„Wäre mein Lebensweg ganz nach meinen ursprünglichen Plänen verlaufen, dann wäre ich jetzt im Gehobenen Dienst beim Auswärtigen Amt. Dort habe ich nach dem Abi meine Ausbildung gemacht, und dort ist auch meine Leidenschaft zur Juristerei entstanden. Die wurde so stark, dass ich mich tatsächlich habe entlassen lassen – und bin mit 25 in mein Jura-Studium gestartet. Tja, ich dachte immer, ich werde einmal Richterin… Und dann habe ich als Rechtsreferendarin bei Lufthansa Airline angefangen und alles wurde anders! 20 Jahre war ich dort – eine tolle Zeit mit tollen Entwicklungsmöglichkeiten. Damals war bei den Fluggesellschaften viel in Bewegung: Die Liberalisierung vieler Regularien im Luftverkehr zum Beispiel. Ich war als Juristin immer im Personalbereich tätig und konnte mich dort entwickeln – bis hin zum Vice President Human Resources bei der Lufthansa Cargo AG.
Und dann, obwohl ich immer eine Lufthanseatin mit Herz und Seele war, stellte ich mir eines Tages die Frage: Kannst du, bevor du 50 wirst, noch einmal einen Schritt weiter gehen, und das vielleicht auch ganz woanders? Da traf es sich perfekt, dass die REWE Group mich über LinkedIn scannte, auf der Suche nach der neu geschaffenen Aufgabe der Personalchefin für die DER Touristik Group. Durch den langen Rekrutierungsvorlauf hatte ich Zeit, mich innerlich auf den neuen Job vorzubereiten, das war gut. Ich habe auch zwischendurch immer mal wieder mit meiner Vorgängerin, Manuela Dittmann, sprechen können, wir haben uns getroffen – das war sehr hilfreich. Und ich habe mich auch den Kollegen und meinem Team schon im Vorfeld vorgestellt. Trotzdem fragt man sich natürlich: Wie wird sich das anfühlen, am ersten Arbeitstag im neuen Job?
Jetzt, fünf Monate später, kann ich nur sagen: Die Touristik ist schon etwas ganz Besonderes. Ich bin auf sehr offene, freundliche und positiv neugierige Kollegen getroffen – durch alle Abteilungen. Das hat mir den Einstieg sehr leicht gemacht. Vielleicht haben die Kollegen auch gemerkt, dass ich erst einmal viel zugehört habe... Ich finde es immer wichtig, sich erst einmal alles genau anzusehen und ein eigenes Bild zu machen, und sich nicht gleich über alles ein Urteil zu erlauben. Schließlich sind wir in 14 Ländern aktiv, und da gibt es natürlich auch eine Menge gruppenübergreifender Themen. Zusätzlich zu den hauseigenen in Frankfurt und Köln, mit denen wir uns jetzt konzentriert beschäftigen. Ich denke, ich bin sehr gut vorbereitet – für die Herausforderungen in Deutschland und in unserer gesamten Gruppe.“