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(v.l.) Die di.to-Sprecher Frank Bartels und Anna Pavlitschek sowie REWE-Kaufmann Udo Ridders (Foto: Achim Bachhausen)
Aktion für Toleranz und Vielfalt
REWE setzt auf Regenbogen
Haben Sie auch schon den Regenbogen-Aufkleber an der Eingangstür Ihres REWE-Marktes entdeckt? One erklärt, was es damit auf sich hat – und wie Sie sich Dank des bekannten Symbols 2x2 Plätze auf dem Wagen der REWE Group beim Christopher Street Day sichern können.
Ein Zeichen für Vielfalt: der Regenbogen
Viele Kunden und Mitarbeiter aus ganz Deutschland wundern sich seit einigen Wochen: Warum klebt da plötzlich ein Regenbogenaufkleber an der Eingangstür meines REWE-Marktes? Ganz einfach: Das Symbol steht für Toleranz und Vielfalt. Denn REWE eint Mitarbeiter verschiedenster Nationalitäten, Kulturen, Religionen, Interessen und sexueller Orientierung – und das zeigt das Unternehmen nun auch nach außen.

Die Initiative ist eine Idee des Netzwerks di.to (Abkürzung für „different together“), welches sich seit zwei Jahren innerhalb der REWE Group für mehr Toleranz und Akzeptanz am Arbeitsplatz, unabhängig von sexueller Orientierung, einsetzt.
Prominenter Pate
Die Patenschaft für das Netzwerk hat Vorstandsmitglied Lionel Souque übernommen. Denn REWE trägt Verantwortung für mehr als 110.000 Mitarbeiter in Deutschland. Jeder Einzelne von ihnen leistet jeden Tag einen eigenen Beitrag für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung und sichert damit als ein Teil des Ganzen die Zukunft des Unternehmens. „Diesen Erfolg können wir nur erreichen, wenn Führungskräfte die Basis und ein Umfeld für ein tolerantes Miteinander im Unternehmen schaffen“, sagt Souque. „Hierzu gehört nicht nur die Integration von ausländischen Kollegen oder die Akzeptanz anderer religiöser Ausrichtungen und Kulturen, sondern auch der selbstverständliche Respekt, den wir homosexuellen Kollegen entgegen bringen.“

In diesem Sinne präsentiert sich REWE als toleranter, moderner Arbeitgeber. Die bundesweite Initiative, an den Eingängen der REWE-Märkte den Regenbogen-Aufkleber zu zeigen, soll auch Menschen außerhalb des Unternehmens, signalisieren, dass sie – egal nach welcher sexuellen Ausrichtung sie leben – willkommen sind.
Foto: M. Pröck
Karten für den CSD zu gewinnen
Sie haben den Regenbogen-Aufkleber bereits an Ihrem REWE-Markt entdeckt? Dann haben Sie die einmalige Chance, beim diesjährigen Christopher Street Day (CSD) in Köln dabei zu sein. Und zwar nicht im Publikum oder vor dem Fernseher, sondern live auf dem unternehmens-eigenen CSD-Wagen!

Nach der erfolgreichen Teilnahme am CSD in Köln im vergangenen Jahr wird di.to unter dem Motto „Für ein buntes und weltoffenes Europa“ Flagge zeigen, wenn am 3. Juli der diesjährige Kölner CSD startet. Das schwul-lesbische Netzwerk der REWE Group verlost 2x2 Plätze auf dem Wagen inklusive einer Übernachtung im Doppelzimmer in einem Kölner Hotel (für die Nicht-Kölner) vom 2. auf den 3. Juli.
Alles, was Sie dafür tun müssen: Fotografieren Sie den Regenbogenaufkleber an einem REWE-Markt und senden Sie das Bild unter Angabe des Marktes mit dem Betreff „Gewinnspiel CSD“ bis Freitag, den 24. Juni 2014 an die E-Mail-Adresse dito@rewe-group.com. Aus allen rechtzeitig eingegangenen E-Mails werden die Gewinner ermittelt. Die Gewinner werden in one bekannt gegeben und persönlich benachrichtigt.

Sollte es mit dem Losglück nicht klappen: Das schwul-lesbische Netzwerk freut sich über jeden, der den Wagen unterstützt, sei es als Fußgruppe oder am Straßenrand. Anfragen zu diesem Thema können auch an die E-Mail-Adresse dito@rewe-group.com gestellt werden.
Drei Fragen an die di.to-Sprecher Anna Pavlitschek und Frank Bartels
„Wir sind alle verschieden – und das ist gut so!“
Frank Bartels und Anna Pavlitschek (Foto: M. Pröck)
one: Toleranz gegenüber Mitarbeitern und Kunden sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wozu braucht es extra ein Symbol an den REWE-Märkten?
Frank Bartels:
Stimmt, so sollte es sein. Doch wie wir angesichts der aktuellen Flüchtlingskrise sehen können: Offenheit und Toleranz sind mehr gefragt denn je und überhaupt nicht selbstverständlich. Die Stimmung im Land droht zu kippen, und viele Menschen fürchten Nachteile aufgrund ihrer Sexualität, Religion oder Nationalität. Auch im Job sind dies häufig noch Tabuthemen.

Anna Pavlitschek: Allein die Tatsache, dass nach der Gründung von di.to. Mitarbeiter innerhalb ihrer Abteilung ihre Homosexualität öffentlich gemacht haben, zeigt: Ein offener Umgang mit dem Thema hilft, Barrieren und Vorurteile abzubauen. Daher ist bei den Mitglieder von di.to gemeinsam mit unserem Paten Lionel Souque die Idee entstanden, auch öffentlich ein Zeichen zu setzen.
one: Warum gerade an den REWE-Märkten?
Anna Pavlitschek:
Wir möchten mit gutem Beispiel voran gehen: Die REWE Group ist ein toleranter und weltoffener Arbeitgeber, und das zeigen wir mit unserer Aktion auch nach außen. Außerdem kommen die über 3.000 REWE-Märkte wöchentlich mit 27 Millionen Kunden in Kontakt. Das ist eine tolle Chance, auch Menschen außerhalb unseres Unternehmens zu erreichen, denen wir signalisieren, dass sie – egal nach welcher sexuellen Ausrichtung sie leben – bei uns willkommen sind.
 
one: Richtet sich das Symbol nur an Schwule und Lesben?
Frank Bartels:
Die Regenbogenfahne ist seit Ende der 1970er Jahre Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung, inzwischen jedoch längst auch zum Zeichen für Vielfalt geworden – nicht nur in sexueller Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf Nationalität, Religion, Alter und Geschlecht. Gerade in einer politisch angespannten Zeit wie dieser ist es umso wichtiger, ein Zeichen des friedlichen und offenen Miteinanders zu setzen: Wir sind alle verschieden, und das ist gut so!
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