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Lesedauer: 5 Minuten
15.09.2025
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Ausbildung bei DERTOUR
„Das Zwischenmenschliche spielt eine große Rolle“
von Lina von Coburg, Sara Gajic und Bettina Rees

Von nichts kommt nichts. Was DERTOUR-Kollege Philipp Ludwig über seine eigene Ausbildung sagt, könnte der Leitspruch für die Ausbildungsphilosophie der gesamten REWE Group sein. Oder: Motivation meets Motivierung, Lerneifer trifft auf Unterstützung durch die Ausbilder:innen. Über dieses Zusammenspiel sprechen ehemalige Azubis und Ausbildungsbeauftragte von DERTOUR Deutschland.

Auch in Teil zwei unserer Serie zur Ausbildung bei der REWE Group lassen wir erfolgreiche Ex-Azubis und Ausbilder:innen zu Wort kommen. Diesmal im Fokus: DERTOUR Deutschland.  

„Mein Highlight war eine Inforeise nach Jamaica“

Philipp Ludwig schloss erfolgreich seine Ausbildung zum Tourismuskaufmann bei DERTOUR im Juli 2025 ab. Seitdem arbeitet er in Vollzeit in seinem Ausbildungsbetrieb, einem DERTOUR Reisebüro in Singen. Im Interview erzählt er, wie er DERTOUR als Azubi wahrgenommen hat und was seine persönlichen Highlights waren. 

„Ein großer Arbeitgeber wie die REWE Group beziehungsweise DERTOUR bedeutet in meinen Augen Sicherheit. Mit DERTOUR hatte ich einen Ausbilder, der auch in schwierigen Zeiten an der Seite der Mitarbeitenden steht. Überdies sind Ausbildungsstandards und -qualität sehr hochwertig: Die Ausbildung selbst, aber auch die Schulungen, Inforeisen und die große Menge an Lernmaterial sind überdurchschnittlich gut, fördern und unterstützen sehr.  

Mein persönliches Highlight war eine Inforeise nach Jamaica. Wir wohnten in exklusiven Hotels, lernten bei Ausflügen den Dschungel, Rumdestillerien, besondere Restaurants, aber vor allem Land und Leute tiefer kennen. Diese Reise werde ich nie vergessen. Unvergesslich sind auch die Touren nach Mallorca, Qatar und Paris. Zu meinen persönlichen Highlights zählen aber alle Kund:innen, die überglücklich zurückkommen und sich bei mir von Herzen für die gebuchte Reise bedanken. 

Mein Rat an alle, die jetzt oder künftig ihre Ausbildung bei DERTOUR starten? Von nichts kommt nichts. Wenn man Einsatz zeigt, motiviert ist und für seinen Ausbildungsberuf brennt, kann fast nichts schiefgehen. Man wird gefordert und gefördert, aber niemals überfordert. Deshalb mein Ratschlag: Dranbleiben – der Rest kommt von selbst.” 

„Lebensberaterin und Orientierungshilfe" 

Christiane Radu, HR Education Manager bei DERTOUR Deutschland, verantwortet die Auswahl, Einstellung und Einsatzplanung von rund 50 Auszubildenden. Zudem ist sie Ansprechpartnerin für über 50 Ausbildungsbeauftragte in den Fachabteilungen.   

one: Frau Radu, was macht die Ausbildung bei DERTOUR Deutschland aus?   

Christiane Radu: Ein zentraler Bestandteil sind unsere Einführungstage, sie dienen der Orientierung und dem Vernetzen unter den Auszubildenden und Dual Studierenden. Das schafft von Anfang an ein Gemeinschaftsgefühl.  

Wir legen großen Wert auf die Qualifizierung unserer Ausbildungsbeauftragten. Sie erhalten gezielte Schulungen, damit sie die Azubis nicht nur fachlich, sondern auch pädagogisch gut begleiten können. Auch unsere Auszubildenden nehmen regelmäßig an Schulungen teil – etwa zu zeitgemäßer Kommunikation oder Gesundheitsthemen. Besonders beliebt sind die ergänzenden Lern-Nuggets aus unserer DERTOUR Lernwelt, die Themen wie positive Ausstrahlung, digitale Balance oder Teamgeist behandeln.   

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist der Blick über den Tellerrand. Unsere Azubis können Auslandspraktika machen, zum Beispiel in einem unserer Clubs in Österreich. Dort arbeiten sie direkt im Kundenkontakt – im Service, an der Rezeption oder in der Küche. Außerdem ermöglichen wir Messebesuche sowie Reisen ins Ausland, damit sie unsere Produkte und Marken vor Ort kennenlernen. Wichtig ist auch strukturiertes Feedback, deshalb führen wir regelmäßig Entwicklungsgespräche.   

one: Wie unterstützen Sie als Ausbilderin Ihre Auszubildenden?  

Christiane Radu: Ich bin persönlich für sie da – mit offenem Ohr, klaren Strukturen und verbindlicher Kommunikation. Orientierung im Berufsleben ist für junge Menschen enorm wichtig, und ich versuche, ihnen diese zu geben. Wir unterstützen zudem mit Teambuilding-Maßnahmen, mit Lern-Apps und bei der Prüfungsvorbereitung.   

one: Wie hat sich die Rolle der Ausbilder:innen über die Jahre verändert?  

Christiane Radu: Erheblich. Früher lag der Fokus stärker auf fachlichem Input und beruflicher Orientierung. Heutzutage fungiere ich als Ausbilderin darüber hinaus auch als Lebensberaterin und Orientierungshilfe, um die jungen Menschen zu unterstützen und ihnen den Wert einer beruflichen Karriere nahezubringen. Auch die Art der Kommunikation hat sich verändert. Früher war sie eher formell und fokussiert. Heute spielt die persönliche und zwischenmenschliche Seite eine viel größere Rolle. Wir Ausbilder:innen müssen flexibler und empathischer auf individuelle Bedürfnisse eingehen und Vertrauen schaffen, um zu motivieren und zu inspirieren. Kurz: Unsere Rolle ist heute viel umfassender und vielseitiger. Sie geht über reine Wissensvermittlung hinaus und umfasst eine ganzheitliche Unterstützung der Azubis beruflich und privat.   

one: Was bereitet Ihnen in Ihrer Funktion besonders Freude?  

Christiane Radu: Es ist schön zu sehen, wie junge Menschen sich entwickeln und sich für unsere Branche und den Beruf der Tourismuskaufleute begeistern. Mich erfüllt, wenn ich für jede:n den richtigen Platz finde und ich sehe, wie manche sich über die Jahre innerhalb des Unternehmens weiterentwickeln.   

„Alleinerziehende und Auszubildende“

Jennifer Enderle schloss ihre Ausbildung ebenfalls im Juli 2025 erfolgreich ab und verwirklichte damit ihren großen Wunsch, in der Reisebranche zu arbeiten. Heute ist sie als Tourismuskauffrau in ihrem Ausbildungsbetrieb mit 80 Prozent Teilzeit tätig und freut sich, täglich ihren Kund:innen bei ihrer Reiseplanung helfen zu dürfen. Wie sie ihre Ausbildungszeit erlebt hat, erzählte sie im Gespräch. 

„Während meiner Ausbildung stand ich vor der Herausforderung, meine Rolle als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern im Alter von 13 und elf Jahren mit den Anforderungen der Ausbildung in Einklang zu bringen. Diese Zeit hat mir viel abverlangt, aber auch meine organisatorischen Fähigkeiten, mein Zeitmanagement und meine Belastbarkeit enorm gestärkt. Ich habe gelernt, sowohl beruflich als auch privat Prioritäten zu setzen, flexibel zu bleiben und auch in stressigen Phasen fokussiert, strukturiert und zuverlässig zu arbeiten.  

Meine Vorgesetzten und Kolleg:innen haben mich während der Ausbildung intensiv begleitet und gefördert. Ich wurde ermutigt, Fragen zu stellen, und erhielt jederzeit die nötige fachliche sowie persönliche Unterstützung, wodurch ich mich kontinuierlich weiterentwickeln konnte. Besonders wertvoll war für mich das offene und hilfsbereite Miteinander im Team. Ich fühlte mich stets ernst genommen und konnte mich in einem Umfeld entfalten, das von Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung geprägt war – ein entscheidender Faktor für meinen erfolgreichen Ausbildungsweg. 

Die Werte der REWE Group – insbesondere Wertschätzung, Vielfalt und Chancengleichheit – prägen das tägliche Miteinander und haben mein persönliches Wachstum maßgeblich unterstützt. Ich konnte eigene Ideen einbringen, Verantwortung übernehmen und mich durch die offene Kommunikation und den respektvollen Umgang weiterentwickeln 
– sowohl fachlich als auch persönlich.”

Ausbildungsberufe bei DERTOUR

DERTOUR Deutschland bildet insbesondere in diesen Berufen aus: In den Reisebüros erfolgt die Ausbildung zu Tourismuskauffrau/-mann für Privat- und Geschäftsreisen mit dem Schwerpunkt auf Reisevermittlung und Geschäftsreisen. In der Zentrale liegt der Fokus ebenfalls auf der Ausbildung Tourismuskauffrau/-mann für Privat- und Geschäftsreisen, hier jedoch mit dem Schwerpunkt Reiseveranstaltung. Zusätzlich bildet die Zentrale auch zu Kaufleuten für Büromanagement sowie zur Fachinformatiker:in mit dem Schwerpunkt Anwendungsentwicklung aus. 

Ausbildung bei REWE
„Hier kann ich mich weiterentwickeln”
Ausbildung bei der REWE Group – das ist erst der Anfang in Richtung Karriere, wie zwei ehemalige REWE-Azubis beweisen. Wobei ehemalig … Gleich nach ihrem Abschluss entschieden sich die Kaufleute im Einzelhandel, Jasna Uzicanin und Jan-Ole Süß, für eine zweite Ausbildung. Natürlich wieder bei REWE.
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