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© Copyright Reisetrend | Getty Images
10 Jahre DERTOUR Foundation
Neue Zukunftsperspektiven für Mensch, Tier und Umwelt 
von Tanja Weber und Sylvia Hannstein

Zehn Jahre soziales und ökologisches Engagement weltweit – Die DERTOUR Foundation feiert ihr Jubiläum mit einer sehr persönlichen Kampagne: Zehn Menschen erzählen von ihren ganz eigenen Erfahrungen mit den Projekten. Ihre Wünsche und Pläne für die Stiftung verrät uns Kathrin Sommer (Manager Corporate Responsibility bei der DERTOUR Group) im Interview.  

 

Seit ihrer Gründung 2014 hat die DERTOUR Foundation mehr als einhundert Projekte in 28 Ländern auf 5 Kontinenten gefördert und gemeinsam mit Partnern vor Ort viele positive Veränderungen geschaffen und zahlreiche Lebensperspektiven verbessert. 

Mit der Kampagne „10 Jahre – 10 Gesichter“ feiert die DERTOUR Foundation e.V. ihr zehnjähriges Bestehen. Bis Ende 2024 werden auf der Website der Foundation, in Social Media, in den DERTOUR Reisebüros und auf Veranstaltungen monatlich beispielhaft Erfolgsstories aus der ganzen Welt mit persönlichen Geschichten vorgestellt. 

Hier findet ihr die Geschichten und ihre Gesichter. Sechs sind es bereits, und weitere werden auf der Website der DERTOUR Foundation hinzukommen. Außerdem könnt ihr euch dort den neuen Imagefilm anschauen. 

„Diese Beispiele führen uns die harte Arbeit und das Engagement aller Beteiligten vor Augen und zeigen, wie die Projekte das Leben der Menschen verändert haben und es weiterhin tun. Zehn Jahre Stiftung heißt: ein Jahrzehnt positiver Wandel, erfolgreiche Zusammenarbeit und in Gemeinschaften auf der ganzen Welt etwas bewirken zu können. Wir hoffen, dass wir damit mit gutem Beispiel voran gehen und andere inspirieren“, so Laura Steden, Director Corporate Responsibility der DERTOUR Group.  

Sören Hartmann, Vorsitzender und Gründungsmitglied der DERTOUR Foundation ergänzt: „Die DERTOUR Foundation wird auch international in unserer Konzerngruppe immer sichtbarer – und damit wächst ihr Wirkungskreis. So können wir noch mehr Menschen an noch mehr Orten erreichen und noch mehr verändern. Unsere Motivation ist es, die Wirtschaftskraft des Tourismus zum Schutz und Erhalt der Vielfalt unseres Planeten, zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung vor Ort und zur Bekämpfung von Armut zu nutzen“. 

 

Kathrin Sommer, Manager Corporate Responsibility bei der DERTOUR Group
„Das ist wahres Empowerment!“ 

Drei Fragen an Kathrin Sommer, Manager Corporate Responsibility bei der DERTOUR Group 

one: 100 Projekte in zehn Jahren – das ist eine stolze Zahl! Hast du ein Lieblings-Projekt? 
Kathrin Sommer:
Das ist eine schwierige Frage. Alle Projekte leisten einen tollen Beitrag und verändern das Leben von Mensch und Tier positiv.  

Ich durfte bisher vier Projekte aus dem Bereich „Menschen fördern“ auf Projektreisen kennenlernen. Auf diesen Reisen kam ich mit den Auszubildenden des Handwerkerzentrums und den Massai-Frauen des Frauenzentrums in Tansania ins Gespräch. Außerdem habe ich die touristischen Ausbildungsprojekte KOTO in Vietnam und Smiling Gecko in Kambodscha besucht. Es war jedes Mal sehr rührend zu sehen, wie dankbar die Menschen für unsere Hilfe sind, wie selbstbewusst sie durch die von uns finanzierten Kurse geworden sind und wie gerne sie ihr neues Wissen jetzt als Mentor oder Mentorin mit anderen teilen. Das ist wahres Empowerment! 

Wenn eine gestandene Massai-Frau zu dir sagt, dass unsere Weiterbildungskurse (zum Beispiel in Sachen Hygiene, Kleidung oder Ernährung) nicht nur Selbständigkeit, Unabhängigkeit und Bildung, sondern Freude und Licht in ihr Leben bringen, dann ist das schon sehr berührend.  

one: Du hattest angekündigt, in Zukunft stärker die Themenschwerpunkte, die du im Bereich der Nachhaltigkeit hast, im Stiftungs-Portfolio auszubauen. Beispielsweise neben den vielen Empowerment-Projekten dem Bereich Umweltschutz und Umweltbildung mehr Gewicht zu verleihen. Gibt es neue Projekte, die auf diese Aspekte einzahlen? 
Kathrin Sommer:
Ja, das ist richtig. 2024 haben wir zwei neue Projekte in diesem Bereich in die Förderung aufgenommen. Wir ergänzen unser Portfolio um das Thema WASH (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) sowie ein Women Empowerment Projekt in Indien.  
Mit der „Water is Right“-Foundation werden wir in der Dominikanischen Republik erstmals ein WASH-Projekt fördern. Hier sollen 20 marginalisierte Jugendliche über 18 Jahren mit Hilfe der DERTOUR Foundation während des Schuljahres eine Berufsausbildung erhalten, die sie in die Lage versetzt, sich mit der Reparatur, Wartung und Installation von Wasser- und Abwasserinfrastrukturen selbstständig zu machen. Im Anschluss an den Kurs wird den erfolgreichen Absolvent:innen ein Werkzeugleihprogramm angeboten, über das sie die Werkzeuge für Folgeaufträge ausleihen können. 
Unser zweites neues Projekt ist in Indien angesiedelt. Obwohl Frauen im weltweiten Tourismus einen Großteil der Beschäftigten ausmachen, sind sie in Indien kaum in dem Sektor repräsentiert - erst recht nicht unter den Rikscha-Fahrern. Um dies zu ändern, setzt die Lake City Rickshaws Initiative in dieser traditionellen Männer-Domäne auf Frauen. Frauen aus einkommensschwachen Haushalten, überwiegend im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, werden darin ausgebildet, E-Rikschas zu fahren und Exkursionen in Udaipur anzubieten. Das Projekt kann aber noch einiges mehr – hier erfahrt ihr mehr darüber. 

one: Wie sind deine Wünsche und Pläne für die nahe Zukunft der DERTOUR Foundation? 
Kathrin Sommer:
Die DERTOUR Foundation möchte einen positiven gesellschaftlichen Wandel fördern und mitgestalten und dabei immer die Bedürfnisse derjenigen im Blick behalten, denen wir helfen möchten. Das wird auch zukünftig unser Herzensanliegen sein.  
Ich persönlich wünsche mir, dass wir unser Engagement in Sachen Umweltschutzprojekte in wichtigen touristischen Destinationen ausbauen und Projekte fördern können, die von unseren Kund:innen aktiv erlebt werden können. 
Zudem möchten wir verstärkt Hoteliers und externe Partner in den Zielgebieten für Foundation-Projekte begeistern und dadurch mehr Mittel generieren.  
Und zuletzt treiben wir die Internationalisierung innerhalb der Group voran und konnten unlängst in der Mitgliederversammlung DERTOUR Austria als neues Mitglied begrüßen. Es ist schön zu sehen, wie die DERTOUR Foundation - ursprünglich als rein deutsches Projekt gegründet - immer mehr Unterstützung und Bedeutung innerhalb der DERTOUR Group findet.  

  

 

Copyright: Hannes Schmid
Die Projekte der Foundation: 

Die in der Nähe von Hanoi gelegene KOTO-Bildungseinrichtung ist ein sicherer Zufluchtsort für junge Menschen im Alter von 16 bis 22 Jahren, die aus schwierigen Verhältnissen stammen. Copyright: Carsten Heinke Menschen fördern 
In den vergangenen zehn Jahren hat die DERTOUR Foundation mit Hilfe erfahrener Partner vor Ort weltweit 71 Schulen gebaut und ausgestattet und damit 15.000 Schulkindern eine Ausbildung ermöglicht. Zusätzlich konnten 66 junge Menschen im Tourismus und im Gastgewerbe ausgebildet werden. Beispielsweise bei den Projekten Pimali in Thailand, Smiling Gecko in Kambodscha, Africa Amini Alama in Tansania und KOTO in Vietnam. In Tansania erhielten insgesamt 112 Jugendliche eine qualifizierte Berufsausbildung zum/zur Maurer:in, Schlosser:in oder Schreiner:in. Ebenfalls in Tansania wurden 58 Mikrokredite an Massai-Frauen vergeben, um sie in ihrer finanziellen Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit zu unterstützen.  

 

Copyright: Maledives Coral Institute Natur bewahren 
Gemeinsam mit lokalen Partnern kämpft die DERTOUR Foundation für die Wiederherstellung und Erhaltung des Gleichgewichts der Natur.  

So wird in Sri Lanka der Projektpartner Wildlife and Ocean Resource Conservation (WORC) dabei unterstützt, die Mangrovenwäldern in der Koggala-Lagune wiederherzustellen und zu erhalten. Seit 2022 wurden hier rund 15.000 Mangroven gepflanzt, um das kostbare Ökosystem zu schützen.  
Auf Mauritius konnten durch die Zusammenarbeit der DERTOUR Foundation und der Mauritian Wildlife Foundation (MWF) seit 2021 außerdem 27 Aldabra-Riesenschildkröten gerettet werden.  

 

© Copyright Reisetrend | Getty Images Tiere schützen 
Die DERTOUR Foundation hat sich zum Ziel gesetzt, das Wohlergehen von Tieren zu sichern, sie vor möglichen negativen Auswirkungen des Tourismus zu bewahren und positive Auswirkungen des Tourismus auf die Tierwelt zu fördern. Im Laufe der Jahre hat die Stiftung mit zahlreichen Tierschutzorganisationen und anderen Partnern zusammengearbeitet und unterschiedliche Projekte unterstützt, um Reisenden tierfreundliche Erlebnisse zu bieten. Ein Beispiel dafür ist das Lipsi Marine Mammal Center in Griechenland, das heute als Auffangstation für Robben, Schildkröten und Delfine dient.  
In Tansania wurden 52 Elefantenwächter:innen ausgebildet, in Südafrika 1.800 Kinder für Umweltbildung im Krüger-Nationalpark sensibilisiert und 36 junge Frauen aus Stammesgemeinschaften im Kampf gegen die Wilderei geschult. 

Mehr Informationen über die DERTOUR Foundation, die von ihr unterstützten Projekte und zu Spendenmöglichkeiten gibt es auf der Website der Stiftung.  

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