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ArticleId: 1873magazineDen Einkauf noch innovativer und digitaler gestalten – das ist das Ziel der REWE Systems University Challenge: Informatikstudierende entwickeln und verwirklichen eigene Konzepte. one zeigt die drei besten Ideen – und erklärt, wie sie dem Kunden im Markt und der REWE Group nutzen könnten.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/9/c/csm_REWE_Systems_University_Challenge_mgt_st_c20564c5a5.jpgStudierende revolutionieren Internet der DingeUniversity Challenge
REWE Systems-Geschäftsführer Jens Siebenhaar (l.) zeichnet die Gewinner gemeinsam mit Marc Sturm, Funktionsbereichsleiter Architektur & Frameworks, aus.
University Challenge der REWE Systems
Studierende revolutionieren Internet der Dinge
von Lara Janssen und Laura Wagner
Den Einkauf noch innovativer und digitaler gestalten – das ist das Ziel der REWE Systems University Challenge: Informatikstudierende entwickeln und verwirklichen eigene Konzepte. one zeigt die drei besten Ideen – und erklärt, wie sie dem Kunden im Markt und der REWE Group nutzen könnten. 
Die REWE Systems University Challenge ist ein Wettbewerb für Studierende der Studiengänge Informatik und Wirtschaftsinformatik und findet in Kooperation mit ausgewählten Hochschulen und Lehrstühlen in Deutschland statt. Ziel ist es, für den Handel relevante Innovationsfelder weiterzuentwickeln - in den vergangenen Jahren ging es zum Beispiel um Big Data oder Mobile Kunden Apps. Die aktuelle Runde widmet sich dem Internet of Things (IoT), also der Vernetzung zwischen Gegenständen untereinander und mit dem Internet. Die Studierenden starteten im Oktober 2017, reichten im Februar dieses Jahres ihre Ergebnisse ein und Ende März folgten die Präsentation und die Siegerehrung in Köln. 
1. Platz: Produkte im Markt richtig platzieren

Exakt den richtigen Platz für Produkte im Supermarkt zu finden, das ist das Ziel des Layout Optimization System (LOS), entwickelt von Studierenden der Universität Bayreuth. Als Beispiel diente bei der Präsentation ein neuer Goji-Saft. Zunächst wird der jeweilige Supermarkt modelliert. Im zweiten Schritt geht es um die Bewegungen im Markt: Kunden haben eine Tracking App auf ihrem Mobiltelefon, die über Bluetooth mit sogenannten Beacons kommunizieren, die im Markt angebracht werden. Beacons sind kleine Bluetooth-Geräte, die wenig Energie verbrauchen und ermitteln, wo sich der Kunde befindet. Die Studierenden klassifizierten die Kunden in verschiedenen Gruppen, zum Beispiel Eltern, Studierende oder gesunde Ernährer. Eine Heatmap zeigt nun, wo diese Kundengruppen häufig entlanggehen oder lange verweilen. Im dritten Schritt ermittelt der Layout Optimizer auf Basis der gesammelten Daten einen Vorschlag, wo das neue Produkt im Markt optimal platziert wäre. Mit diesem ausgefeilten System, das auf echten Daten basiert, überzeugten die Studierenden die Jury  besetzt aus unterschiedlichen Geschäftsfeldern der REWE Group und gewannen den ersten Platz.
2. Platz: Einkaufen ohne an der Kasse zu warten

Das smarte Regal - Smart Shelf, abgekürzt SmaSh: Inspiration holten sich die Studierenden der Technischen Universität Dortmund aus den USA von Amazon. Mithilfe der richtigen Technik wird der Kunde mit seinem Smartphone auf dem Weg durch den Markt begleitet. Eine App registriert, was der Kunde einkauft und bucht automatisch den Zahlbetrag ab. Ein sogenannter RFID-Tag auf den Produkten macht es möglich. So gibt es keine Wartezeiten, Kassen werden überflüssig und für den Kunden ist der Einkauf schnell und einfach erledigt. Der Markt wiederum profitiert von flexiblen Preisschildern und mehr Gelegenheitseinkäufen. Außerdem bemerken es die Mitarbeiter sofort, wenn der Bestand im Regal knapp wird. Allerdings sind die Kosten hoch: Einen RFID Code anzubringen ist teilweise teurer als das Produkt selbst.
3. Platz: Immer wissen, wo es im Baumarkt langgeht

Zwischen den langen Regalreihen eines Baumarktes auf und ab zu laufen, um das erwünschte Produkt und dann auch noch einen Mitarbeiter zu finden, hat schon manchem Kunden den letzten Nerv geraubt. An dieser Stelle setzt die, von Studierenden des Dualen Studiengangs IBM entwickelte, Smart Shopping App an: Auf einem Tablet, das auf dem Einkaufswagen steckt, kann der Kunde sein Produkt suchen, wird dann entsprechend durch den Baumarkt navigiert und kann jederzeit einen Mitarbeiterruf auslösen, wenn er Beratung braucht. So können auf beiden Seiten Zeit und Aufwand gespart werden, ohne dass es datenschutzrechtlich schwierig wird – denn die Kunden müssen weder ihre privaten Smartphones benutzen, noch persönliche Daten in das zur Verfügung gestellt Tablet eingeben.
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