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ArticleId: 1033magazineVor vier Jahren flüchtete Mohamad Nazmi Dahhan aus Syrien. Zwei Jahre später kam er nach Gießen und wiederum zwei Jahre später kann er endlich eine Ausbildung beginnen: zum Berufskraftfahrer bei der REWE Logistik Mitte-Nord.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/7/1/csm_SyrischerFluechtling_mgt_st_5fe29fd769.jpg„Bin sehr glücklich“Syrischer Flüchtling bei REWE
Manfred Sapper, Leiter der REWE Logistik Region Mitte-Nord, Mohamad Nazmi Dahhan, Carsten Bayer, Regionsfuhrparkleiter Mitte-Nord, Markus Woeschka, Qualitätsbeauftragter im Fuhrpark
Markus Woeschka, Qualitätsbeauftragter im Fuhrpark mit Mohamad Nazmi Dahhan
Syrischer Flüchtling unterzeichnet Ausbildungsvertrag bei REWE Region Mitte
„Bin sehr glücklich“
20. Juli 2016 ·
„Ich bin sehr glücklich“, freute sich Mohamad Nazmi Dahhan bei der Unterzeichnung seines Ausbildungsvertrags im REWE Logistik-Zentrum in Hungen. Vor vier Jahren flüchtete er aus Syrien. Zwei Jahre später kam er nach Gießen und wiederum zwei Jahre später kann er endlich eine Ausbildung beginnen: Zum Berufskraftfahrer bei der REWE Logistik Mitte-Nord. „Seit 2013 bilden wir Berufskraftfahrer aus“, berichtete Manfred Sapper, Leiter der REWE Logistik Region Mitte-Nord, der es sich nicht nehmen ließ den künftigen Azubi persönlich willkommen zu heißen. „Sie sind der 14. Auszubildende in diesem Berufszweig bei uns.“ Die Ausbildung zum Berufskraftfahrer dauert drei Jahre. Neben einer praxisorientierten Ausbildung, bei der die Azubis das Be- und Entladen von LKWs, die Fahrzeug-Wartung, die eigenverantwortliche Belieferung der REWE Märkte, das Mitarbeiten in den Märkten und den gesamten Warenfluss bei der REWE vom Wareneingang über die Kommissionierung bis zum Warenausgang erlernen, wird ihnen in internen Seminaren alles vermittelt, was man in diesem Beruf wissen muss. Zum Beispiel die spezifischen Eigenschaften und Anforderungen der unterschiedlichen Warengruppen, das Thema Fahrzeugtechnik, Gesetzesanforderungen sowie die Disposition von LKW-Touren. Die überbetriebliche Ausbildung findet in der Berufsschule in Schöffengrund bei Wetzlar statt.

Schon in Syrien besaß Mohamad Nazmi Dahhan einen Führerschein, doch wird dieser in Deutschland nicht anerkannt. Deshalb macht er gerade seinen Führerschein Klasse B neu. Während der Ausbildung wird er dann den LKW-Führerschein machen. „Die rechtlichen Gegebenheiten sind nicht einfach“, erzählt Markus Woeschka, Qualitätsbeauftragter im Fuhrpark. Noch ist Dahhans Asylantrag nicht genehmigt. Vor einem Monat hat er zunächst eine Arbeitsgenehmigung erhalten, die es ihm ermöglichte sich für eine Ausbildung zu bewerben.

Mit Hilfe von Familie Schubert, die er in seiner neuen Heimat Neukirchen bei Braunfels kennenlernte, bewarb Dahhan sich bei REWE. Von Anfang an engagierte er sich in seiner neuen Heimat: spielte Fußball, lernte Deutsch, unterstütze ältere Personen im Ort bei der Gartenarbeit, übersetzte für seine Kollegen. Über den Fußballverein lernte er die Familie Kaiser kennen. Roger Kaiser arbeitet in Hungen für REWE als Berufskraftfahrer und vermittelte den Kontakt. Kaiser wird auch während der Ausbildung Dahhans Pate sein und ihm unterstützend zur Seite stehen. „Wir haben für alle unsere Auszubildenden einen Paten“, erzählt Carsten Bayer, Regionsfuhrparkleiter Mitte-Nord. „Das hilft den Azubis sich im Unternehmen zurechtzufinden.“ Mohamad Nazmi Dahhan freut sich schon auf seine Ausbildung: „Ich habe keine Angst, wenn ich etwas will, dann schaffe ich das auch!“
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