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ArticleId: 4367magazineSeit einigen Jahren entwickelt Irland eine eigene Leuchtkraft auf der Leinwand. Eine absolute Entdeckung ist der Ire Daryl McCormack. Er liefert im Thriller „The Lesson“ ein spannungsgeladenes Stück ab. Idyllisch still, aber auch mysteriös wird es um die Titelheldin in „The Quiet Girl“. Wer zum Ausgleich die volle Ladung deutschen Humor braucht, sollte sich im November an Das Erste halten, wo anlässlich zu seinem 100. Geburtstag das Loriot-Fieber ausbricht.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/2/c/csm_41478514_6c77d7b801.jpgUngewöhnlich irischFilme und Co. im November
Lesedauer: 4 Minuten
10.11.2023
Filme und co. im November
Ungewöhnlich irisch

Filmisch stand Irland immer im Schatten von Großbritannien. Seit einigen Jahren aber entwickelt die grüne Insel ihre eigene Leuchtkraft und lässt sie direkt auf die Leinwand strahlen. War Martin McDonaghs „The Banshees of Inisherin“ zu Beginn dieses Jahres schon ein sehr schönes Beispiel dafür, folgen im November noch zwei weitere. Eine absolute Entdeckung, sowohl im Kino als auch im TV, ist der Ire Daryl McCormack. Zusammen mit Julie Delpy und Richard E. Grant liefert er im Thriller „The Lesson“ ein spannungsgeladenes Terzett ab. Idyllisch still, aber auch ein bisschen mysteriös wird es um die Titelheldin in The Quiet Girl“. Das zu weiten Teilen in irischem Gälisch gedrehte Drama ging 2023 für Irland ins Oscarrennen. Wer zum Ausgleich die volle Ladung deutschen Humor braucht, sollte sich im November an Das Erste halten, wo anlässlich zu seinem 100. Geburtstag das Loriot-Fieber ausbricht.

Kino 1
The Lesson

Eine Französin, ein Brite und ein Ire in einer deutsch-britischen Ko-Produktion: Allein schon die Entstehungsgeschichte von „The Lesson“ ist ungewöhnlich. Gedreht auf einem atemberaubend schönen und weitläufigen Anwesen in Wentorf bei Hamburg schnürt sich das Kammerspiel um einen berühmten Autor, dessen Frau und einem jungen ambitionierten Schriftsteller immer enger zum Psychothriller zusammen. Sind Delpy und Grant als exzentrisches Akademiker-Paar schon eine Kategorie für sich, macht Daryl McCormack als Dritter im Bunde eine buchstäblich grandiose Figur.


Daryl McCormack
Spätestens nach „The Lesson“ sollte man sich den Namen Daryl McCormack merken. Manch einem ist der 1993 im irischen Nenagh geborene Sohn einer Irin und eines afro-amerikanischen Vaters jedoch schon seit „Meine Stunden mit Leo“ (2022) ein Begriff. Als Titelheld und Callboy kitzelt er darin komödiantische Höhepunkte aus Emma Thompson heraus. Auch Serien wie „Peaky Blinders“, „Bad Sisters“ und zuletzt das sechsteilige irische Adoptionsdrama „Woman in the Wall“ kommen nicht ohne McCormacks jungenhaften Charme aus.

Filmgenre: Thriller
Länge: 103 Minuten
Regie: Alice Troughton
Mit: Richard E. Grant, Julie Delpy, Daryl McCormack, Stephen McMillan, Crispin Letts
Altersfreigabe: ab 12
Verleih: Port au Prince Pictures GmbH
Start: 26.10.2023

Kino 2
The Quiet Girl

Die 9-jährige Cait wird über den Sommer zu entfernten Verwandten geschickt. Dort empfängt man das stille Mädchen zwar mit offenen Armen empfangen, aber Cait merkt es bald, dass bei ihrem Gasteltern eine gedämpfte Stimmung herrscht.
Ist Catherine Clinch mit den ausdrucksstarken Augen im hübschen Gesicht in ihrem Kameradebüt alleine schon eine Sensation, steht die Sprache des Films dem in nichts nach. „The Quiet Girl“ trägt den Untertitel „An Cailín Ciúin“, weil sowohl Englisch als auch Irisch gesprochen wird, was den wenigen Dialogen eine umso tiefere Bedeutung verleiht.


 
Colm Bairéad
Bei den christlichen Mönchen verpönt, unter der englischen Herrschaft verboten, hat sich das irische Gälisch dennoch bis heute gehalten. Doch weil es in Irland nur noch von 2% der Bevölkerung gesprochen wird, beschließt Regisseur Colm Bairéad Irisch in den einheimischen Medien zu etablieren. Der 1981 geborene Dubliner hat alle seine Dokumentarfilme in Irisch gedreht, da lag es nahe, das auch bei seinem Spielfilmdebüt zu tun. „The Quiet Girl“ gewinnt 2022 die Sektion Kplus der 72. Berlinale und wird 2023 für den besten nicht-englisch sprachigen Film für den Oscar nominiert.

Filmgenre: Drama
Länge: 108 Minuten
Regie: Colm Bairéad
Mit: Catherine Clinch, Carrie Crowley, Andrew Bennett, Michael Patric
Altersfreigabe: ab x
Verleih: Neue Visionen Filmverleih
Start: 16.11.2023

Crossmedia
Loriot100

Am 12. November 2023 würde Vicco von Bülow, alias Loriot, seinen 100. Geburtstag feiern. Grund genug für die ARD - Loriots Stammsender - ihn durch alle Wellen geistern zu lassen. Schon am 6. November geht es los mit der Dokumentation „Loriot100“, in der amtierende Comedians, Comediennes und Kabarettist*innen erzählen, welchen Einfluss „Kosackenzipfel“, „Jodeldiplom“ und „mehr Lametta“ auf ihr Schaffen hatten. Die Doku, alle Sketche und Cartoons, die Filme „Pappa Ante Portas“ und „Ödipussi“, sowie ein achteiliger Podcast mit berühmten Fans und ehemaligen Mitstreitern von Loriot stehen ab dem 6.11. in der ARD Mediathek zur Verfügung.

Genre: Satire
Länge: 90 Minuten
Regisseur: André Schäfer
Mit: Vicco von Bülow und das who-is-who der deutschen Comedy Szene
Altersfreigabe: ab 0
Ausstrahlung: 6.11.2023

Website
Radiooooo

Ein ganz besonderer Ort für die Ohren ist das Internet „Radiooooo“. Man kann sich dort nicht nur durch 120 Jahre musikalisches Schaffen klicken, vielmehr sind die Musikstücke auch noch nach Ländern sortiert. So lässt es sich akustisch in den argentinischen 20er Jahren ebenso gut verweilen, wie im Irland 80er. Was „Radiooooo“ aber herausragend macht, ist die Community. Die nämlich hört nicht nur zu, sondern sammelt auch mit. Um die Urheberrechte und das Einspeisen ins den Web Sender kümmern sich dann der französische DJ Benjamin Moreau und sein Konsortium.

Art: Musikapp
Entwickler: Benjamin Moreau
Erhältlich für: jeden Browser, Mac App Store, Google Play
Adresse: radiooooo.com

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