Auszeichung „Ausbilder des Jahres“
Ausbildung mit Trabbis und Tablets
Siegertreppchen mit Aussicht: Vier REWE-Nominierte waren mit dem Bummelbähnchen von Königswinter zum Drachenfels hoch über dem Rhein hinaufgefahren. Das sagenumwobene Siebengebirge und der im im Abendlicht glitzernde Fluss hinter dem bodentief verglasten Festsaal boten die würdige Kulisse für die Preisverleihung zum „Ausbilder des Jahres 2016“. Wenige Stunden später bummelte das Bähnchen mit drei gelösten Siegern und einem gut gelaunten Zweitplatzierter den Berg wieder hinunter.
Karrierecheck und größtes Floß der Welt
In den höchsten Tönen lobte die Jury die Leistung der REWE Mitte, an deren HR-Kompetenz-Center die Auszeichnung in der Kategorie „Handelszentrale“ ging: „Sie wählen ihre Azubis nicht nur gut aus, Sie bilden auch gut aus. Sie geben den jungen Leuten eine Heimat und begleiten sie liebevoll“, so die Jury über die Personalentwickler, die von „normal bis verrückt“ alles könnten: „Selbst gebaute Seifenkisten, größtes Floß der Welt, Trabbi und andere spektakuläre Azubi-Events“. Diese waren aber nur ein Teil eines „ganzen Bündels an Maßnahmen“, für die der oberste Personalentwickler der Region, Dieter Göwel, und sein Team den Preis erhielten. Dazu gehörten auch die Aufwertung der Ausbildung im Servicebereich zum „Kaufmann im Einzelhandel Fachrichtung Feinkost“, der „Karrierecheck“ für interessierte Schüler und die individuell zugeschnittenen Seminarkonzepte. Mehr dazu im one_Top-Thema „Azubi-Start“. Dieter Göwel nahm seine Mitarbeiterinnen Tanja Heim und Jennifer Frost mit auf die Bühne. „Denn wir sind ein Team. Und wir machen nicht nur einen Job, sondern verstehen es als Beruf“. Und Beruf käme nun einmal von Berufung. „In diesem Sinne“, ging er von der Bühne ab, „machen wir einfach weiter“.
Lernen 2016: mobil, modern, individuell
Zwei der insgesamt drei Sonderpreise „Kreativ-Cup“ für überzeugend einfallsreiche Projekte gingen an die HR-Kompetenz-Center der REWE West beziehungsweise REWE Süd.
Michaela Huhn von der REWE West nahm den Kreativ-Preis für das gemeinschaftliche REWE-Konzept „Blendend lernen mit Blended Learning“ stellvertretend für alle Regionen und die Kölner Zentrale entgegen. Das Konzept kombiniert klassischen Unterricht mit dem Einsatz moderner Medien. Seminare und das eigenständige Arbeiten mit einer Online-Lernplattform gehören dabei eng zusammen. Zentrales Werkzeug ist das eigene Tablet, das jeder Markt- und Logistikazubi nach bestandener Probezeit erhält.
Den zweiten „Kreativ-Cup“ gab es für das Projekt „Mobile Ausbildungsberater MAB“ der REWE Süd. Dabei betreuen fünf „Außendienstler in Sachen Ausbildung“ die rund 800 Marktazubis der Region - und natürlich ihre Ausbilder. Sie bilden die Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis und sind der Partner von Auszubildendem und Ausbilder gleichermaßen auf dem anspruchsvollen Weg zu einer qualitativ hochwertigen Berufsausbildung. Den Preis für das Team um Corinna Trier nahm Anett Friedrich entgegen.
Essich und Eel in Ehingen
In der Kategorie „Selbstständiger Einzelhändler“ kam REWE-Kaufmann Jochen Widmann aus Ehingen (Region Südwest) auf den 2. Platz. Er überzeugte die Jury unter anderem mit einer Azubi-Aktion zum Thema Regionalität. Via Facebook wurde nach den schwäbischen Synonymen für die Bezeichnungen auf den Schildern im Markt gesucht, die die Kunden zu den Sortimenten leiten sollen. Herausgekommen sind Bezeichnungen wie „Soif/ Waschzuig“ und „Essich/ Eel“, die nun groß über den Abteilungen hängen. Umgesetzt wurden die neuen Schilder von einem gelernten Siebdrucker, der derzeit bei REWE Widmann eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann absolviert.
Mit dem Branchenwettbewerb „Ausbilder des Jahres“ würdigt die Fachzeitschrift Lebensmittel Handel seit 13 Jahren die engagiertesten Ausbilder des deutschen Lebensmittelhandels.