Sandra Kalker one: Sandra, du wechselst jetzt vom Einkauf in den Vertrieb, von REWE West in die Zentrale, vom Kölner Umland in die Stadt. Ist das für dich ein Wechsel oder ein Weiterkommen?
Sandra Kalker: Beides. Ich sehe Weiterkommen als Möglichkeit, mein Wissen zu erweitern und Erfahrungen zu sammeln. Das bringt mich langfristig weiter. Gleichzeitig bringe ich mein Know-how mit in die neue Stelle ein.

one: Wie kam es zu der Veränderung?
Sandra Kalker: Ich bin seit fünf Jahren bei der REWE West im Bereich Non Food als Assistentin tätig und habe im Zuge meines STEPs-Gesprächs meinen Veränderungswunsch geäußert. Mein Vorgesetzter hat mich daraufhin im Talent Pool angemeldet. Ein Talent Sourcer, der mein LinkedIn- und mein Pool-Profil wahrgenommen hatte, kam parallel dazu auf mich zu und schlug mir die Stelle vor, zu der ich jetzt gewechselt habe. Ich selbst hatte sie gar nicht wahrgenommen. Nach dem Austausch mit dem Talent Sourcer bewarb ich mich auf die neue Stelle, wurde zeitnah zu einem ersten Videogespräch eingeladen und erhielt anschließend eine Einladung zum Präsenzgespräch, worauf hin ich die Zusage bekam.

one: Welche Vorteile hat ein interner Wechsel?
Sandra Kalker: Ich bin seit fünf Jahren dabei und finde, die REWE Group ist allgemein ein guter Arbeitgeber, für den ich schon immer gerne gearbeitet habe und weiterhin arbeiten möchte. Wenn sich gezeigt hätte, dass es für mich intern kein Weiterkommen gibt, dann hätte ich das Unternehmen vielleicht verlassen. Aber das wäre für mich eher Plan Z gewesen… 

Für mich war interessant, dass ich jetzt einen komplett neuen Arbeitsbereich und eine völlig andere Seite des Unternehmens kennenlerne. Gleichzeitig, und das ist der Vorteil vom internen Wechsel, kenne ich das Unternehmen, seine Struktur, viele Kolleg:innen. Mit einigen von ihnen werde ich auch von meiner neuen Stelle aus zusammenarbeiten.  Und dort werde ich wiederum neue Kolleg:innen kennen lernen…

one: Wie hat deine Führungskraft auf deinen Wechselwunsch reagiert, wie hat sie dich unterstützt?
Sandra Kalker: Ich habe erst einmal die Bewerbungsgespräche abgewartet und bin dann vor der Zusage auf meine Führungskraft zugegangen. Er hat es positiv aufgenommen. Natürlich muss er jetzt für mich eine Nachfolge finden, aber da er mich im Talent Pool angemeldet hatte, wusste er von meinem Veränderungswunsch und war gewissermaßen darauf vorbereitet. Gut fand ich, dass sich beide Führungskräfte – die abgebende und die aufnehmende - mehrmals ausgetauscht haben, um einen guten Ablauf und Übergang für alle zu garantieren.  

one: Welche Tipps hast Du für veränderungsbereite Kolleg:innen?
Sandra Kalker: Pflegt euer LinkedIn-Profil. Man weiß ja mittlerweile, dass die Profile sehr aufmerksam gelesen werden – auch von Kolleg:innen. Das Sourcing berücksichtigt das LinkedIn-Profil, wenn Mitarbeitende dies bei der Registrierung für den Talent Pool freigegeben haben. Ein weiterer Tipp: Lest die internen Stellenausschreibungen gut durch und füllt das Profil im Talent Pool über den eigenen Horizont hinaus aus. Ich wollte mich zum Beispiel nicht nur auf den Einkauf fokussieren und habe auch 'Vertrieb' angekreuzt. Seid offen, geht aktiv auf Leute zu, nehmt Bewerbungsgespräche an, selbst wenn die Stelle auf den ersten Blick vielleicht nicht perfekt erscheint. Nein sagen kann man immer noch.

Sandra Kalker wechselte im März als CM Nonfood Assistentin aus der REWE Region West in die REWE Group Zentrale zu Shop & Einrichtungskonzepte als Sachbearbeitung.