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ArticleId: 1775magazineWie kann man Foodwaste im Urlaub vermeiden? Das will die DER Touristik herausfinden. Jetzt gibt es die Ergebnisse eines gemeinsamen Pilotprojekts mit verschiedenen Umweltorganisationen.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/1/8/csm_DER_TOUR_Projekt_Foodwaste_Ergebnisse_mgt_st_ce47262ee0.jpgWeniger Müll im UrlaubshotelDER Touristik-Pilotprojekt
Fotos: DER Touristik
Pilot-Projekt mit DER Touristik
Weniger Müll im Urlaubshotel
Wie kann man Foodwaste im Urlaub vermeiden? Das will die DER Touristik herausfinden. Jetzt gibt es die Ergebnisse eines gemeinsamen Pilotprojekts mit verschiedenen Umweltorganisationen. 
Rund ein Drittel der Lebensmittel weltweit werden nach aktuellen Schätzungen jährlich vernichtet. Alleine in deutschen Hotels entstehen 200.000 Tonnen Lebensmittelabfälle pro Jahr, von denen ein Großteil vermeidbar wäre. 

Um diesen Zustand zu verbessern, hat sich die DER Touristik an dem Projekt „Vermeidung von Lebensmittelverschwendung in Hotels“ beteiligt. Gemeinsam mit der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V, der Organisation „United Against Waste e.V.“ und anderen Mitgliedsunternehmen wurden über ein Jahr lang Untersuchungen in ausgewählten Hotels in Griechenland, in der Türkei und in Italien durchgeführt. Ziel war es, praktische Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung zu entwickeln.

Das Ergebnis des jetzt erschienenen Abschlussberichtes ist beeindruckend: rund 400 Kilogramm Lebensmittelabfälle pro Woche kann ein Hotel einsparen.
Die Untersuchung zeigt: „All you can eat“ erzeugt viel Müll
Erfolgreiche Maßnahmen gegen Foodwaste: Vorbestellsystem im A-la-Carte-Restaurant und Live Cooking Eines der Projekthotels war das lti Asterias Beach Resort auf Rhodos, das zur DER Touristik gehört. Im ersten Schritt wurden alle Lebensmittelreste in der Küche gesammelt und in Abfälle aus dem Lager, Produktionsabfall, Überproduktion und Tellerrücklauf sortiert. Mithilfe eines Abfall-Analyse-Tools wurden über mehrere Wochen die Abfallmengen systematisch gemessen und auf dieser Grundlage Einsparpotenziale ermittelt und Maßnahmen entwickelt. Größte Herausforderung dabei stellte das in allen teilnehmenden Hotels übliche „All you can eat“-Konzept dar, welches zu überdurchschnittlich hohen Teller-Rückläufen führt. Seit dem Sommer 2017 wird im lti Asterias bereits das neue Konzept zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen umgesetzt. So wurde beispielsweise für das A-la-Carte-Restaurant ein Vorbestellsystem eingeführt. Gäste können ihre Speisen einen Tag vorher an der Rezeption angeben, was der Küche eine bessere Planung ermöglicht. Auch die Einführung von noch mehr „Live Cooking“ als Ergänzung zum Buffet erwies sich als sehr erfolgreich. Die Portionen können dadurch besser bemessen werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Sensibilisierung der Gäste für das Thema. Vor allem die aufgestellten Informationen über Lebensmittel aus der Region und lokale Spezialitäten führten zu einem bewussteren Umgang mit dem Essen.
Erste Kontroll-Messungen zeigen: Bei den Mittag- und Abendessen lag die Reduzierung der Abfälle zwischen 30 und 60 Prozent.
„Die DER Touristik Hotels sind sich ihrer Verantwortung, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, bewusst. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit dem lti Asterias den Anfang gemacht haben. Weitere Hotels werden folgen“, sagt Karim Baaziz, Leiter Operations and Entertainment der DER Touristik Hotels & Resorts.

Maßnahmen zeigen Erfolg – 2018 folgen weitere Hotels Eine Kontroll-Messung im Oktober 2017 bestätigte den Erfolg der ersten umgesetzten Maßnahmen: die Lebensmittelabfälle wurden um durchschnittlich 18 Prozent reduziert. Bei den Mittag- und Abendessen lag die Reduzierung der Abfälle zwischen 30 und 60 Prozent. 

Für 2018 wird die DER Touristik das Konzept auf weitere eigene Hotels ausweiten. Zunächst werden die Maßnahmen auch in den Hotels lti alpenhotel Kaiserfels in St. Johann in Tirol und im lti Bellevue Park in Tunesien umgesetzt. Mitarbeiter aus dem Food & Beverage-Bereich werden außerdem zu den Themen nachhaltiges Speiseangebot und Vermeidung von Lebensmittelabfällen geschult.
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