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Das Team im PENNY Lager in Rumänien.
Lesedauer: 5 Minuten
PENNY Rumänien testet im Lager den Einsatz smarter Brillen
Alles im Blick
von Judith Morgenschweis
Dank neuester Technologie ist die Brille mehr als nur eine Sehhilfe. Im PENNY-Lager in Rumänien picken die Mitarbeiter jetzt mit Unterstützung von vernetzten Brillen und der Software Ubimax.
Artikel - Inhalt
ENGLISH VERSION
Torsten Froese ist „ziemlich verspielt“ wie er selbst sagt. Bei einem Lagerbesuch fiel ihm auf, dass die Picker beim Bearbeiten ihrer Aufträge entweder immer wieder ein MDE-Gerät aus der Hand legen mussten, um die Kartons aufzunehmen und zu stapeln. Oder aber sie trugen ein Tablet am Arm, über das sie die Aufträge verwalten und das auf Dauer den Arm belastet.
 
Einfach beide Hände frei zu haben, schien Torsten Froese, der bei Discount International für IT-Projekte zuständig ist, eine große Arbeitserleichterung zu sein. Hier kam ihm seine verspielte Natur gerade recht: Wie wäre es, wenn die Kollegen vernetzte Brillen hätten, über die sie Aufträge empfangen und abarbeiten können?
Das war Herbst 2015. Bereits zwei Jahre zuvor hatte Google seine – etwas belächelte – vernetzte Brille mit wenig Erfolg auf den Markt gebracht. Dennoch sah Froese in dieser Technologie das Potenzial für eine Geschäftsanwendung und suchte nach einem Softwarepartner, der Ähnliches im Blick hat.

Er wurde fündig bei PENNY Rumänien und bei Ubimax. PENNY steht innovativen Technologien, die den Kundenservice sowie die Arbeit in den Lagern verbessern sehr offen gegenüber. Und mit Andrei Paul, IT-Manager PENNY Rumänien, fand er einen Kollegen, der ebenso begierig ist, neue Technologien zu testen, wie Froese selbst.
Smart Glasses und ein handlicher Scanner - mehr braucht es nicht, um Artikel zu picken
Das Unternehmen hat mit xPick eine Software entwickelt, die es Lagern ermöglicht, Daten der zu pickenden Ware auf eine Brille zu übertragen und per Sprachsteuerung abzuwickeln. Dies tat das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit PENNY. Andrei Paul: „Es war toll zu sehen, dass für Ubimax im Focus stand unserer Herausforderungen zu lösen. Dabei arbeitete das Unternehmen eng mit uns zusammen, um xPick exakt an unsere Anforderungen anzupassen.“
Dank der Smart Glasses haben die Mitarbeiter beide Hände frei und müssen nicht immer ein Lesegerät tragen.
Die Mitarbeiter bekommen nun die notwendigen Daten in einem Sichtfenster auf der smarten Brille angezeigt statt auf einem MDE-Gerät oder Tablet am Arm. Mit einem einfachen „ok“ wird der Auftrag bestätigt. „Die Mitarbeiter müssen nur die Worte ‚ok‘, ‚next‘, ‚cancelled‘ sowie Zahlen Englisch beherrschen, um die Brille zu steuern“, erklärt Torsten Froese.

Derzeit testen 10  Mitarbeiter zwei verschiede Brillen Muster: Google Glasses und Vuzix. Der Unterschied liegt in einem Prisma, das es der Google-Variante ermöglicht, die Bilder und Informationen auf einem durchsichtigen Hintergrund anzuzeigen. Bei Vuzix hat das Sichtfeld einen undurchsichtigen Hintergrund.

Auch wenn die Anlaufzeit zwei Jahre gedauert hat, war das Aufsetzen des Tests mit den Mitarbeitern kein großes Problem, denn die Funktionalität der Brille ist weitgehend selbsterklärend. Dank der standardisierten Prozesse in den Lägern, konnte mit der Brille der Arbeitsauflauf relativ unkompliziert auf eine neue technische Ebene gehoben werden.
Die Nutzung der Brille selbst ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Aber schon nach kurzer Zeit betonten die Picker die Vorteile des intuitiven uns selbsterklärenden Nutzeroberfläche. Andrei Paul und Torsten Froese erhoffen sich von der innovativen Technik nicht nur eine Vereinfachung der Arbeit und Arbeitsabläufe im Lager. „Zum einen gehen wir davon aus, dass wir die Fehler beim Picken reduzieren können. 
Denn durch die Brille wird der Abgleich er Codes einfacher. Zudem haben wir auch bei PENNY International in den Lägern den Druck als Arbeitgeber attraktiv bleiben zu müssen. Hier kann der Einsatz innovativer Technik ein wichtiger Vorsprung gegenüber der Konkurrenz sein.“ Die smarten Brillen werden noch bis Ende September getestet.  (2. August 2017)
Inzwischen unterscheiden sich die Smartglasses nur noch in Details von normalen Brillen.

» ENGLISH VERSION «
PENNY Romania tests use of smart glasses in the warehouse
Everything in view
Thanks to the latest technology, the glasses are more than an aid to vision. In the PENNY warehouse in Romania, workers select products with the help of smart glasses and Ubimax software.
Torsten Froese is "rather whimsical," as he himself says. While visiting a warehouse, he noticed that the pickers filling orders kept having to put down an MDE device so they could pick up and stack the boxes, or they managed orders with a tablet attached to one arm, which eventually led to strain.  
Froese, who is responsible for IT projects at PENNY International, recognized that simply having both hands free would make the task much easier. Then his willingness to take a chance came into play: What if the pickers wore smart glasses that they could use to receive and process orders?
That was in 2015, two years after Google had introduced its smart glasses to the market, which were met with some ridicule and little success. Froese, however, saw the potential of this technology for business applications and started looking for a software partner with a similar idea.
He struck gold at PENNY Romania and Ubimax. PENNY is very open to innovative ways to improve customer service and the work experience of the employees. Therefore PENNY already has a very mature technology that with utilizing smart glasses and augmented reality could be raised to the next level. And with Andrei Paul, IT-Manager at PENNY Romania, he found a colleague who was as eager to test new technology as he was.
Ubimax on the other hand had developed xPick, a program that enables warehouses to transfer data about goods to be selected onto eyeglasses and allows workers to manage the process using voice control. „It was a  great to experience that for Ubimax solving our challenges is in focus. Ubimax worked very closely with us to customize xPick exactly to meet our needs, said Andrei Paul.
Workers can now view the necessary data in a display on their smart glasses instead of on an MDE device or tablet on their arm. They confirm the order by simply saying "OK." "The only English workers need to know are the words OK', 'next', 'cancelled' and the numbers in english," Torsten Froese explains.
PENNY workers are currently testing two types of glasses: Google Glasses and Vuzix. The difference lies in a prism that enables the Google version to display the images and information on a transparent background. With Vuzix, the field of vision has an opaque background. 
Ten employees at the PENNY warehouse are currently testing this new way of working. Although the start-up period has lasted for two years, getting the test started with workers was not a major issue because the way the eyeglasses work is largely self-explanatory. 
Since the warehouse processes are already standardized, the glasses made it possible to raise workflows to a new technical level with relatively few complications.

Granted, it does take some time to get used to working with the glasses. But after a short period of time, involved pickers emphasized the benefits of the intuitive user interface.
Andrei Paul and Torsten Froese hope that the innovative technology will do more than simplify the work and workflows in the warehouse: "For one thing, we expect to be able to reduce the number of errors in the picking process because the glasses make it easier to match the codes. Also, like other companies, we at PENNY International are under pressure to keep our warehouses an attractive place to work. In this regard, our use of innovative technology can give us an important edge over our competition."
Testing of the smart glasses will continue until September. 
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