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ArticleId: 1564magazineRund 30 IT-Einheiten gehören zur REWE Group – von der REWE Systems über die REWE Digital bis hin zu den IT-Einheiten der DER Touristik oder von Handel International. Sie alle an einen Tisch zu bringen war die Idee der ersten Connect.it.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/a/5/csm_Connect-it_mgt_st_258ca884f3.jpgIT-Einheiten vernetzten sichAustausch-Plattform Connect.it
Lesedauer: 3 Minuten
IT-Einheiten der REWE Group wollen sich in Zukunft enger vernetzen
Connect.it – Plattform für den Erfahrungsaustausch
von Judith Morgenschweis
Rund 30 IT-Einheiten gehören zur REWE Group – von der REWE Systems über die REWE Digital bis hin zu den IT-Einheiten der DER Touristik oder von Handel International. Sie alle an einen Tisch zu bringen war die Idee der ersten Connect.it.
Zu der Vernetzungsveranstaltung waren über 60 Teilnehmer aus allen IT-Einheiten nach Neuss gekommen, um sich u.a. mit den Themen Datenschutz und Big Data zu beschäftigen. Besonders im Fokus standen die Möglichkeiten zur Kollaboration. Synergien zu erkennen und zu realisieren, sei das zentrale Ziel, so Thomas Heger, Geschäftsbereichsleiter des Bereichs Holdingfunktionen innerhalb der REWE Systems (TZH), der zu diesem Treffen eingeladen hatte.

„Connect.it ist für unsere IT-Einheiten die Plattform zum Erfahrungsaustausch.“

Vorträge und Workshops sowie das Worldcafé kreisten um Informationssicherheit, Datenschutz, IT Architektur, Prozessautomatisierung, Digitalisierung, Big Data und IT-Trends.
Cyber-Attacken versichern
Im Schatten des Cyberangriffs mit dem Virus Petya erlangte das Thema Informationssicherheit eine aktuelle Bedeutung. Passend dazu informierten Frank Schuhmacher und Ulrik Thivissen vom REWE-Versicherungsdienst über Cyber-Risk-Insurance. Bei Cyber-Angriffen sind enorme Schadenssummen denkbar - Man schaue nur auf den Schaden, den Petya bei Beiersdorf und Mondelez angerichtet hat. Diese Schäden können Unternehmen nun versichern, müssen aber im Gegenzug auch Mindestanforderungen sicherstellen. Dazu gehört neben einer aktuellen Firewall, täglichen Backups und Passwortschutz unter anderem auch ein Krisenplan und regelmäßige Sensibilisierung der Mitarbeiter.
Big Data und Datenschutz
Ein besonders schützenswertes Gut sind Kundendaten. Jochen Kosche, Leiter der Unternehmenssicherheit, Jan-Christoph Thode vom Datenschutz Nord und Dr. André Marburger von der REWE Systems fassten für die Teilnehmer die wichtigsten Änderungen der neuen EU-Verordnung zum Datenschutz zusammen. Dr. André Marburger ging zudem einige Szenarien durch, die in Zukunft rund um das Thema Kundendaten auf die REWE Group zukommen können.
So ist durchaus denkbar, dass zukünftig Kunden Einsicht in die von der REWE Group über sie eingesammelten Daten wünschen, denn das Löschen von Daten kann künftig eingeklagt werden. Jan Christoph Thode wies vor allem auf die deutlich höheren Strafen hin, die Datenschutzverstöße jetzt nach sich ziehen könnten. Nach der neuen EU-Verordnung wird die Summe nach dem Umsatz des Unternehmens gemessen. Dass kann im Höchstfall eine Erhöhung um das 7.000fache bedeuten. Big Data war im Worldcafé das übergreifende Thema der Diskussionen. Vom Anwendungsfall für Single Sign-on, über die Stärkung einer Empfehlungsplattform bis hin zur Datenlandkarte und Big Data Technologien – hier diskutierten die Teilnehmer angeregt über die sinnvolle Nutzung von Daten, sei es im Sinne von Produktvorschlägen, Kundenbindungsaktivitäten oder für eine erfolgreiche Customer-Journey. Die wiederum lässt sich deutlich einfacher gestalten, wenn die IT-Einheiten zusammen mit den Facheinheiten innerhalb der Gruppe gemeinsam daran arbeiten – eine erste Programm-Initiative hierzu startet in Kürze.
Ist das schon ein Trend oder nur ein Hype?
Neben aktuellen IT-Lösungen sind auch künftige Innovationen ein wichtiger Treiber in der IT. Doch muss man bei jedem Trend dabei sein? Wie bewerte ich, was ein relevanter Trend ist, der das Potenzial hat eine feste Größe zu werden? Und wie identifiziere ich diese Trends frühzeitig? Dazu arbeiteten die Teilnehmer in Gruppen und mit Hilfe der Expertise eines spezialisierten Beraters. Denn Trends durchlaufen in der Regel einen Zyklus, den so genannten Hype Cycle. Dieser hilft, Trends zu finden, zu bewerten und zu priorisieren. In welchem Tempo der Trend „Digitalisierung“ Unternehmen dazu zwingt, sich zu verändern und Abläufe zu überdenken, zeigt fast täglich das Innovationstempo großer Unternehmen wie Google oder Amazon. Auch Thyssenkrupp hat sich intensiv mit der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen beschäftigt. Warum sich das Unternehmen der digitalen Transformation intensiv gestellt hat und wie inzwischen digitale Potenziale identifiziert, schnell konkrete Ergebnisse erarbeitet und die Mitarbeiter auf der digitalen Reise mitgenommen werden zeigte der Vortrag von Axel Berger, Head of Digital Transformation Office.
Auch bei REWE Group fordert die Digitalisierung in Bezug auf ein ganzheitliches Omnichannel-Erlebnis für unsere Kunden mehr Flexibilität und Geschwindigkeit in der Umsetzung neuer IT-Lösungen. Um die digitalen Potentiale und Synergien konzernweit besser heben zu können, bedarf es einer konzernweiten Orchestrierung für die wesentlich gestaltenden IT-Lösungen. Hierzu wird ein REWE Group weites IT Architektur Board etabliert, dass Dr. Robert Zores von der REWE Digital und Dr. André Marburger von der REWE Systems den Teilnehmern vorgestellt haben. Diese konnten anschließend ihre ersten Erwartungen und Themen an das Board adressieren.
Vernetzung der IT-Einheiten
Unabhängig von den zahlreichen sehr anregenden Vorträgen war der Austausch aller IT-Einheiten des Konzerns ein erster Schritt hin zu mehr Vernetzung und damit mehr gegenseitigem Lernen. Alle Teilnehmer nutzten die Möglichkeit sich zu verschiedenen Themen auszutauschen und von den Erfahrungen der anderen zu lernen. So sollen die Treffen nun regelmäßig stattfinden. Die nächste Connect.it ist bereits in Planung.
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