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ArticleId: 265newsOnlinehandel, Digitalisierung der Welt – die Herausforderungen sind bekannt. An der Frage, welche Antworten die richtigen sind, gingen die Meinungen von Arbeitnehmervertretern und Unternehmensleitungen auseinander. Klar ist aber auch: Nur gemeinsam lassen sich die Schwierigkeiten meistern.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/3/a/csm_BR_mgt_standard_3c273034bc.jpgDurch Respekt Mitarbeiter bindenBetriebsversammlung RZO/RIS
Zur diesjährigen Betriebsversammlung der REWE-Zentralorganisationen Köln und der REWE-Informationssysteme GmbH hatten sich wieder zahlreiche Mitarbeiter im Kölner Maritim eingefunden.
Gastgeber Bernd Goerissen, Vorsitzender des Betriebsrats
Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender Jürgen Faust
Ebenfalls auf eine Fülle an Aktivitäten blickten die Jugend-Auszubildenden-Vertreter (JAV) zurück. Azubi-Stammtisch, ein Kennenlern-Sommerfest, Warenkundetag für Bürokaufleute und Office-Schulungen gehörten zu den Höhepunkten im vergangenen Jahr.
„Wir leben in einer knallharten Wettbewerbssituation", stellte REWE Group-Vorstandsvorsitzender Alain Caparros fest
Oliver Holler, Bereichsleiter Personalwesen
„In meiner Welt, und das ist unsere Welt, ist eine Woche ein Jahr", sagte Digital Officer Jean-Jacques van Oosten
Strategie
REWE Group
Betriebsversammlung von RZO und RIS
Durch Respekt Mitarbeiter binden

Onlinehandel, Digitalisierung der Welt – die Herausforderungen sind bekannt. An der Frage, welche Antworten die richtigen sind, gingen die Meinungen von Arbeitnehmervertretern und Unternehmensleitungen auf der Betriebsversammlung auseinander. Klar ist aber auch: Nur gemeinsam lassen sich die Schwierigkeiten meistern.

Manchmal gehen Wünsche sofort in Erfüllung. Dass es erstmals eine Feier für die Ersthelfer an den Kölner REWE-Zentral-Standorten geben wird, freute den Betriebsratsvorsitzenden. Erneut hatte er auf der Versammlung den Wunsch nach einem Dankeschön-Abend für die Ehrenamtlichen geäußert. Dann die Überraschung: Der Bereichsleiter Personalwesen Oliver Holler sagte spontan zu, den Helfern an den Kölner Standorten der REWE Group mit einem gemeinsamen Fest zu danken. Auch eine zweite Forderung wird erfüllt: der Internet-Zugang am Arbeitsplatz auch für diejenigen, die bislang noch keinen haben.

Der kürzlich wiedergewählte BR-Vorsitzende Bernd Goerissen und sein Vize Jürgen Faust konnten auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Von der Arbeitszeit, Aktualisierung der Rangstufenzuweisung, dem Karrieremodell, der Generation „Y“ bis zu den Renteninformationstagen reichte die Bandbreite der bearbeiteten Themen.

Zahlreiche Betriebsvereinbarungen haben die Arbeitnehmervertreter seit der letzten Versammlung ausgehandelt, unter anderem zur Rufbereitschaft, zur Sonn- und Feiertagsarbeit oder zum Homeoffice. Dennoch bleiben nach Ansicht des Betriebsrats die Themen Gehaltsfindung und Überstunden ein Dauerthema. Hier sehen die Arbeitnehmervertreter noch großen Gesprächsbedarf. Bernd Goerissen: „Der Betriebsrat ist generell kompromissbereit, aber in dieser Angelegenheit gibt es aus unserer Sicht kaum noch Platz für Kompromisse – die sind schon zu oft und zu lange gemacht worden.“

Die Arbeitgeberseite, vertreten durch den REWE Group-Vorstandsvorsitzenden Alain Caparros und Oliver Holler, forderte hingegen „das Quäntchen mehr Leidenschaft und Schnelligkeit“ von den Mitarbeitern ein, um im harten Wettbewerb bestehen zu können. Holler erinnerte an die Verantwortung des HR-Managements, „Rahmen und Programm zu schaffen, um Mitarbeiter und Führungskräfte zu finden und zu entwickeln“, um das Unternehmen fit für künftige Herausforderungen zu machen.

Die liegen, darin waren sich Holler und Caparros einig, in der digitalen Welt. Das rege angenommene Homeoffice-Angebot ist ein Beispiel für den Wandel in der Arbeitswelt. „Die Generation digital hat einen ganz anderen Anspruch an die Arbeitskultur“, stellte Holler fest. Flexiblere Arbeitszeiten und -plätze gehören dazu. Nur wer diesen Ansprüchen gerecht werde und leistungsgerechte Gehaltsmodelle anbiete, bleibe im Wettbewerb um die besten Köpfe konkurrenzfähig, zeigte sich Holler überzeugt und forderte die Betriebsräte auf, entsprechende Modelle positiv zu begleiten.

REWE Group-Chef Alain Caparros stellte unmissverständlich klar: „Wir leben in einer knallharten Wettbewerbssituation.“ Zwar stehe das Unternehmen noch gut da, aber: „Egal wohin ich schaue, ist die Herausforderung da“, forderte der CEO den vollen Einsatz aller Mitarbeiter. Denn: „Dem Einzelhandel steht eine Revolution bevor.“

Einen Vorgeschmack auf diese Revolution vermittelte Jean-Jacques van Oosten: „Das Internet ist eine tektonische Verschiebung“, ist der Digital Officer der REWE Group überzeugt. Der Versammlung gab er einen praxisnahen Ausblick in den Lebensmittelhandel von morgen, in dem der Mehr-Kanal-Vertrieb (Omni Channel) eine wesentliche Rolle spielen werde. Mit seiner Mannschaft stellt van Oosten derzeit die Weichen für den Ausbau des Online-Geschäfts der REWE Group. An die Anwesenden appellierte er: „Kommen Sie raus aus der Komfortzone, lassen Sie uns das Internet umarmen.“

Zahlen, Daten, Fakten

2.500 Mitarbeiter, darunter 90 Auszubildende, beschäftigen RZO und RIS an den Kölner Standorten. Im vergangenen Jahr stellte die REWE Group per Saldo 120 Vollzeitkräfte neu ein. 3.000 Seminartage wurden im vergangenen Jahr besucht.

22 Betriebsratssitzungen, 11 Betriebsausschusssitzungen und über 20 AK-Sitzungen weist der Tätigkeitsbericht des Betriebsrates auf.

36 Kandidaten waren zur diesjährigen Betriebsratswahl angetreten, 21 wurden gewählt. Nur jeder zweite Wahlberechtigte gab seine Stimme ab.  

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