Die Situation der Kakaobauern in den Anbauländern verbessern und einen nachhaltigen Anbau der Kakaobohnen fördern: Mit diesem Ziel wurde das Forum Nachhaltiger Kakao vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Nun eröffneten zwei Bundesminister die erste Mitgliederversammlung des jungen Vereins in Berlin. Mit dabei: die REWE Group.
Über 80 Vertreter von Industrie, Handel und Bundesregierung trafen sich in Berlin am 13. Mai 2014 zu ihrer ersten Mitgliederversammlung nach Vereinsgründung im April. Das gemeinsame Ziel: Missständen im Kakaoanbau noch effektiver entgegen wirken.
Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, eröffneten die Versammlung des Forums. Schmidt betonte: „Das Erfolgsrezept des 'Forum Nachhaltiger Kakao' liegt darin, zwischen Menschlichkeit und ökonomischen Interessen Brücken zu bauen.“ Bundesminister Dr. Müller unterstrich im Rahmen seiner Eröffnungsrede: „Nur wenn die Kakaobauern faire, existenzsichernde Einkommen erzielen, können sie ihre Kinder in die Schule schicken. Deshalb müssen wir alles daran setzen, dass vom Preis einer Schokolade mehr beim Bauern ankommt.“
Die REWE Group setzt sich bereits seit Jahren dafür ein, dass in der Kakaoproduktion die Anbaubedingungen verbessert werden. Denn ausbeuterische Formen der Kinderarbeit sind dort wegen der großen Armut und der schlechten Ausbildung vieler Kleinbauern noch immer verbreitet. Die Mehrheit der Kakaobauern und ihrer Familienmitglieder lebt unterhalb der Armutsgrenze von zwei US-Dollar pro Tag und Person.
Daher ist die REWE Group Gründungsmitglied des „Forum Nachhaltiger Kakao“. Um die vielen Einzelaktivitäten für Verbesserungen im Kakaoanbau zu bündeln, hatte die Bundesregierung bereits vor zwei Jahren die relevanten Akteure aus der Süßwarenindustrie, dem Einzelhandel und der Zivilgesellschaft an einen Tisch geholt. Dazu zählen auch Organisationen, die sich speziell für die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards einsetzen, wie beispielsweise Fairtrade.