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Ende der Halogenlampe am 1. September
Was Verbraucher jetzt wissen müssen
von Stefan Weber
Nach dem Aus für klassische Glühbirnen im Jahr 2009 geht es ab dem 1. September den Halogenlampen an den Kragen. one beantwortet die sechs wichtigsten Fragen für Verbraucher – und erklärt, warum es bei Toom, REWE und PENNY in den kommenden Monaten dennoch Halogenlampen zu kaufen gibt.

<div>Die EU macht Ernst: Sechs Jahre nach dem Produktionsverbot für Glühbirnen steht nun auch die meist in osteuropäischen Fabriken hergestellte Halogenlampe vor dem Aus. Ab September dürfen diese besonders energiehungrigen Leuchten nicht mehr in der EU produziert und in die EU eingeführt werden. Hintergrund ist die so genannte Ökodesign-Richtlinie der EU. Sie stellt hohe Anforderungen an die Energieeffizienz von Produkten – mit dem Ziel, stromsparenden Modellen zum Durchbruch zu verhelfen und so den Energieverbrauch der Privathaushalte zu senken. Halogenlampen sind den EU-Wächtern schon lange ein Dorn im Auge. Eigentlich sollten sie bereits 2016 vom Markt verschwinden. Doch mangels Alternativen wurde die Frist bis 1. September 2018 verlängert.

Vorräte reichen bis zum Frühjahr

Der Stichtag markiert ein Produktionsverbot, keinen Verkaufsstopp. Das heißt, der Handel darf Restbestände auf unbestimmte Zeit weiterverkaufen. Somit werden Halogenlampen, von denen die REWE Group allein unter der Eigenmarke B1 über alle Vincenzo Castaldo Vertriebslinien hinweg mehr als 1,3 Millionen Packungen pro Jahr verkauft, so rasch nicht aus den Verkaufsregalen verschwinden.

„Wir verkaufen nun noch die Lagerbestände ab“, sagt Vincenzo Castaldo, Senior Category Buyer Mehrwegdienste bei REWE Group Buying. Er rechnet damit, dass die Kunden von Toom, REWE und PENNY zumindest bis Ende der bis April laufenden Leuchtensaison in den Märkten Halogenlampen vorfinden werden. „Sicher lässt sich das nicht sagen, denn wir wissen nicht, in welchem Umfang es zu Hamsterkäufen kommen wird“, betont Castaldo.</div>

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Wie reagieren die Verbraucher?
Vor sechs Jahren, beim Produktionsstopp der Glühbirne, hatten sich viele Kunden große Vorräte angelegt. Zu einem ähnlichen Kaufrausch wird es nach Einschätzung des REWE-Managers diesmal jedoch nicht kommen: „Heute gibt es sehr viel mehr preiswerte Alternativen als 2012. Auch wenn LED-Leuchten in der Anschaffung teurer sind, rechnen sie sich aufgrund ihrer längeren Lebensdauer und des geringeren Stromverbrauchs.“
Umfangreichere Bevorratungskäufe erwartet Castaldo allenfalls von sachkundigen Verbrauchern, die Dimmer verwenden. Denn hier kann ein einfacher Austausch der übrigens meist aus chinesischen Fabriken stammenden LED- gegen Halogenlampen Probleme bereiten. „Wir sind gespannt, wie die Kunden reagieren werden“, sagt der Einkäufer.
Die wichtigsten Fragen
Adieu Halogenlampe
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