nächster Artikel vorheriger Artikel
10.06.2016
Schmickler und Becker
Kabarettisten an der REWE-Kasse
10.06.2016
Global Counsel Award 2016
REWE Group-Juristen sind „Weltmeister“
ArticleId: 955magazineDer PENNY-Logistikstandort Großbeeren beschäftigt Menschen mit Beeinträchtigung und zeigt, wie Inklusion funktioniert. Betriebsleiter Ivo Schubert im one_Interview über die Vorteile der Zusammenarbeit – für beide Seiten.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/d/3/csm_PENNY_Inklusionsprojekt_mgt_st_4d140f1c28.jpgGewinnbringende ZusammenarbeitInklusion im PENNY-Lager
von Rechts: Martin Wramp, Teamleiter Wareneingang, Ivo Schubert, Betriebsleiter mit den behinderten Menschen
VerantwortungDiscount
Lesedauer: 2 Minuten
Inklusion
PENNY-Lager beschäftigt behinderte Menschen
10. Juni 2016 · von Julia Robertz
Der PENNY-Logistikstandort Großbeeren beschäftigt Menschen mit Beeinträchtigung und zeigt, wie Inklusion funktionieren kann. Lesen Sie im Interview mit Betriebsleiter Ivo Schubert, welche Vorteile die Zusammenarbeit für beide Seiten hat.

one: Wie kamen Sie auf die Idee, Menschen mit Handicap in Arbeiten im Logistikzentrum einzubeziehen und mit wem arbeiten Sie zusammen?
Ivo Schubert:
Der Logistikstandort Großbeeren arbeitet mit den „Elsterwerkstätten“ in Ludwigsfelde zusammen – eine Einrichtung für Menschen, die wegen ihrer geistigen, psychischen oder körperlichen Behinderung nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erwerbstätig sein können. Wir haben uns im Vorfeld Gedanken gemacht, welchen Beitrag wir von PENNY für Menschen mit Behinderung leisten können und haben verschiedene Möglichkeiten geprüft. Die im Nachbarort angesiedelten „Elsterwerkstätten“ erfüllten dabei die erforderlichen Voraussetzungen am besten. Wir haben uns dann mit den Verantwortlichen an einen Tisch gesetzt und gemeinsam überlegt, für welche Tätigkeiten wir die Menschen einsetzen können und wie es uns gelingt, Menschen mit Handicap in unseren Alltag zu integrieren.

one: Welche Tätigkeiten sind das?
Ivo Schubert:
PENNY hat bestimmte Artikel definiert, die in den Märkten als diebstahlgefährdet gelten. Diese Artikel müssen mit einem EAS-Label zur Diebstahlsicherung versehen werden. Um unsere Kollegen in den Märkten zu unterstützen, übernehmen wir im Lager diesen Service- und bringen die Etiketten gleich hier im Lager an. In Abstimmung mit den verantwortlichen Betreuern  binden wir Menschen mit Handicap in den Prozess der Labelung ein. Im September letzten Jahres haben wir mit einem Team von 15 Mitarbeitern mit Behinderung gestartet, von denen bis zu 6 Mitarbeiter täglich bei uns arbeiten. Ein größeres Team, sowie ein etwas höheres Maß an Flexibilität erwiesen sich dabei für uns als sehr wichtig, um auf die individuellen Bedürfnisse dieser Kolleginnen und Kollegen besser eingehen zu können. Im Gegenzug erhalten wir auch viel zurück.

one: Was genau ist das, was Sie zurückbekommen? Was können behinderte und nicht behinderte Kollegen voneinander lernen?
Ivo Schubert:
Die Menschen mit Handicap fühlen sich sehr wohl bei uns, weil sie von allen Kollegen sehr freundlich aufgenommen und von Anfang an akzeptiert worden sind. Die behinderten Kollegen arbeiten sehr genau. Sie fühlen sich bei uns so wohl, dass an manchen Tagen viel mehr Mitarbeiter aus den „Elsterwerkstätten“ im Lager unterstützen möchten, als wir Wareneingänge von zu sichernden Artikeln verbucht haben. Auch alle anderen Mitarbeiter profitieren von unserer Partnerschaft: Sie haben viel über Möglichkeiten einer erfolgreichen Inklusion gelernt. Als Teil unseres PENNY-Teams haben wir die Kollegen aus den „Elsterwerkstätten“ auch zu unserem Sommerfest im Juni ins Lager eingeladen. Ich sehe die Kooperation als vollen Erfolg und ich kann andere Logistikstandorte nur dazu ermutigen, sich mit ähnlichen Themen zu beschäftigen.
Mein Kommentar
Kommentieren
Newsletter
Artikel weiterempfehlen

Dieser Beitrag hat Ihnen gefallen?
Dann empfehlen Sie ihn doch Ihren Kollegen weiter.