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Nachhaltigkeit
Das Plastiksackerl hat ausgedient
09. September 2016 ·
Tschüss, Baba und auf Nimmerwiedersehen: 2017 wollen sich Billa, Merkur, PENNY, Bipa und Adeg von den Plastiktüten verabschieden. Stattdessen unterstützt die REWE International AG zukünftig die Mehrfach-Nutzung von Tragetaschen.

Als Nummer 1 des österreichischen Lebensmittelhandels setzt die REWE International AG auch im Bereich Nachhaltigkeit eigene Maßstäbe: Ab 1. Januar 2017 startet die Umstellung von Plastik- auf Permanent- und Papier-Tragetaschen für den Transport des Einkaufs. Im Laufe des ersten Halbjahrs 2017 soll das Plastiksackerl dann endgültig ausgedient haben. Den Kunden werden in den Märkten und Filialen von Billa, Merkur, PENNY, Bipa und Adeg zukünftig dann nur noch Permanent- und Papier-Tragetaschen angeboten, letztere zu einem vergleichbaren Preis, den sie bisher für eine Plastiktüte gezahlt haben: „Unser Ziel ist es aber, nicht einfach eine Einweg-Tragetasche aus Plastik durch eine aus Papier zu ersetzen, sondern im Sinne höchstmöglicher Ressourcenschonung unseren Kundinnen und Kunden die Mehrfach-Nutzung ans Herz zu legen und durch geeignete Angebote zu unterstützen. Damit setzen wir konsequent und logisch unseren Weg der Reduktion von Kunststoff-Tragetaschen fort“, betont Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der REWE International AG.
    
Zahlreiche Maßnahmen für weniger Plastikmüll

Im Sinne nachhaltigen und verantwortungsvollen unternehmerischen Handelns hat sich die REWE International AG bereits Anfang Mai an der freiwilligen Selbstverpflichtung des österreichischen Handels zur Reduktion von Plastik- und Einweg-Tragetaschen – ein wesentlicher gemeinsamer Schritt und seit 1.7.2016 in Kraft - beteiligt, wobei die Handelsfirmen der REWE International AG (Billa, Merkur, PENNY, Bipa, Adeg) bereits  zahlreiche Maßnahmen für eine Reduktion von Plastikabfall gesetzt haben: So werden unter anderem seit 2012 nur noch Plastik-Tragetaschen aus Altkunststoff verkauft, was zu einer Reduktion von 700 Tonnen Kunststoff und 50 Prozent der CO2-Emissionen pro Jahr geführt hat. Alternativ zu den Plastiktüten wurden den Kunden auch schon bisher Papier- und Permanent-Tragetaschen sowie Plastiktüten (aus recyceltem Kunststoff und aus gentechnikfreier Maistärke oder Zuckerrohr) angeboten. Seit 1.7.2016 sind – im Sinne der freiwilligen Selbstverpflichtung – auch die sogenannten Knotenbeutel nur noch im Obst/Gemüse- und Frische-Bereich zu finden.

Zahlreiche diesbezügliche Anregungen von Kunden sowie aktuelle Kundenumfragen bestärken die REWE International AG in ihrem Schritt, den Verkauf von Plastiksackerln zu stoppen: So finden es insgesamt 80 Prozent der Befragten sehr gut (51 Prozent) oder gut, dass in Geschäften Plastiktüten nur noch kostenpflichtig abgegeben werden. Rund die Hälfte der Befragten wünscht sich sogar ein Verbot. Und mehr als 80 Prozent setzen schon jetzt auch auf Mehrfachnutzung und/oder Permanent-Tragealternativen für den Transport ihrer Einkäufe.

Mehrfach-Nutzung spart mehr als 28 Millionen Plastiktüten pro Jahr

Laut Umweltbundesamt GmbH ist eines der größten Probleme mit Plastik-Abfällen das sogenannte Littering (das achtlose Wegwerfen von Abfällen im öffentlichen Raum). Auch wenn ein Teil der weggeworfenen Plastikabfälle durch Straßen-, Flur- und Gewässerreinigung wieder eingesammelt wird, verbleibt der Rest in der Umwelt und kann selbst aus dem Binnenland Österreich durch Windverfrachtungen und Transport in Fließgewässern bis ins Meer gelangen. Dort dauert der vollständige Abbau von zum Beispiel Plastiktüten aus Polyethylen (PE) zehn bis 20 Jahre (Umweltbundesamt Dessau 2013).

Mit dem Schritt, zukünftig die Mehrfach-Nutzung von Tragetaschen zu forcieren, leistet die REWE International AG gemeinsam mit ihren Kunden einen wesentlichen Beitrag – nicht weniger als 28 Millionen Plastiktüten pro Jahr werden so bei Billa, Merkur, PENNY, Bipa und Adeg durch alternative Tragetaschen ersetzt, die möglichst mehrfach genutzt werden sollen. Das Angebot von Knotenbeuteln im Obst/Gemüse- und Frische-Bereich sowie von Permanent-Kühl-Tragetaschen für Tiefkühl-Produkte bleibt unverändert bestehen.


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