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Tipps von der Stilberaterin
Wie kleide ich mich richtig im Job?
Wie sollte ich mich bei der Arbeit kleiden? Was sollte ich anziehen, wenn auf der Einladung zu einer Veranstaltung Business Casual steht? Was ist die richtige Kleidung beim Vorstellungsgespräch? one sprach mit Stil-Expertin Gabriele Schlegel. Außerdem: Fünf Todsünden – was sollte man niemals bei der Arbeit tragen?
„Frau Schlegel, wie sollte ich mich bei der Arbeit kleiden?“
„In puncto Geschäftskleidung lauten die wichtigsten Fragen: Wer ist meine Zielgruppe? Welche Erwartungen haben andere an meine Kleidung (Externe, Kunden, Vorgesetzte, Kolleg-innen) und in welchem Umfeld bewege ich mich (Innenkontakte, Außenkontakte, Kundenbetreuung, Auslandsrepräsentanz?)
Stil-Expertin Gabriele Schlegel
Das 1x1 des Business-Look:
Eine andere Ausrichtung in puncto professioneller Geschäftskleidung haben Mitarbeiterinnen in den Märkten. Wo Nahrungsmittel gekauft werden, achtet der Kunde ganz besonders auf Sauberkeit der Kleidung/Kittel und Gepflegtheit der Mitarbeiter-innen. Der modische Aspekt rückt etwas nach hinten. Schuhe müssen sicher sein und dürfen auf dem feuchten Boden eines Kühlhauses keine Gefahrenquelle darstellen.
Grundsatz: Besonders bei informeller Kleidung müssen Passform und Pflegezustand perfekt sein! Beim Businessanzug schauen die Menschen weniger kritisch.
Grundsatz: Besonders bei informeller Kleidung müssen Passform und Pflegezustand perfekt sein! Beim Businessanzug schauen die Menschen weniger kritisch.
Das 1x1 des Casual-Look:
„Welche sind die 5 Todsünden des Büro-Outfits?“
- Barfuß im Schuh
- Shorts/Hotpants und ärmelloses T-Shirt oder T-Shirt mit Spaghettiträgern (Tanktop)
- Transparente Tops oder Blusen
- Ultra-Mini- Rock, Bauchfrei-Top
- „Zerrissene“ Jeans oder schmutzige Schuhe
„Hilfe, ein Bewerbungsgespräch! Was soll ich da nur anziehen?“
Tipp: Angenehm leichte und knitterarme Stoffe bevorzugen! Im Vorstellungsgespräch werden Bewerber besonders achtsam betrachtet, daher sollten die Fingernägel gepflegt, die Haare perfekt geschnitten und gewaschen sein und die Schuhe geputzt sein. Perfektion scheitert meistens am Detail!
Bei einer Bewerbung für den Verkauf gelten die Regeln zum Business-Casual (siehe unten). Baumwollhose, Cordhose mit offenem Hemd (nicht mehr als ein Knopf geöffnet) und gepflegte Lederschuhe machen einen guten Eindruck. Was nicht passt sind helle Anzüge und Pullover.
„Casual, Business und Business Casual – was soll das bitte heißen?“
Für Frauen gilt: Polo-Shirts, klassische Blusen (auch in kräftigen Farben), Strick- Baumwoll- oder Kaschmirpullover, Twinsets und Baumwollhosen sowie ein schmaler, knielanger Rock passen immer. Casual bedeutet sich etwas in Richtung Freizeit zu bewegen, allerdings bleiben Shorts, T-Shirts (für Männer) und Sandalen dem Urlaub vorbehalten. Es handelt sich um eine lockere Alltagskleidung, ungezwungen, aber gepflegt. Angesagt sind Polohemden, farbige Oberhemden (nicht mehr als 2 Knöpfe geöffnet) und/oder feine Strickpullover in Kombination mit gebügelten Jeans, Baumwoll- oder Cordhosen.
Tabu sind Miniröcke und tiefdekolletierte Oberteile. Farbige und bunte Kleider, Blusen und Röcke und (auch etwas extravaganter) Modeschmuck sind perfekt. Auf der sicheren Seite sind Frauen grundsätzlich mit Stoffhosen, oder einem Twinset bzw. Jersey Blazer zu Jeans. Wenn Sie bewusst Akzente setzen wollen, eignen sich Blickfang-Elemente wie Schlauchschals, große Ringe oder bunte Schuhe.
Um einen Casual-Look optisch aufzuwerten, können wir Accessoires und Schuhe einsetzen. Blütenweiße Turnschuhe komplettieren das sonst lockere Outfit. Ein Zeichen für Gepflegtheit und einem Stilgefühl, dass nichts dem Zufall überlässt.“
„Aber die Kleiderordnung im Büro wird doch immer lockerer, oder?“
Häufig passen die Regeln zum Business Casual (s.o.) in den normalen Geschäftsalltag. Personen mit Kundenkontakt und Außen-Repräsentanz für das Unternehmen sind konservativ gekleidet. Krawatten werden getragen, allerdings werden sie zunehmend auch weggelassen, ebenso verzichten viele Geschäftsleute im Sommer auf ein Jackett.
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