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Foto: Paul Hill - Fotolia
Rohstoffgewinnung
Deutlich mehr nachhaltige Baumwolle
04. November 2016 ·
Baumwolle ist nach wie vor der beliebteste Rohstoff in der Textilindustrie. Doch die Anbaumethoden sind überwiegend noch von hoher Wasserverschwendung und massivem Pestizideinsatz geprägt. Die REWE Group will das Problem angehen. Die REWE Group hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der aus nachhaltigerer Baumwolle hergestellten textilen Produkte von 56 Prozent im Jahr 2015 auf 70 Prozent bis Ende 2017 auszubauen. Torsten Stau, Geschäftsleiter REWE Group Buying erläutert: „Im konventionellen Baumwollanbau werden im großen Stil Pestizide und Düngemittel eingesetzt. Auch der Wasserverbrauch ist sehr hoch. Diese Probleme möchten wir angehen. Aus diesem Grund arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten, Wettbewerbern und NGOs zusammen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Um den Anteil der aus nachhaltigerer Baumwolle hergestellten textilen Produkte zu erhöhen, setzen wir auf ‚Cotton made in Africa‘ und den ‚Global Organic Textile Standard‘.“ Tausende Liter Wasser gespart
Cotton made in Africa (CmiA) ist ein Standard für nachhaltige Baumwollproduktion in Afrika. Die Initiative wurde von der Aid by Trade Foundation ins Leben gerufen, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen afrikanischer Kleinbauern zu verbessern und die Umwelt zu schützen. Die REWE Group ist seit 2008 Partner von CmiA. Tina Stridde, Geschäftsführerin Aid by Trade Foundation, erklärt: „Wir haben mithilfe einer Ökobilanz gemessen, wie nachhaltig CmiA-Baumwolle im Vergleich zu konventioneller Baumwolle ist. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass CmiA-Baumwolle pro Kilogramm Baumwollfaser im Vergleich zum globalen Anbau 2.100 Liter Wasser spart und bis zu 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen verbraucht. Damit reduziert CmiA-Baumwolle die negativen Auswirkungen auf den Klimawandel.“ Unabhängige Überprüfung wichtig
Neben der CmiA-Baumwolle setzt die REWE Group auch auf die Produktion gemäß des Global Organic Textile Standard (GOTS). GOTS ist ein weltweiter Standard für die Verarbeitung von textilen Produkten aus biologisch erzeugten Naturfasern. Er legt strenge Kriterien für die Weiterbehandlung und Verarbeitung von textilen Produkten aus zertifiziert biologisch erzeugten Naturfasern fest. Diese Kriterien umfassen nicht nur den Anbau der Baumwolle, sondern auch die umweltfreundliche und sozialverträgliche Herstellung, eine einheitliche Kennzeichnung der Produkte sowie eine unabhängige Überprüfung durch Testinstitute.

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