Pro & Contra
Wahnsinn Weihnachtsgeschenke?
Lesedauer: 3 Minuten
Alle Jahre wieder: Weihnachten ist Geschenkezeit. Für den einen liebgewonnenes Ritual, für den anderen der pure Stress. Für REWE Group-Eventmanager Christian Schulte sind Geschenke zum Heiligen Fest und unverzichtbar, DER Touristik-Pressesprecherin Angela de Sando will sich der Konsumschlacht am lieber entziehen. Zwei Kollegen, zwei Meinungen.
Pro // „Eins der schönsten Rituale“
„Alle Jahre wieder: Weihnachten ist die Zeit der Rituale. Viele schöne Bräuche, die teilweise eine sehr lange Tradition haben, werden in der Vorweihnachtszeit und an den Festtagen gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben. Jeden Tag darf ein Türchen im Adventskalender geöffnet werden, jeden Sonntag wird eine Kerze auf dem Adventskranz angezündet. Die Vorfreude auf die Festtage wächst bereits in den Adventswochen. Die Bescherung ist für viele der magische Moment des Fests.Geschenke sind dabei für mich unverzichtbar und gehören zu den besonderen, weihnachtlichen Ritualen, mit denen man seinen Liebsten eine Freude machen und zeigen möchte, dass man an sie denkt. Vor allem für Kinder ist es natürlich spannend. Sie hoffen, dass das Christkind oder der Weihnachtsmann rechtzeitig ihre Wunschlisten bekommen und die richtigen Geschenke zu Weihnachten mitgebracht haben.
Mich macht Schenken eindeutig glücklicher, als beschenkt zu werden. Dabei ist es unwichtig, ob die Wahl auf ein kostbares oder ein ganz schlichtes Geschenk fällt. Egal ob für Erwachsene oder auch für Kinder - gerade in der heutigen Zeit gilt es, Geschenke mit Bedacht und sinnvoll auszuwählen. Spenden sind dabei zweifelsohne eine gute oder ergänzende Alternative und sicherlich nicht falsch. Insbesondere wo Leid und Armut quasi vor unserer Haustür so greifbar sind, wie selten zuvor in den vergangenen Jahrzehnten. Dennoch sind Spenden nicht zwangsläufig mit dem Weihnachtsfest in Verbindung zu bringen.
Das persönliche Engagement und die Spendenbereitschaft darf man das ganze Jahr über nicht aus den Augen verlieren.
An den Weihnachtstagen sollte der Fokus allerdings auf der Familie und den engsten Freunden liegen. Dazu gehört eben auch das Ritual der Weihnachtsgeschenke. Wohl eines der schönsten Rituale, die es gibt, das Freude schafft und Gelassenheit ins Leben bringt - auch wenn die Hektik im Vorfeld es oft anderes vermuten lässt.
Und mal ehrlich: Wer freut sich nicht über ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum oder strahlende Kinderaugen?“
Christian Schulte ist Eventmanager bei der REWE Group
An den Weihnachtstagen sollte der Fokus allerdings auf der Familie und den engsten Freunden liegen. Dazu gehört eben auch das Ritual der Weihnachtsgeschenke. Wohl eines der schönsten Rituale, die es gibt, das Freude schafft und Gelassenheit ins Leben bringt - auch wenn die Hektik im Vorfeld es oft anderes vermuten lässt.
Und mal ehrlich: Wer freut sich nicht über ein Geschenk unter dem Weihnachtsbaum oder strahlende Kinderaugen?“
Christian Schulte ist Eventmanager bei der REWE Group
Contra // Die Freiheit des Schenkens
„Eines vorweg: Ich liebe Geschenke! Aber es sind die kleinen Dinge, die mir im Laufe des Jahres Freude bereiten: ein Tulpenstrauß von meinem Mann einfach so. Oder ein Duschgel, das mir eine Freundin mitbringt, weil sie es selbst gerne mag. Auch ich schenke gerne. Aber dann, wenn ich gerade etwas Passendes für eine bestimmte Person entdecke. Besonders meine Reisemitbringsel sind beliebt: Gewürze für meine Mutter, Kaffee für meinen Mann oder Zigarren für meinen Schwager.Geschenke zu einem bestimmten Termin setzen mich unter Druck. Gerade vor Weihnachten beginnt eine Konsumschlacht, der ich mich entziehen möchte. Ob in Buchhandlungen, Parfümerien oder in Technikabteilungen – überall begegnen mir gehetzte Menschen, die mehr oder weniger lieblos Geschenke kaufen. Auch die beliebte Regelung „Alles unter 10 Euro“ macht die Sache nicht besser. Da werden meist sinnbefreite Dinge hin und her geschoben, die in der Schublade landen. Mit Weihnachtstraditionen hat das für mich wenig zu tun.
Zu Geburtstagen sieht es oft nicht besser aus. Auf die Frage nach dem Wunsch kommt meistens die Antwort „Nichts“. Kaum jemand wünscht sich ein konkretes Buch oder eine bestimmte CD. Woran das liegt? Vielleicht leben wir in einer Gesellschaft, in der wir uns diese Dinge einfach selbst kaufen und andere Herzenswünsche in den Vordergrund treten. Zeit. Muße. Freunde. Frieden. Eine Welt, in der eine Spende für einen guten Zweck einen positiven Beitrag leisten könnte. Ich sehe darin eine große Freiheit. Jeder kann und mag seinem Budget und Willen entsprechend spenden.
Einzige Ausnahme: Kinder! Was gibt es Schöneres, als einem Kind ein langersehntes Geschenk zu überreichen? Für Jauchzen und Freudeschreie hetze ich sogar in der Vorweihnachtszeit gerne durch die Geschäfte. Und für meinen 17-jährigen Sohn mache ich sicher noch lange diese Ausnahme.
P.S: Wer ein sinnvolles Spendenprojekt sucht, dem empfehle ich „DER Welt verpflichtet“. Mit diesem Projekt unterstützt die DER Touristik weltweit den Bau von Schulen. Mehr Infos gibt es hier.“
Angela de Sando ist DER Touristik-Pressesprecherin
Einzige Ausnahme: Kinder! Was gibt es Schöneres, als einem Kind ein langersehntes Geschenk zu überreichen? Für Jauchzen und Freudeschreie hetze ich sogar in der Vorweihnachtszeit gerne durch die Geschäfte. Und für meinen 17-jährigen Sohn mache ich sicher noch lange diese Ausnahme.
P.S: Wer ein sinnvolles Spendenprojekt sucht, dem empfehle ich „DER Welt verpflichtet“. Mit diesem Projekt unterstützt die DER Touristik weltweit den Bau von Schulen. Mehr Infos gibt es hier.“
Angela de Sando ist DER Touristik-Pressesprecherin
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