpgNonstop Boxen-Stop in OberfrankenNahkauf eröffnet Walk-In-Store
Josefs Nahkauf Box I Foto: Michael Pröck
Nahkauf eröffnet ersten Walk-In-Store
Nonstop Boxen-Stop
von Achim Bachhausen

Lebensmittel und mehr zu fast jeder Tages- und Nachtzeit, das bietet „Josefs Nahkauf Box“. In Pettstadt bei Bamberg eröffneten die Kaufleute Josef Sier und Thomas Scheuring den ersten „Walk-In-Nahkauf“.

Günther Schmid, Vertriebsleiter Nahkauf Region Süd; Irina Brandt, Projektmanagerin Nahkauf; Jochen Hack, Erster Bürgermeister von Pettstadt; Thomas Arnold, Betriebsberater Region Süd; Michaela Kaiser, Gemeinderätin von Pettstadt; Kaufmann Josef Sier, Vermieterin Carina Krapp, Florian Sörensen, Vertriebsleiter Nahkauf National (Foto: Achim Bachhausen)

Großer Bahnhof für einen Mini-Markt: In der oberfränkischen Gemeinde Pettstadt bei Bamberg testet REWE unter dem Namen „Josefs Nahkauf Box“ ein neues Format, das die Versorgung mit frischen Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs in der 2.000 Einwohner zählenden Gemeinde sicherstellen soll. Die Resonanz auf die Eröffnung war jedenfalls gewaltig: Die Bewohner:innen der Kleinstadt waren ebenso angetan von der neuen Einkaufsmöglichkeit wie die Nahkauf-Kaufleute oder die Vertreter:innen der örtlichen Politik und Verwaltung. Viele nutzten die Gelegenheit für einen spontanen Testeinkauf, gleich nach der Eröffnung.

„Die Nahversorgung ist ein wichtiger Baustein für die Attraktivität einer Kommune. Mit dem neuen Nahkauf-Konzept kommt ein wichtiges Puzzleteil im Rahmen unserer Weiterentwicklung nach Pettstadt. Ich freue mich, dass alle Bürgerinnen und Bürger ihre Grundversorgung jetzt wieder direkt vor Ort vornehmen können.“
Jochen Hack
Erster Bürgermeister von Pettstadt

Alles drin auf 39 Quadratmetern

Die gut erreichbare „Box“, von ihren Schöpfern liebevoll „Bobby“ getauft, ist ein „Walk-In Store“: Auf einer Verkaufsfläche von 39 Quadratmetern können Kund:innen von montags bis samstags rund um die Uhr einkaufen. Sie können dabei aus einem Sortiment von rund 700 Artikeln auswählen. Vom Apfel bis zur Zahnbürste gibt es  alles für den täglichen Bedarf. Bezahlt wird bargeldlos an einer Self-Checkout-Kasse entweder mit der Giro- oder Kreditkarte.

„Von dem Konzept dieser neuen Art der Nahversorgung war ich sofort überzeugt. Auch für die mobile Bevölkerung bietet es die Möglichkeit, für den täglichen Bedarf an Frische nicht mehr viele Fahrkilometer zur nächsten geeigneten Einkaufsstätte in Kauf nehmen zu müssen. Hier bekommt man auf kleiner Fläche alles, was man für den täglichen Bedarf benötigt.“
Josef Sier
Namensgeber und Mitbetreiber

Kundenfreundlich und einfach


Ebenfalls mit der Plastikkarte erhalten die Kundinnen und Kunden den Zugang zum Store. Dort können sie sich frei bewegen und ihren Einkauf in Ruhe zusammenstellen. Das Sortiment reicht von frischem Obst und Gemüse, Molkerei- und Tiefkühlprodukten über Trockensortiment, alkoholfreie Getränke bis hin zur Zahnbürste und dem Zigarettenautomaten. Ein besonderer Schwerpunkt bei der Sortimentszusammenstellung wurde auf REWE-Eigenmarken, Bioprodukte in allen Warengruppen sowie auf regionale und lokale Lieferanten gelegt. Selbst Trendprodukte wie Veganes fehlen nicht. Alkoholische Getränke und Spirituosen hingegen suchen die Verbraucher:innen vergebens.

„Wir möchten mit diesem Test einen Beitrag dazu leisten, um Antworten auf die Frage nach einer zukunftsgerichteten Nahversorgung in den zentrumsfernen Orten ländlicher Räume zu finden. Allein in Deutschland gibt es rund 8.000 unterversorgte Siedlungsgebiete, in denen die Menschen für den täglichen Lebensmitteleinkauf sehr weite Strecken zurücklegen müssen. Dafür eignet sich unser Nahkauf-Format, das dort die Nahversorgung sichert, wo sich alle Wettbewerber zurückgezogen haben, perfekt.“
Peter Maly
REWE-Bereichsvorstand

Bezahlt wird bargeldlos


Mit ihrer Giro- (EC-) oder Kreditkarte bezahlen Kundinnen und Kunden den Einkauf. An einer Self-Checkout-Kasse muss jeder Artikel selbstständig gescannt werden. Anschließend können die Kundinnen und Kunden den Ministore mit ihrem Einkauf verlassen. 

Betrieben wird die praktische Nahkauf-Kiste von den beiden Kaufleuten Josef Sier und Thomas Scheuring, die im 14 Kilometer entfernten Städtchen Walsdorf gemeinsam einen Nahkauf-Markt führen. Das Duo sorgt für Warennachschub, Instandhaltung und Pflege.

„Mit der Nahkauf-Box in Pettstadt gehen wir konsequent den Weg weiter, mit der Marke Nahkauf auch in kleinsten Gemeinden ein innovativer und verlässlicher Partner für die Lebensmittelversorgung vor Ort und bei den Menschen zu sein. Die Nahkauf-Kaufleute stellen sich einer sozialen Verantwortung und sind da, wo keiner der Wettbewerber mehr ist. Darüber hinaus bieten wir unseren Kaufleuten die Möglichkeit, die Box als 'Satellit-Shop' zum Bestandsmarkt zu betreiben.“
Florian Sörensen
Vertriebsleiter Nahkauf National
Zahlen, Daten, Fakten

700 Artikel auf rund 40 Quadratmetern bietet die Nahkauf-Box, darunter auch gekühlte Getränke, Snacks, Mopro, SB-Wurst und -Käse.

8.000 Siedlungsgebiete in Deutschland gelten als unterversorgt. Wer dort wohnt, fährt sehr weite Strecken bis zum nächsten Lebensmittelgeschäft. 

Shoppen im Walk-In-Store
  1. Kund:in erhält mittels EC-/Kreditkarte Zugang 
  2. Kund:in bewegt sich im Markt und stellte den Einkauf zusammen
  3. Kund:in scannt den Einkauf an der Self-Checkout-Kasse und bezahlt bargeldlos
  4. Kund:in verlässt den Store mit dem Einkauf
Zwei Fragen an Josef Sier
Das Konzept hat mich
sofort überzeugt


Box-Betreiber Josef Sier zu den Erfahrungen der ersten Tage.

one: Haben Sie lange überlegen müssen, ob Sie den 'Satelliten'-Markt übernehmen?
Josef Sier:
Als Betreiber von fünf Nahkauf-Märkten war es schon immer mein Anliegen, für die Bewohner von Orten und Regionen, in denen es keine Nahversorgung gibt und geben wird, Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel zu schaffen. Insofern war ich sofort von dem Konzept dieser neuen Art der Nahversorgung, insbesondere für den nicht mobilen Bevölkerungsteil, überzeugt.

one: Wie sind Ihre Erfahrungen nach den ersten Verkaufstagen? 
Josef Sier:
Die Kundenresonanz ist sehr gut, und die Reaktionen sind durchweg positiv. Gekauft wird quer durchs Sortiment, vom Obst bis zur Wurst. Besonders beliebt sind belegte Sandwiches, Süß- und Salzgebäck sowie gekühlte Getränke. Auch der Medienrummel ist gewaltig.

Josef Sier, 61, betreibt in Pettstadt zusammen mit Thomas Scheuring den neu eröffneten Mini-Markt „Josefs Nahkauf Box“.

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