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Petra Alefeld (links) und Nicole Nolden von TrauBe bedankten sich bei Stefan Magel, PENNY COO
PENNY-Förderkorb für vier Kölner Vereine vergeben
Hilfe baut Brücken
Mit dem „Förderkorb“ unterstützt PENNY lokales soziales Engagement in sieben deutschen Städten. Jetzt erhielten vier Projekte der Kinder- und Jugendförderung in Köln die Förderpreise. one stellt die Projekte vor.
Mit vier Förderpreisen, die mit jeweils 3.000 Euro dotiert sind, unterstützt PENNY gezielt die Kinder- und Jugendförderung in Köln. Dazu waren in der Domstadt bis Mitte September gemeinnützige Vereine eingeladen, sich um einen der insgesamt vier Förderpreise zu bewerben. Vom 23. September bis 21. Oktober konnte dann auf der Online-Plattform www.foerderkorb.penny.de für den jeweiligen Favoriten abgestimmt werden. Aus den Vereinen mit den meisten Stimmen wählte eine mehrköpfige Jury von unabhängigen Fachleuten aus dem Bereich der sozialen Verantwortung die drei Gewinner. Zudem honorierte die Jury das besondere Engagement von TrauBe mit einem Sonderpreis ebenfalls in Höhe von 3.000 Euro.
Gute Sache: PENNY COO Stefan Magel (2.v.r.) im Kreise der engagierten Ehrenamtler. Da die Vereine ohne öffentliche Förderung zurechtkommen müssen, waren die Mittel aus dem PENNY-Förderkorb umso herzlicher willkommen. Fotos: Achim Bachhausen
PENNY fördert in sieben Städten
Am 10. November wurden die Preise in den Räumlichkeiten des Katholischen Verbands für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln an der Stolzenstraße im festlichen Rahmen von Stefan Magel, COO PENNY, übergeben. Außer in Köln gibt es in diesem Jahr noch in Berlin, Frankfurt am Main, Hannover, Leipzig, Mannheim und München jeweils einen Förderkorb.

„Wir freuen uns über die engagierte Beteiligung der Kölner. Wir sehen uns bestätigt, dass es trotz aller bestehender Programme einen entsprechenden Bedarf in der Kinder- und Jugendförderung gibt. Mit unseren vier Förderpreisen können wir das Problem nicht lösen, wohl aber einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass der finanzielle Spielraum für die Gewinnervereine etwas größer wird. Ich bin davon überzeugt, dass jeder Verein die richtigen Entscheidungen zum Wohl der Kinder und Jugendlichen trifft“, sagte Stefan Magel.

„Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist enorm wichtig für unsere Stadt. Das Miteinander in Projekten und das Vereinsleben überwinden gesellschaftliche, politische, religiöse oder ethnische Grenzen. Finanzielle Unterstützung kommt hier oft zu kurz und ich freue mich daher sehr, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden einen wichtigen Beitrag in den Veedeln leisten können“, erklärte Ambroise Forssman-Trevedy, Leiter der PENNY-Region Köln.
Konzept überzeugt

„Ich habe mich sehr gefreut, in der Förderkorb-Jury mitarbeiten zu können. Das Konzept hat mich überzeugt: Hier haben Menschen aus der jeweiligen Stadt die Chance erhalten, den Verein konkret zu unterstützen, dessen Arbeit und Inhalte sie für ihre Stadt wichtig finden. Auf der anderen Seite hat es den Bekanntheitsgrad der Vereine erhöht, deren Engagement sonst oft im Dunkeln bleibt. So werden Menschen auf Themen aufmerksam gemacht, denen sie im alltäglichen Leben sonst nicht begegnen. Damit schlägt der Förderkorb eine Brücke zwischen den vor Ort tätigen Vereinen und der Bevölkerung. Das ist wichtig, denn trotz kommunaler Förderung brauchen Vereine finanzielle Unterstützung und auch ideelles Engagement von Dritten, um ihre Arbeit fortsetzen zu können. Eine vielfältige und breite Vereinslandschaft ist ein Gradmesser für den Zusammenhalt und die Kultur in einer Stadt. Der PENNY-Förderkorb trägt dazu bei, dieses soziale Miteinander in der jeweiligen Region zu stärken“, beschreibt Bernadette Drescher, Referentin Jugend/Beruf/Wissenschaft bei der Rheinenergie-Stiftung ihre Jury-Arbeit.
Mit der Spende an Kidkit hilt PENNY, vertreten durch den Leiter der Region Köln Ambroise Forssman-Trevedy (rechts), Kindern in dysfunktionalen Familien, wieder in ein normales Leben zu finden.
Auf Spenden angewiesen

„Seit dem Jahr 2003 bieten wir internetbasierte Informationen, Beratungen und Hilfen für Kinder und Jugendliche an, die in Familien mit Suchterkrankungen, Gewalt und psychischen Erkrankungen aufwachsen. Wir arbeiten als Kooperationsprojekt der Drogenhilfe Köln und Koala e.V. Allein im vergangenen Jahr wurde unsere Internetseite mehr als zwei Millionen Mal aufgerufen und es gab mehr als 400 Beratungsanfragen. Das alles leisten wir ohne städtische Regelförderung mit einem sehr kleinen Team. Umso mehr freue ich mich, dass wir von den Kölnern die meisten Stimmen bekommen haben. Das werte ich als tolle Bestätigung unserer Arbeit. Mit dem Gewinn wollen wir vor allem die Arbeit unserer ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater in Köln unterstützen“, sagte Anna Buning, Projektkoordination kidkit.de.
Auch das kleine Team vom Mädchenhaus kann die Finanzspritze von PENNY gut gebrauchen.
Geschützter Raum für Mädchen

„Es ist eine traurige Wahrheit, aber Mädchen und junge Frauen haben heute immer noch keine angemessene Lobby, strukturelle Benachteiligungen gehören zum Alltag. An diesem Punkt setzen wir mit kommunal- und landespolitischer Arbeit ebenso an, wie mit konkreten Angeboten für Mädchen ab zehn Jahren bis hin zu jungen Frauen bis 27 Jahren. Mit uns kann man über alles reden, es gibt keine Tabuthemen. Wir bieten als Verein aber auch einen geschützten Raum, in dem die Mädchen und Frauen unter sich sind und sich austauschen können“, erklärte Dr. Inge von Bönninghausen, Vorstandsmitglied Lobby für Mädchen – Mädchenhaus Köln e.V.
Zwischen 20 und 30 Patenschaften vermittelt Ceno pro Jahr und hilft so jungen Menschen beim Schulabschluss und der Ausbildungsplatzsuche.
Beitrag zur Integration

„Mit dem Übergang vom Beruf in den Ruhestand beginnt eine neue Lebensphase, die viele Möglichkeiten eröffnet und neue Chancen bietet. Viele Menschen wollen die erworbene Lebens- und Berufserfahrung in einem Ehrenamt nutzen, andere wollen etwas Neues ausprobieren. Unsere Patenschaftsprojekte bieten eine Möglichkeit, einen Teil der nun zur Verfügung stehenden Zeit sinnvoll zu nutzen, gleichzeitig neue Kontakte zu knüpfen sowie Anerkennung und Wertschätzung zu erfahren. In den Projekten können sie jungen Menschen helfen, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren und den richtigen Einstieg ins Berufsleben zu finden. Gerade Schülern mit einem schlechten Schulabschluss fehlt es an Selbstbewusstsein oder sie wissen schlicht nicht, wie sie eine gute Bewerbung schreiben sollen. Jugendliche Flüchtlinge suchen Orientierung in der neuen Gesellschafft und möchten Deutsch lernen. Hier stehen unsere Patinnen und Paten mit Rat und Tat zur Seite. Den Gewinn wollen wir nutzen, um mehr Jugendliche in unser Ausbildungspaten-Projekt aufnehmen zu können, denn das Projekt ist allein durch Spenden finanziert“, erklärte Gabriele Wahlen, Geschäftsführerin und Mitglied des Vorstands Ceno e.V.
Die Helfer von TrauBe beraten und betreuen jedes Jahr hunderte Trauernde, vor allem Kinder, die Angehörige verloren haben.
Trauernde Kinder sind nicht allein

„Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ist es ein großer Einschnitt, eine Bezugsperson durch Tod zu verlieren, und sie benötigen häufig Unterstützung, um dies verarbeiten zu können. Wir helfen ihnen dabei, ihren individuellen Weg zu finden, den Verlust zu bearbeiten und in ihr Leben zu integrieren. TrauBe ist deshalb so wichtig, weil sich die Trauernden hier nicht alleine fühlen. Sie sehen, dass es andere gibt, die dasselbe Schicksal getroffen hat und müssen sich in dem geschützten Rahmen nicht erklären. Unsere qualifizierten Trauerbegleiter schaffen dazu den nötigen Raum. Um all dies dauerhaft und verlässlich leisten zu können, sind wir auf Hilfe angewiesen. TrauBe lebt allein von Spenden, Stiftungsgeld und Mitgliedsbeiträgen. Daher freut es uns außerordentlich, dass wir im Rahmen des PENNY-Förderkorb den Jurypreis erhalten haben. Das ist für uns eine große Wertschätzung und Anerkennung. Mit dem Gewinn werden wir eine neue Kindertrauergruppe, die jetzt im November startet, finanzieren“, erklärte Johanna Koslowsky, Vorstand TrauBe.
Das Förderprojekt war 2015 in Hamburg ins Leben gerufen worden und hatte großes Interesse geweckt. Mehr als 140.000 Kunden hatten für ihren jeweiligen Lieblingsverein gestimmt.
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