DER Touristik auf Rekordkurs
Klassiker auf neuen Wegen
Lesedauer: 5 Minuten
Im Sommer setzten die Veranstalter der DER Touristik auf die Renner unter den Reisezielen und werden so das anvisierte Umsatzplus schaffen. Auch der kommende Reisewinter ist gespickt mit bewährten Destinationen. Allerdings in bis dato ungekannter Vielfalt. Und dank des neuen Veranstalters Travelix auch mit neuen, extrem flexiblen Buchungsmöglichkeiten.
Der Start ins Reisejahr war vielversprechend: Bis Februar hatte die DER Touristik bereits nahezu 80 Prozent der Buchungen im Sack. Danach, so berichten die Geschäftsführer Sören Hartmann (DER Touristik Köln) und Michael Frese (DER Touristik Frankfurt) unisono, flaute der Buchungsschwung deutlich ab. Trotzdem soll das Plus von zwei bis vier Prozent erreicht werden. Und so die bisherige Rekordmarke erneut überschritten.
Damit die Bilanz am Jahresende stimmt, haben sich die Reiseveranstalter der REWE Group einiges einfallen lassen. Die Kölner Kollegen schicken seit Juli „Travelix“ ins Feld: Der neue, flexible Veranstalter kombiniert das bisher größte buchbare Hotel- und Flugangebot der DER Touristik Köln mit tagesaktuell günstigen Preisen. Travelix ersetzt ab sofort Tjaereborg Indi. Ab November gibt’s auch kein gedrucktes Angebot der sonnengelben Urlaubsmarke mit dem dänischen Namen mehr: Das Katalogangebot von Tjaereborg finden Reisebüros und Kunden ab 1. November zum größten Teil bei ITS.
Individueller denn je
Auch bei der DER Touristik Frankfurt liegt der Fokus wieder auf flexiblen und individuellen Angeboten. Und das in nie dagewesener Fülle – eine solche Vielfalt habe es bis dato nie gegeben, so Michael Frese angesichts der inzwischen 33 Reisekataloge: „Die Möglichkeiten für einen individuellen Winterurlaub sind schier unbegrenzt“.
Damit die Bilanz am Jahresende stimmt, haben sich die Reiseveranstalter der REWE Group einiges einfallen lassen. Die Kölner Kollegen schicken seit Juli „Travelix“ ins Feld: Der neue, flexible Veranstalter kombiniert das bisher größte buchbare Hotel- und Flugangebot der DER Touristik Köln mit tagesaktuell günstigen Preisen. Travelix ersetzt ab sofort Tjaereborg Indi. Ab November gibt’s auch kein gedrucktes Angebot der sonnengelben Urlaubsmarke mit dem dänischen Namen mehr: Das Katalogangebot von Tjaereborg finden Reisebüros und Kunden ab 1. November zum größten Teil bei ITS.
Individueller denn je
Auch bei der DER Touristik Frankfurt liegt der Fokus wieder auf flexiblen und individuellen Angeboten. Und das in nie dagewesener Fülle – eine solche Vielfalt habe es bis dato nie gegeben, so Michael Frese angesichts der inzwischen 33 Reisekataloge: „Die Möglichkeiten für einen individuellen Winterurlaub sind schier unbegrenzt“.
Der Hauptumsatz wird im Reisebüro gemacht
Auch wenn die Antennen der DER Touristik klar auf den Online-Vertrieb ausgerichtet sind – nicht zuletzt durch die eigens dafür gegründete DER Touristik Online GmbH (DTO): Rund 80 Prozent des DER Touristik-Umsatzes werden aktuell über den stationären Vertrieb gemacht.
Doch der Counter müsse inzwischen mehr bieten, um dem Online-Trumpf Paroli bieten zu können, betont Frese: „Die Kunden erwarten vom Reisebüro einen Mehrwert gegenüber dem Web. Sie sind aufgrund eigener Internetrecherchen bestens informiert und kommen häufig mit klaren Wünschen in die Reisebüros. Nur eine Buchung entgegen zu nehmen und abzuwickeln, reicht nicht mehr. Die Kunden erwarten Zusatzinformationen und Erfahrungsberichte zum Zielgebiet, zu Hotels, zu Reisezeiten und zu Ausflugsmöglichkeiten. Sie erwarten den bestmöglichen Preis und gegebenenfalls Alternativvorschläge. Aber genau in dieser Erwartungshaltung liegt die Chance für die Reisebüros, sich langfristig in einem hart umkämpften Markt durchzusetzen – vielleicht sogar die einzige.“
Das Wissen ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu erhalten, auszubauen und sie an sich zu binden, sei heute die wichtigste Aufgabe eines Reisebürochefs, so Frese weiter. Auch als Veranstalter sehe man sich hier in der Pflicht. „Daher organisieren wir Fachstudienreisen für Expedienten, veranstalten Seminare im In- und Ausland und betreiben ein aufwendiges E-Learning-Programm.“
Auch wenn die Antennen der DER Touristik klar auf den Online-Vertrieb ausgerichtet sind – nicht zuletzt durch die eigens dafür gegründete DER Touristik Online GmbH (DTO): Rund 80 Prozent des DER Touristik-Umsatzes werden aktuell über den stationären Vertrieb gemacht.
Doch der Counter müsse inzwischen mehr bieten, um dem Online-Trumpf Paroli bieten zu können, betont Frese: „Die Kunden erwarten vom Reisebüro einen Mehrwert gegenüber dem Web. Sie sind aufgrund eigener Internetrecherchen bestens informiert und kommen häufig mit klaren Wünschen in die Reisebüros. Nur eine Buchung entgegen zu nehmen und abzuwickeln, reicht nicht mehr. Die Kunden erwarten Zusatzinformationen und Erfahrungsberichte zum Zielgebiet, zu Hotels, zu Reisezeiten und zu Ausflugsmöglichkeiten. Sie erwarten den bestmöglichen Preis und gegebenenfalls Alternativvorschläge. Aber genau in dieser Erwartungshaltung liegt die Chance für die Reisebüros, sich langfristig in einem hart umkämpften Markt durchzusetzen – vielleicht sogar die einzige.“
Das Wissen ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu erhalten, auszubauen und sie an sich zu binden, sei heute die wichtigste Aufgabe eines Reisebürochefs, so Frese weiter. Auch als Veranstalter sehe man sich hier in der Pflicht. „Daher organisieren wir Fachstudienreisen für Expedienten, veranstalten Seminare im In- und Ausland und betreiben ein aufwendiges E-Learning-Programm.“
Interview // 3 Fragen an:
Michael Frese, Sprecher der Geschäftsführung der DER Touristik Frankfurt
one: Buchen Ihre Kunden eigentlich ihren Urlaub heute noch im Reisebüro?
Michael Frese: Auf jeden Fall! Für unsere Veranstaltermarken bleiben die Reisebüros der wichtigste Vertriebsweg. Das ist nicht neu. Geändert hat sich hingegen die Erwartungshaltung der Kunden. Im Onlinezeitalter kommen die Kunden schon bestens informiert und oft mit klaren Wünschen in die Reisebüros. Hier muss den Kunden ein echter Mehrwert gegenüber dem Internet geboten werden, eine reine Buchungsabwicklung reicht heute nicht mehr aus. Aber genau in dieser Erwartungshaltung liegt die Chance für die Reisebüros, sich langfristig in einem hart umkämpften Markt durchzusetzen – vielleicht sogar die einzige. Das Kapital der Reisebüros ist ihr Wissen. Das Wissen ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu erhalten, auszubauen und sie an sich zu binden, ist heute die wichtigste Aufgabe eines Reisebürochefs. one: Was ist 2014 das touristische Highlight bei der DER Touristik Frankfurt?
Michael Frese: Die sportlichen Großereignisse sind klar das Highlight in diesem Jahr. So konnten wir mit Dertour Live in Zusammenarbeit mit dem DOSB 10.000 Tickets zu den Olympischen Winterspielen in Sotchi anbieten und alle verkaufen. Zweiter Höhepunkt war die Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien. Sie ist für Dertour die erfolgreichste WM seit Jahren. Und das, obwohl wir diesmal keine Tickets verkaufen konnten. Aber wir haben für über 1.500 Gäste Reisearrangements zur Fußball Weltmeisterschaft organisiert. one: Was unterscheidet die Veranstalter der DER Touristik Frankfurt vom Wettbewerb?
Michael Frese: Um den Unterschied zu unseren Mitbewerbern zu verdeutlichen, ein Beispiel aus dem Bereich Mittelmeer: Wer an das Mittelmeer denkt, denkt an Strand, Sonne und Meer. Wer Spezialist ist, bietet Strand, Sonne, Meer und zusätzlich alle Möglichkeiten, die das Land selbst bietet. Der klassische Urlaub in Portugal, angeboten vom Spezialisten Dertour, könnte so aussehen: Flug nach Lissabon, Erkundung der Stadt auf eigene Faust, Übernahme des Mietwagens und Fahrt durch das Alentejo mit jeweils zwei Übernachtungen in einer Pousada. Anschließend sieben Übernachtungen in einem Apartment am Strand von Lagos. Ein Urlaub, drei Gesichter, viele unvergessliche Erlebnisse. Ermöglicht wird das alles durch unser Bausteinsystem. Auf allen Erdteilen dieser Welt. Bei Meier‘s Weltreisen ebenso wie bei Dertour und ADAC Reisen.
Michael Frese: Auf jeden Fall! Für unsere Veranstaltermarken bleiben die Reisebüros der wichtigste Vertriebsweg. Das ist nicht neu. Geändert hat sich hingegen die Erwartungshaltung der Kunden. Im Onlinezeitalter kommen die Kunden schon bestens informiert und oft mit klaren Wünschen in die Reisebüros. Hier muss den Kunden ein echter Mehrwert gegenüber dem Internet geboten werden, eine reine Buchungsabwicklung reicht heute nicht mehr aus. Aber genau in dieser Erwartungshaltung liegt die Chance für die Reisebüros, sich langfristig in einem hart umkämpften Markt durchzusetzen – vielleicht sogar die einzige. Das Kapital der Reisebüros ist ihr Wissen. Das Wissen ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu erhalten, auszubauen und sie an sich zu binden, ist heute die wichtigste Aufgabe eines Reisebürochefs. one: Was ist 2014 das touristische Highlight bei der DER Touristik Frankfurt?
Michael Frese: Die sportlichen Großereignisse sind klar das Highlight in diesem Jahr. So konnten wir mit Dertour Live in Zusammenarbeit mit dem DOSB 10.000 Tickets zu den Olympischen Winterspielen in Sotchi anbieten und alle verkaufen. Zweiter Höhepunkt war die Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien. Sie ist für Dertour die erfolgreichste WM seit Jahren. Und das, obwohl wir diesmal keine Tickets verkaufen konnten. Aber wir haben für über 1.500 Gäste Reisearrangements zur Fußball Weltmeisterschaft organisiert. one: Was unterscheidet die Veranstalter der DER Touristik Frankfurt vom Wettbewerb?
Michael Frese: Um den Unterschied zu unseren Mitbewerbern zu verdeutlichen, ein Beispiel aus dem Bereich Mittelmeer: Wer an das Mittelmeer denkt, denkt an Strand, Sonne und Meer. Wer Spezialist ist, bietet Strand, Sonne, Meer und zusätzlich alle Möglichkeiten, die das Land selbst bietet. Der klassische Urlaub in Portugal, angeboten vom Spezialisten Dertour, könnte so aussehen: Flug nach Lissabon, Erkundung der Stadt auf eigene Faust, Übernahme des Mietwagens und Fahrt durch das Alentejo mit jeweils zwei Übernachtungen in einer Pousada. Anschließend sieben Übernachtungen in einem Apartment am Strand von Lagos. Ein Urlaub, drei Gesichter, viele unvergessliche Erlebnisse. Ermöglicht wird das alles durch unser Bausteinsystem. Auf allen Erdteilen dieser Welt. Bei Meier‘s Weltreisen ebenso wie bei Dertour und ADAC Reisen.
Interview // 3 Fragen an:
Sören Hartmann, Sprecher der Geschäftsführung der DER Touristik Köln
one: Wo liegen die Unterschiede zwischen Travelix und Ihren klassischen Veranstaltermarken ITS und Jahn Reisen?
Sören Hartmann: Travelix produziert ausschließlich automatisiert und in Echtzeit über Flug- und Bettendatenbanken. Die Angebote konzentrieren sich auf die Kernelemente der Pauschalreise, Flug und Hotel. Auf inkludierte Services wie Rail&Fly haben wir bewusst verzichtet. Damit kommen wir dem Wunsch vieler Kunden nach mehr Flexibilität nach. Bei Travelix entscheidet der Kunde, ob er zu Flug und Hotel einen Transfer buchen möchte oder nicht. Auch die einzelne Buchung von Hotelangeboten ist möglich. one: Welche Auswirkungen hat dies auf den Reisepreis?
Sören Hartmann: Die Preise bei Travelix sind ja generell sehr scharf kalkuliert. Der Buchungsvorgang geschieht hier voll automatisiert. Das System durchsucht Flug- und Bettendatenbanken und sucht Preise in Echtzeit heraus. Das macht den Veranstalter so schlank und dynamisch. Bei Erscheinen eines Kataloges wären die Preise schon überholt, daher kommt Travelix ohne Kataloge aus. Das alles spart Kosten und zahlt auf günstige Reisepreise ein.
one: Bedeuten günstige Preise auch weniger Qualität?
Sören Hartmann: Als großer Reiseveranstalter legen wir ebenso großen Wert auf Qualität wie auf die sichere Abwicklung unserer Reisen. Diese Garantie geben wir den Kunden selbstverständlich auch bei Travelix. Die Reiseleitung ist beispielsweise rund um die Uhr telefonisch erreichbar und unsere Qualitätsmanager verfolgen laufend die Qualitäts-Entwicklung des gesamten Hotelangebotes, das jetzt zum Start des neuen Veranstalters bereits 4.000 Häuser umfasst. Da Travelix in erster Linie über Reisebüros buchbar ist, müssen Kunden auch nicht auf Beratungsleistung verzichten.
Sören Hartmann: Travelix produziert ausschließlich automatisiert und in Echtzeit über Flug- und Bettendatenbanken. Die Angebote konzentrieren sich auf die Kernelemente der Pauschalreise, Flug und Hotel. Auf inkludierte Services wie Rail&Fly haben wir bewusst verzichtet. Damit kommen wir dem Wunsch vieler Kunden nach mehr Flexibilität nach. Bei Travelix entscheidet der Kunde, ob er zu Flug und Hotel einen Transfer buchen möchte oder nicht. Auch die einzelne Buchung von Hotelangeboten ist möglich. one: Welche Auswirkungen hat dies auf den Reisepreis?
Sören Hartmann: Die Preise bei Travelix sind ja generell sehr scharf kalkuliert. Der Buchungsvorgang geschieht hier voll automatisiert. Das System durchsucht Flug- und Bettendatenbanken und sucht Preise in Echtzeit heraus. Das macht den Veranstalter so schlank und dynamisch. Bei Erscheinen eines Kataloges wären die Preise schon überholt, daher kommt Travelix ohne Kataloge aus. Das alles spart Kosten und zahlt auf günstige Reisepreise ein.
one: Bedeuten günstige Preise auch weniger Qualität?
Sören Hartmann: Als großer Reiseveranstalter legen wir ebenso großen Wert auf Qualität wie auf die sichere Abwicklung unserer Reisen. Diese Garantie geben wir den Kunden selbstverständlich auch bei Travelix. Die Reiseleitung ist beispielsweise rund um die Uhr telefonisch erreichbar und unsere Qualitätsmanager verfolgen laufend die Qualitäts-Entwicklung des gesamten Hotelangebotes, das jetzt zum Start des neuen Veranstalters bereits 4.000 Häuser umfasst. Da Travelix in erster Linie über Reisebüros buchbar ist, müssen Kunden auch nicht auf Beratungsleistung verzichten.
Die Tops und Flops der Sommer-Reiseziele
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