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ArticleId: 2019magazineSeit 30 Jahren engagiert sich Toom-Mitarbeiterin Elfi König (70) für die Aidshilfe Frankfurt. Jetzt hat sie dafür den Ehrenpreis der Stadt bekommen. Woher kommt diese Energie und das Engagement – und wie bringt man das mit dem Job unter einen Hut? Im one_Gespräch gewährt „die gute Seele von Toom Baumarkt“ Einblicke in ihr erstaunliches Leben.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/b/4/csm_Toom-MitarbeiterinElfiKoenig_Buergerpreis_mgt_st_d4eae22668.jpg„Mein ganzes Herz hängt an der Aidshilfe!“Engagement gegen Aids
Seid 30 Jahren engagiert sich Elfi König (rechts) aktiv für die Aids Hilfe – zum Beispiel mit dem Verkauf von Teddybären
Engagement gegen Aids
„Mein ganzes Herz hängt an der Aidshilfe!“
von Sylvia Hannstein
Seit 30 Jahren engagiert sich Toom-Mitarbeiterin Elfi König (70) unermüdlich für die Aidshilfe Frankfurt. Jetzt hat sie dafür den Ehrenpreis der Stadt bekommen. Woher kommt dieses Engagement, woher die Energie, und wie bringt man Job und ein solches Ehrenamt unter einen Hut?  Im Gespräch mit one gewährt „die gute Seele von Toom Baumarkt“ Einblicke in ihr erstaunliches Leben.
Am 16. August ging es im Frankfurter Rathaus „Römer“ feierlich zu. Zum elften Mal wurde der  Bürgerpreis der Stadt Frankfurt überreicht. Ein beeindruckendes Erlebnis vor beeindruckender Kulisse. Auch Elfi König, eine der Hauptdarstellerinnen des Abends, ließ die Zeremonie nicht kalt. Doch kaum hatte die kleine, zierliche 70-Jährige mit silbernem Pagenkopf und lebhaften Augen ihre Urkunde – samt Scheck über 750 Euro – erhalten, plante sie schon wieder: einen neuen Schachzug, um ihrem großen Herzensanliegen, der Aidshilfe Frankfurt, Unterstützung zu verschaffen. „Der Preis wurde ja unter anderem auch von der Sparkasse Frankfurt vergeben. Da habe ich die Gelegenheit gleich genutzt und den netten Herrn von der Sparkasse um weitere Unterstützung für unsere Sache gebeten“, erzählt Elfi König und lacht verschmitzt.
Elfi König (rechts) bei der Verleihung des Ehrenpreises im Frankfurter Rathaus "Römer"
Standen Elfi König immer zur Seite: Die Kollegen von Toom. Hier freut sie sich gemeinsam mit Toom Marktleitung Gordan Cemerac und Theo Sandbaumhüter, Vorstand Aids Hilfe Frankfurt, über einen Scheck von 500 Euro
Unterstützung bekam sie von ihrem Arbeitgeber Toom und Kollegen aus den SGEn, wie hier nahkauf
"Bärenstark gegen Aids": Gemeinsame Aktion im REWE Center Egelsbach. Auch dabei: Toom-Betriebsrat Christian Isselbächer
Sie könne gut mit Menschen, und Menschen hörten ihr gerne zu, erzählt Elfi König ohne falsche Bescheidenheit. Das habe ihr in all den Jahren natürlich sehr geholfen. Seit 30 Jahren ist die quirlige Rentnerin unermüdlich im ehrenamtlichen Einsatz für die Aidshilfe Frankfurt. Und das mal eben nebenbei, denn 25 Jahre arbeitete sie bei Toom Baumarkt. Übrigens immer noch stundenweise, denn auch davon kann die engagierte Dame nicht lassen.
„Es waren die 80er, in den Zeiten von ‚Philadelphia‘ im Kino, von Todesangst und Hilflosigkeit. Da stand für mich fest: Ich muss etwas tun.“
Elfi König
Wie kam es zu ihrem Engagement für die Aidshilfe? „In meinem Freundeskreis gab es schwule Männer, seit ich mich entsinnen kann. Irgendwann wurde ich dann dadurch auch mit HIV konfrontiert. Das war in den 80ern, in den Zeiten von 'Philadelphia' im Kino, von Todesangst und Hilflosigkeit. Da stand für mich fest: Ich muss etwas tun.“

Seitdem organisiert Elfi König unermüdlich Tombolas und  Paletten voller Sachspenden von Firmen, betreut Kranke und Sterbende. Ihr Einsatz erfolgte in der Küche des Wohnheims für Aidskranke, der Sterbebegleitung Aidskranker Menschen im Hospiz. „Ich habe viel gesehen und ich habe viel geweint. Berührungsängste hatte ich nie“, sagt König. 
Auch beim CSD war Elfi König mit "ihren" Jungs aktiv

Dass sie jetzt eine solche Auszeichnung bekam, ist ihr fast ein bisschen peinlich. Das wichtigste ist für Elfi König, dass sie noch lange weiter für die Sache aktiv sein kann. „Mein ganzes Herz hängt daran und ich fühle mich sauwohl dabei, auch wenn das Schleppen inzwischen leider etwas schwerer fällt“, strahlt sie. So ist es wohl auch zu erklären, woher sie die Energie nimmt. „Wenn man so verwurzelt ist mit einer Sache, dann schafft man das auch", ist sie überzeugt. Dass sie trotz ihrer Pensionierung immer noch stundenweise bei toom arbeitet, möchte sie auch nicht missen. Und die Kollegen offenbar auch nicht. "Sie ist unsere gute Seele“, fasst es Toom-Betriebsrat Christian Isselbächer zusammen.
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