Hausmesse des Kölner Weinkellers
Entdeckungsreise für Weintrinker
Lesedauer: 2 Minuten
Das größte Kompliment kam von einem Winzer, der Ende Mai im Kölner Weinkeller dabei war: „Diese Hausmesse ist die vielleicht größte Verkostung mit Top-Weinen, die es in Deutschland gibt“, lobte er. Zur Auswahl standen mehr als 800 Weine – von einfachen Landwein für 4,90 Euro bis zum Krug Champagne für 200 Euro die Flasche.
Viele Top-Winzer waren angereist, um ihre edlen Tropfen persönlich vorzustellen und mit Kunden ins Gespräch zu kommen. Aus Frankreich waren unter anderem Vitalie Taittinger, Elodie Chapuy und Eva Reh-Siddle (Domaine Bertagna) dabei. Aus Spanien Mireira Torres und aus Deutschland Theresa Breuer, Markus Schneider sowie der neue Wein-Superstar Markus Molitor. Ein Winzer hatte sogar den weiten Weg aus dem Libanon nicht gescheut: Serge Hochar zeigte Weine aus dem bei Kennern geschätzten Chateau Musar.
Ein Highlight der Hausmesse waren die exklusiv für die Club-Kunden des Weinkellers veranstalteten Seminare. In einem eigenen Zelt stellten neun Winzerinnen einem kleinen Kreis von Kunden besondere Raritäten vor - passend zum Schwerpunktthema der Veranstaltung „Frauensache Wein“ und gleichzeitig Abschluss der WeinTriennale 2017. Für die Neuauflage im Jahr 2020 verspricht Andreas Brensing, Geschäftsführer des Kölner Weinkellers, „viele neue Ideen“.
Drei Fragen an Andreas Brensing, Geschäftsführer des Kölner Weinkellers
„Probieren und Plaudern“
one: In Deutschland wird immer mehr über Wein gesprochen, aber nicht mehr getrunken. Nach Zahlen des Deutschen Weinbauverbandes waren es im vergangenen Jahr 20,6 Liter pro Kopf – so viel wie im Jahr zuvor. Was können Veranstaltungen wie die Hausmesse des Kölner Weinkellers in diesem Umfeld leisten?
Andreas Brensing: Sie bieten Besuchern die Möglichkeit, Neues zu probieren und auf Entdeckungsreise zu gehen. Bei unserer Hausmesse haben 130 internationale Spitzenwinzer mehr als 800 Weine zum Verkosten angeboten. Und: Solche Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Für viele Weintrinker ist es ein Erlebnis, den Winzer ihres Vertrauens persönlich kennenzulernen. one: Erlebniseinkauf statt Onlineshopping?
Andreas Brensing: Ja, so eine Messe klingt wie ein Gegenentwurf zum Einkauf via Internet, ist aber eigentlich nur die logische Ergänzung. Weine einpacken und verschicken ist das eine. Wir setzten auf persönliche Begegnungen und möchten den Besuchern Geschichten zu Weinen erzählen. Das muss man über alle Kanäle machen.
Andreas Brensing: Sie bieten Besuchern die Möglichkeit, Neues zu probieren und auf Entdeckungsreise zu gehen. Bei unserer Hausmesse haben 130 internationale Spitzenwinzer mehr als 800 Weine zum Verkosten angeboten. Und: Solche Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Für viele Weintrinker ist es ein Erlebnis, den Winzer ihres Vertrauens persönlich kennenzulernen. one: Erlebniseinkauf statt Onlineshopping?
Andreas Brensing: Ja, so eine Messe klingt wie ein Gegenentwurf zum Einkauf via Internet, ist aber eigentlich nur die logische Ergänzung. Weine einpacken und verschicken ist das eine. Wir setzten auf persönliche Begegnungen und möchten den Besuchern Geschichten zu Weinen erzählen. Das muss man über alle Kanäle machen.
one: Wenn eine Hausmesse zu groß wird, geht dieser persönliche Kontakt schnell verloren. Wo ist die natürliche Grenze für eine solche Veranstaltung?
Andreas Brensing: Diesmal hatten wir 1200 Besucher. Es hätten auch 1600 sein können, wenn wir den Kartenverkauf nicht zwei Wochen zuvor gestoppt hätten. Aber dann wäre tatsächlich weniger Raum für persönliche Gespräche gewesen. Meine Faustregel lautet: zehn Besucher pro Winzer. Eine Veranstaltung wie die Hausmesse ist eben nicht endlos skalierbar.
Andreas Brensing: Diesmal hatten wir 1200 Besucher. Es hätten auch 1600 sein können, wenn wir den Kartenverkauf nicht zwei Wochen zuvor gestoppt hätten. Aber dann wäre tatsächlich weniger Raum für persönliche Gespräche gewesen. Meine Faustregel lautet: zehn Besucher pro Winzer. Eine Veranstaltung wie die Hausmesse ist eben nicht endlos skalierbar.
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