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01.03.2017
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ArticleId: 1354magazineCoole Crafter und Chips in Kokosnussöl: Christiane Speck, Leiterin Innovative Konzepte Temma, im one_Interview über die Trends der Öko-Messe Biofach – und was ihr dort auf- und gefiel.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/b/e/csm_Impulse_Biofach_mgt_st_ee77aa4117.jpg„Humor und Design machen Bioprodukte attraktiver“Meinung zur Biofach 2017
Foto: NürnbergMesse
Meinung zur Biofach 2017
„Humor und Design machen Bioprodukte attraktiver“
von Bettina Rees
Coole Crafter und Chips in Kokosnussöl: Was Christiane Speck, die den Bereich Innovative Konzepte Temma* leitet, auf der diesjährigen Biofach auf- und gefiel.
Christiane Speck
one: Frau Speck, welche Trends sind Ihnen auf der Biofach begegnet?
Christiane Speck:
Ich habe eine Reihe kleiner interessanter Start-ups gesehen, die sich traditionellem Lebensmittelhandwerk in Gegenden verschrieben haben, die landläufig als „unsexy“ gelten. So wie das handwerklich gebraute Ingwer-Bier aus dem Schwarzwald: Die Bierbrauerin kam als coole Crafterin rüber, das Design zeigt mit Augenzwinkern und modernem Anstrich ein traditionelles Schwarzwaldmädel.

Das heißt: Die Inhalte setzen auf Tradition, die Verpackungen müssen schön gestaltet sein. Humor und Design machen das Sortiment attraktiver.  Diese kleinen, innovativen Sachen sind es, die ich auf der Biofach suche.
one: Welche Zutaten waren „in“ in diesem Jahr? Und was machen die Trends der letzten Jahre, Superfood und veganes Essen?
Christiane Speck:
Ingwer war auf jeden Fall ein Riesenthema in diesem Jahr. Wie auch Kurkuma und vor allem Kokosnuss. Viele Verbraucher verzichten mittlerweile auf Butter, dadurch wird Kokosnuss beliebter, zum Beispiel als Öl oder Mus. Ich fand zum Beispiel in Kokosnussöl frittierte Chips interessant.

Superfoods sind noch Thema, sie werden aber nicht mehr so stark als Nahrungsergänzungsmittel gepusht wie noch vor Jahren. Und vegan ist nicht mehr Trend, sondern gut etabliert im Mainstream angekommen.


one: Frage zum Schluss: Wie war die Stimmung auf der Biofach in diesem Jahr?
Christiane Speck:
Ich empfand sie als nicht so positiv wie in den Jahren zuvor. Seit dem Wechsel einzelner großer Fachhandelsmarken zum konventionellen Handel ist die Stimmung beim Fachhandel angespannt. Viele der alt eingesessenen Marken können sich eine Zusammenarbeit mit einen konventionellen Händler oder einer Drogeriekette nur schwer vorstellen. Sie machen sich Gedanken um die Zukunft der Branche. Das war überall auf der Biofach Thema.

one: Warum?
Christiane Speck:
Der Biobereich wächst im konventionellen LEH sehr stark. Das liegt sicherlich auch am Sortiment: Unsere Einkäufer und Category Manager von REWE und Temma sind mittlerweile sehr nah dran am Puls und bereit, Trendprodukte zu listen.

* Temma ist der Bio-Genuss-Markt der REWE Group

Jüngere Besserverdienerinnen
Gut für die eigene Gesundheit und für das Wohl der Tiere. Das sind die vorwiegenden Gründe für den Kauf von Bioprodukten. Aber: Ab einem gewissen Preis ist für die meisten Deutschen Schluss mit ökig.
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