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Lesedauer: 8 Minuten
Mitarbeitende erzählen
Wie haben Sie den Sommer verbracht?

Sylt statt Seychellen, Campingplatz statt Cluburlaub: Die Sommerferien waren für die meisten ganz anders, als geplant. In one berichten Kolleginnen und Kollegen, was sie im Corona-Sommer erlebt haben – und welche neuen Entdeckungen ganz ohne Fernreise gemacht haben.

„Urlaub 2020 – Abschalten an der französischen Atlantikküste“Astrid Blum, Purchasing Manager Leuchten bei Toom Baumarkt Unseren ursprünglichen Plan, Mitte Juli drei Wochen mit dem Wohnwagen nach Schweden zu reisen, konnten wir aufgrund einer bestehenden Reisewarnung für Schweden, nicht verwirklichen. Daher mussten wir kurzfristig umdisponieren.

Wir entschieden uns für die französische Atlantikküste südlich von Bordeaux. Wir waren bereits in der Vergangenheit zweimal dort und begeistert von den langen, menschenleeren Stränden und dem tollen Meer. In Corona-Zeiten hat dies ja eine besondere Anziehungskraft. So fuhren wir zu Zweit mit unserem Hund für zwei Wochen dorthin. Da der Campingplatz sehr großzügig angelegt ist, gab es viel Abstand zu den Nachbarn. Die Waschhäuser wurden 3x am Tag gereinigt und die Maskenpflicht war wie zuhause: in allen öffentlichen Gebäuden, Geschäften und in der Rezeption musste sie getragen werden.

Wie erwartet war der Strand noch menschenleerer als in den vorherigen Jahren. Das Wetter war super, viel Sonne und Wind, das Meer sehr warm mit einer tollen Brandung. Wir machten lange Spaziergänge am Strand, haben gefaulenzt und gebadet und wirklich abgeschaltet. Nur die Restaurants haben wir gemieden, hier gab es leider keinen Sicherheitsabstand und man saß Rücken an Rücken. Alles in allem war es aber fast ein Urlaub wie vor der Corona-Zeit.

„Familientreffen an der Ostsee“Steffi Wotzka, Senior Manager Strategic Market Research bei der DER Touristik Central Europe © Getty Images | typo-graphics „Wir hatten uns schon seit Monaten auf unseren Urlaub zu Pfingsten auf Kos, der leider abgesagt wurde, gefreut. Um dennoch ein paar schöne Tage außerhalb der eigenen vier Wände verbringen zu können, haben wir uns kurzerhand ins Auto gesetzt und sind an die Ostsee zu meinen Eltern gefahren. Die Freude, einander wieder zu sehen, war groß, denn durch Corona konnten wir uns seit März nicht treffen. Das Wetter hat zum Glück mitgespielt und so waren wir viel am Strand, unsere Tochter hat sich sogar in die eiskalten Fluten gestürzt, sind Fahrrad gefahren und haben einfach die Zeit miteinander genossen. Auf Ausflüge an Orte, wo viele Menschen zu erwarten waren, haben wir aber dennoch bewusst verzichtet. Die Tage waren richtig erholsam, die Ostsee ist einfach traumhaft und wie für Urlaub im eigenen Land gemacht.“ 

„Landvergnügen und Forelle statt „Tausend und eine Nacht“Chantal Drasler, Referentin Interne Kommunikation bei der DER Touristik Central Europe „Unser Urlaub in Marokko fiel aus. Doch wir hatten Glück: Das Reisen innerhalb Deutschlands war gerade rechtzeitig wieder erlaubt. Wir machten uns mit dem Camper-Van in den Osten des Landes auf. Ein Highlight war die Sächsische Schweiz. An der Elbe orientierten wir uns nordwärts. Wir übernachteten auf Bauernhöfen, entspannten in Hofcafés und aßen frischgefangene Forellen. An der  Mecklenburgischen Seenplatte konnten wir schließlich beim Kanufahren und Schwimmen den Frühsommer genießen.  Wir sind dem Bulli sehr dankbar, denn er bescherte uns in Corona-Zeiten ein kleines bisschen Freiheit.“

„Entschleunigung auf dem Campingplatz“Sven Schikarsky, Senior Vice President Sun & Beach DER Touristik Deutschland „Einfach mal ein paar Tage raus und ein bisschen Sonne tanken! Das war unser großer Wunsch und deswegen sind wir Mitte Juni, direkt nach Aufhebung der Reisewarnung für Italien, mit dem Familienvan an den Gardasee gefahren. Unsere kleine Auszeit war sehr entschleunigend und vor allem die Kinder haben sich gefreut, endlich wieder raus zu kommen. Besonders großen Spaß hatten wir beim Stand-up-Paddeln, dem Minigolfen und den Radtouren in den Bergen. Trotz der geltenden Corona-Regelungen vor Ort konnten wir eine unbeschwerte und erholsame Zeit auf dem Campingplatz genießen.“ 

„Mit dem Rennrad an der Ostsee entlang“Carmen Kuhl, Requirements Engineer bei der REWE Systems „Ganz unabhängig von Corona hatten wir in diesem Jahr noch keinen Urlaub geplant. Ende Juni haben wir uns dann entschlossen, noch kurz vor Beginn der Sommerferien eine Woche zu verreisen. Normalerweise führen unsere Kurzurlaube immer nach Zeeland in den Niederlanden. Doch auch wenn die Reisewarnung wieder aufgehoben war, wollten wir lieber in Deutschland bleiben. So haben wir beschlossen die Ostsee zu entdecken und auch am Timmendorfer Strand eine schöne Ferienwohnung gefunden. Da wir begeisterte Rennradfahrer sind, sind die Räder immer dabei. Wir haben viele tolle Touren gemacht, aber auch zwischendurch im Strandkorb entspannt oder einen Ausflug nach Lübeck unternommen. Die Ostsee hat uns wirklich begeistert. Auch wenn die Strände der Ostsee nicht so lang und einladend sind, gibt es im Vergleich zu Zeeland wiederum mehr zu entdecken. Man kann tolle Ausflüge machen, denn selbst Hamburg ist nicht weit.“

„Vom Surfbrett ans Klavier“Antonio Mastrorillo, Teamleiter Technik bei Toom in Stade-Schölisch © Getty Images | firina „Im Juni war ich ein verlängertes Wochenende auf Fehmarn surfen. Das war gar nicht so überlaufen, hätte ich nicht gedacht. An den sehr warmen Tagen wurde es am Strand dann schon voll. Ob sich da jeder an die Vorsichtsmaßnahmen gehalten hat, wage ich zu bezweifeln…Ich finde es nicht schlimm, erst einmal keine größere Reise machen zu können. Deutschland hat auch sehr schöne Ecken. Und ich kann mich auch zwischendurch beim Laufen wunderbar entspannen. Außerdem habe ich meinen Sommerurlaub in diesem Jahr auf eine sehr besondere Art verbracht: Ich habe mir ein altes Klavier gekauft und es restauriert. Auch ein tolles Urlaubserlebnis!“

„Die Heimat hat viel zu bieten“Julia Linn, Funktionsbereichsleiterin Strategisches Projektmanagement Ware (W D1 & 2) © Getty Images | Julia Linn „Ich habe dieses Jahr meinen Urlaub im schönen, sonnigen Köln verbracht. Auf der Tagesordnung standen viele Ausflüge ins Rheinland. So haben wir zum Beispiel einen Stand-Up-Paddeling-Schnupperkurs auf dem Fühlinger See gemacht, haben Fußballgolf in Elsdorf gespielt und waren im Kletterwald in Odenthal. Die Heimat hat dann doch mehr zu bieten als man denkt.“

„Statt Sardinien Spaß mit Hündin Holly“Anke Roosen, Consultant Issue Monitoring & Marketing Ware Qualitätsmanagement (WD2Q) © Getty Images | Capuski „Die ursprünglich geplante Reise nach Sardinien haben wir aus Unsicherheit über die Situation vor Ort gecancelt und stattdessen Urlaub zuhause gemacht. Leider war das Wetter in den ersten Sommerferienwochen eher durchwachsen, so dass wir nicht so viel Zeit im Garten und am See verbringen konnten, wie wir es uns gewünscht hätten. Da bei uns im Mai aber ein neues Familienmitglied eingezogen ist – eine junge Hündin aus dem Tierschutz namens Holly – haben wir die Zeit trotzdem sinnvoll genutzt: zum Eingewöhnen und ausgiebigen Kuscheln.“

„Herausfordernde Zeit zu Hause“Laura Bornmann, Leiterin Personalentwicklung, REWE Dortmund © Getty Images | saiko3p „Zu Beginn der Corona-Krise mussten mein Team und ich für zwei Wochen in Quarantäne, da wir Kontakt zu einem Infizierten hatten. Da ich gerade erst in eine neue Funktion gewechselt war, stellte das Arbeiten zu Hause eine besondere Herausforderung dar. Das Thema Führung war neu für mich, und ich kannte meine Teammitglieder noch nicht besonders gut. Totz der räumlichen Distanz habe ich versucht, Nähe im Team zu schaffen, indem wir tägliche Check-in-Meetings abgehalten haben. Außerdem haben wir uns Zeit genommen, um über Best Practices für die Arbeit im Home-Office zu sprechen.“

„Gelassen in den Niederlanden“Frank Schäzle, Fachverkäufer bei Toom in Erlensee © Getty Images | lechatnoir „Anfang Juli war ich vier Tage mit einer Freundin in der Nähe von Amsterdam. Das war schon sehr entspannt, muss ich sagen. Masken in Geschäften waren keine Vorschrift, das war freiwillig. Dafür stand vor jedem Café, Museum, Laden etc. jemand, der einem die Hände desinfizierte. Und das in einer Stadt wie Amsterdam! Hat aber alles super funktioniert. Ich hätte derzeit gar keine Lust, stundenlang in einem Flieger zu sitzen. Das ist mir noch zu riskant. Da bleibe ich lieber erst einmal in der Nähe.“

„Mit dem Camper durch Slowenien“Tina Klingen, Senior Marketing Manager Events & Sponsoring bei PENNY „Ich bin im Juli mit einer Freundin, die auch eine ehemalige PENNY-Kollegin ist, mit einem Camper durch Slowenien gereist. Dieses kleine Land durchqueren viele nur, um nach Kroatien zu gelangen - was wirklich schade ist, denn Slowenien hat alles zu bieten, was das Urlauberherz höher schlagen lässt: Imposante Natur mit klaren Seen und riesigen Wäldern, historische Städte und an seinem kleinen Küstenabschnitt sogar einige kleine Strände. Ein Highlight meiner Reise war eine Rafting-Tour in der Nähe des wunderschönen See-Ortes Bled. In der Mitte des Sees befindet sich eine kleine Insel mit einer Kirche, die nur mit dem Boot erreicht werden kann. Ein weiteres schönes Erlebnis war auch eine Stand-Up-Paddling Tour durch die Hauptstadt Ljubljana. Die Stadt ist historisch, wunderschön und nicht zu groß, so dass man alle wichtigen Sehenswürdigkeiten an nur einem Tag abklappern kann. Auch kulinarisch hat Slowenien einiges zu bieten zu überwiegend günstigen Preisen. Da in Slowenien Wein angebaut wird, der größtenteils nicht exportiert wird, gab es das Glas auch schon für 1,50 Euro - und das ganz ohne morgendliche Kopfschmerzen. Mit dem Camper zu reisen, hat viele Vorteile: Man ist flexibel und hat alles dabei was man braucht. Alle Campingplätze, auf denen wir waren, waren sehr sauber und einer lag sogar direkt an einem See. Allerdings sollte man nicht davon ausgehen, dass ein Campingurlaub günstiger als ein Hotelurlaub ist – für Miete, Sprit und die Stellplätze kommt doch einiges zusammen. Auch bietet ein Camper natürlich nicht den Komfort eines Hotelzimmers. Aber es lohnt sich, denn diese Art zu Reisen bietet viel Flexibilität, Freiheitsgefühl und Abwechslung und ist deshalb unbedingt zu empfehlen – nicht nur in Corona-Zeiten.“

„Touristen aus ganz Deutschland“Zozan Direk, REWE-Kauffrau in Mettlach-Orscholz (Saarland) © Getty Images | bofotolux „Mettlach liegt an der Saarschleife im Dreiländereck Luxemburg, Frankreich, Deutschland. Wir haben jetzt in der Ferienzeit durch die vielen, vor allem deutschen Touristen hier sehr viel Kundschaft, sie kommen aus Hamburg, aus Berlin, aus Bayern… 

Am Anfang hat man die Pandemie auf die leichtere Schulter genommen, dann hatten alle den Ernst der Lage verstanden, später waren alle es leid…. Aber mein Gefühl ist, dass die Leute wieder sensibler werden, es kommen vermehrt Kunden in den Markt, die sich mit Handschuhen oder Sonnenbrillen schützen und sich sehr vorsichtig verhalten. 

Auf die Waren, wie Klopapier bezogen, herrscht schon lange wieder Normalität im Regal. Nur ein Artikel ist jetzt oft vergriffen: Merci-Schokolade. Die kaufen die Kunden – und überreichen sie dann gleich an mein Team und mich als Anerkennung für die vergangenen Monate.“ 

Wie war Ihr Corona-Sommer?

Wie war Ihr Corona-Sommer? Mussten Sie Ihre Urlaubspläne anpassen, haben Sie statt der Fernreise neue Kleinode in Ihrer Region entdeckt oder ein lange gehegtes Projekt in Garten & Co. verwirklicht? Schreiben Sie uns an one.leserrewe-groupcom und wir veröffentlichen Ihr Statement hier in one. Oder Sie schreiben direkt in die Kommentare und teilen so Ihre Erlebnisse mit Ihren Kolleginnen und Kollegen. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag!

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