Ein Besuch bei Bauer Blume in Bad Sassendorf
Bio-Helden herzlich willkommen!
Lesedauer: 3 Minuten
PENNY handelt nachhaltig und gibt Gemüse mit Makel eine Chance. Wir wollten wissen, woher die Naturgut-Bio-Helden stammen und haben uns auf dem Naturland-Hof von Hans-Dieter Blume umgeschaut. Was hält man dort von der neuen Vermarktungsidee?
Bad Sassendorf in der Soester Börde. In dem westfälischen Kurort betreibt Hans-Dieter Blume (64) bereits in dritter Generation einen landwirtschaftlichen Betrieb, den Naturland-Hof Blume Serkshof. Und die nächste Generation steht schon bereit. Junior Paul Thomas Blume (32) wird im Sommer den Hof übernehmen. Ein echter Familienbetrieb also, verstärkt von einem fest angestellten Landwirt, der quasi mit zur Familie gehört, und temporär von Praktikanten und Saisonarbeitern.
Seit Jahrzehnten auch haben sich die Blumes – mit Unterbrechung – der Öko-Landwirtschaft verschrieben. Hans-Dieter Blumes Großvater Paul zählte zu den Pionieren des biologisch-dynamischen Landbaus. Er bewirtschaftete den Serkshof bereits von 1928 bis 1950 als Demeter-Partner ökologisch. In den Nachkriegsjahren produzierte man wieder konventionell. „Damals ging es vor allem darum, möglichst viel zu erzeugen, denn die Bevölkerung musste versorgt werden“, erinnert sich Hans-Dieter Blume an jene Zeit, als die darbende Nation froh war, überhaupt etwas auf die Gabel zu bekommen.
Vom Öko-Anbau überzeugt
Der heutige Chef übernahm den Hof 1980 gemeinsam mit seiner damaligen Frau und führte ihn zunächst im Nebenerwerb. Acht Jahre später gehörte Hans-Dieter Blume zu den Gründungsmitgliedern des Naturland-Verbandes. Noch im selben Jahr stellte er seinen Hof ein zweites Mal auf „Öko“ um und stieg in den Vollerwerb ein. Er bereute es nicht.
Der heutige Chef übernahm den Hof 1980 gemeinsam mit seiner damaligen Frau und führte ihn zunächst im Nebenerwerb. Acht Jahre später gehörte Hans-Dieter Blume zu den Gründungsmitgliedern des Naturland-Verbandes. Noch im selben Jahr stellte er seinen Hof ein zweites Mal auf „Öko“ um und stieg in den Vollerwerb ein. Er bereute es nicht.
„Bis heute bin ich von der ökologischen Wirtschaftsweise überzeugt und Mitglied im Naturland-Verband“, sagt der naturverbundene 64-Jährige, der sich im örtlichen Hegering und als Landschaftswart ehrenamtlich engagiert.
Vielfältige Früchte des Feldes
In ihrem typischen Mischbetrieb bauen die Blumes vor allem Marktfrüchte an. Rot-, Weiß- und Spitzkohl, Wirsing, Kartoffeln, Wurzelpetersilie, Pastinaken, Möhren, Erbsen, Ackerbohnen, Dinkel, Mais und Zuckerrüben sind Gemüsesorten, die im Wechsel auf 149 Hektar gedeihen. „Eine geregelte Fruchtfolge ist das A und O“, weiß Hans-Dieter Blume um die Bedeutung des wechselnden Anbaus, der die Fruchtbarkeit des wertvollen Lössbodens nachhaltig gewährleistet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Viehzucht und -haltung. Deshalb dient ein großer Teil der Ackerflächen der Erzeugung von Weizen, Roggen, Triticale, Luzerne und Kleegras als Futter für die Tiere des Hofs. Hierzu zählen 7.500 Legehennen, Schweine und Schafe.
In ihrem typischen Mischbetrieb bauen die Blumes vor allem Marktfrüchte an. Rot-, Weiß- und Spitzkohl, Wirsing, Kartoffeln, Wurzelpetersilie, Pastinaken, Möhren, Erbsen, Ackerbohnen, Dinkel, Mais und Zuckerrüben sind Gemüsesorten, die im Wechsel auf 149 Hektar gedeihen. „Eine geregelte Fruchtfolge ist das A und O“, weiß Hans-Dieter Blume um die Bedeutung des wechselnden Anbaus, der die Fruchtbarkeit des wertvollen Lössbodens nachhaltig gewährleistet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Viehzucht und -haltung. Deshalb dient ein großer Teil der Ackerflächen der Erzeugung von Weizen, Roggen, Triticale, Luzerne und Kleegras als Futter für die Tiere des Hofs. Hierzu zählen 7.500 Legehennen, Schweine und Schafe.
Drei Hektar Streuobstwiesen mit über 200 Obstbäumen runden das Ambiente des Biohofs ab. Sie bieten nebenbei den Hühnern Schutz im Freigelände. Naturschutz und Artenvielfalt liegen Hans-Dieter Blume über die Landwirtschaft hinaus am Herzen. So schützen beispielsweise eigens gepflanzte Hecken vor Wind und Erosion und dienen sowohl den Bienenvölkern am Hof als auch anderen Nützlingen als Lebens- und Rückzugsraum.
Langjähriger Partner des Handels
Schon früh war dem Landwirt klar: „Wir müssen über den Handel gehen, wenn wir verkaufen wollen.“ Heute blickt er auf langjährige Geschäftsbeziehungen mit der REWE Group zurück. Über die Marktgenossenschaft der Naturland-Bauern eG kommt das Serkshof-Gemüse seit vielen Jahren auch in REWE- und PENNY-Märkte.
Schon früh war dem Landwirt klar: „Wir müssen über den Handel gehen, wenn wir verkaufen wollen.“ Heute blickt er auf langjährige Geschäftsbeziehungen mit der REWE Group zurück. Über die Marktgenossenschaft der Naturland-Bauern eG kommt das Serkshof-Gemüse seit vielen Jahren auch in REWE- und PENNY-Märkte.
Einführung der Bio-Helden wird begrüßt
Dass er dank der Naturgut-Bio-Helden von seiner Ernte künftig weniger aussortieren muss, freut den 64-Jährigen. Den Ausschuss beziffert er mit zehn bis 30 Prozent, je nachdem, wie gut oder wie schlecht die Bedingungen (Klima, Schädlinge usw.) waren. In einem extremen Jahr musste er sogar 60 Prozent der geernteten Möhren aussortieren, weil sie nicht vermarktungsfähig waren. Dabei wies ein Großteil nur optische Mängel auf. Qualitativ und geschmacklich war das Meiste vom aussortierten Wurzelgemüse in Ordnung. Die jüngste Einführung der Bio-Helden begrüßt Hans-Dieter Blume ausdrücklich. Denn wenn nun auch die krumme Möhre (um bei dieser Gemüsesorte zu bleiben) den Weg ins Verkaufsregal findet, sei das im Sinne der Nachhaltigkeit.
Dass er dank der Naturgut-Bio-Helden von seiner Ernte künftig weniger aussortieren muss, freut den 64-Jährigen. Den Ausschuss beziffert er mit zehn bis 30 Prozent, je nachdem, wie gut oder wie schlecht die Bedingungen (Klima, Schädlinge usw.) waren. In einem extremen Jahr musste er sogar 60 Prozent der geernteten Möhren aussortieren, weil sie nicht vermarktungsfähig waren. Dabei wies ein Großteil nur optische Mängel auf. Qualitativ und geschmacklich war das Meiste vom aussortierten Wurzelgemüse in Ordnung. Die jüngste Einführung der Bio-Helden begrüßt Hans-Dieter Blume ausdrücklich. Denn wenn nun auch die krumme Möhre (um bei dieser Gemüsesorte zu bleiben) den Weg ins Verkaufsregal findet, sei das im Sinne der Nachhaltigkeit.
Für seine Legehennen und die Schweine bleibt trotzdem noch genug übrig.
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