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Tagesspiegel-Trendfrühstück
Wohin mit dem Müll?
19. Oktober 2016 ·
Die leere Flasche? Ab in den Glascontainer. Die leere Müsli-Packung? Landet im Papiermüll. Hunderte Kilo Müll verursacht  jeder Deutsche pro Jahr, und der muss irgendwo hin. Doch wie umweltfreundlich ist Deutschlands Entsorgung? Das diskutierten die Teilnehmer des siebten Tagesspiegel-Trendfrühstücks in Berlin.

617 Kilogramm Abfall produzierte jeder Deutsche im Jahr 2014 im Durchschnitt. Der Müll, den wir täglich produzieren, muss entsorgt werden – und das so nachhaltig und umweltfreundlich wie möglich. Ob Einführung des Grünen Punktes oder Dosenpfand – lange schien Deutschland in puncto Nachhaltigkeit vorne mit dabei zu sein.

Die Frühstücksrunde um Arno Makowsky, stellvertretender Tagesspiegel-Chefredakteur, ging beim 7. Trendfrühstück im Berliner Oh Angie! den Fragen nach, wie nachhaltig die deutschen Sonderwege tatsächlich sind. Zeigt zum Beispiel der Teilausstieg Coca-Colas aus dem deutschen Mehrweg-System, dass nachhaltige Entsorgung dem Verbraucher weniger wert zu sein scheint als Bequemlichkeit? Könnte eine Zusatzabgabe für Einweg den Mehrweg wieder stärken? Welche Wege sind erfolgsversprechend, um das Recycling von Wertstoffen weiter zu steigern?

Auf dem Podium: Dr. Benjamin Bongardt, Leiter Ressourcenpolitik beim NABU-Bundesverband, Patrick Kammerer, Director Public Affairs & Communications bei Coca-Cola, Dr. Tanja Wielgoß, Vorsitzende des Vorstands bei der Berliner Stadtreinigung  sowie  Michael Wiener, Geschäftsführer der Duales System Holding Deutschland.

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Kommentare
Thorsten Krüger
vor 8 Jahren und 26 Tagen

Beim "Müllproblem" wird meiner Ansicht nach 2 ganz wichtigen Dingen zu weing Aufmerksamkeit geschenkt.

1. Die Hersteller sollten die Ware nur so gut verpacken wie nötig und nicht wie oftmals in Plastik, das dann von einem Pappe geschützt wird die widerum mit Platik ummantelt ist. Dadurch können schon riesige Mengen an Müll vermieden werden.

2. Mülltrennung, Mehrweg-System usw. muss einfacher werden. Pfand auf jede Flasche, egal mit welchem Inhalt. Sowas wie der "grüne Punkt" ist viel zu kompliziert. Viele wissen gar nicht was in welche Mülltonne gehört.

Es liegt also nicht an der Bequemlichkeit der Verbraucher sondern am unnötig komplizierten System der nachhaltigen Entsorgung.

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