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ArticleId: 162newsDer wachsende E-Commerce sorgt im Handel für einen tiefgreifenden Wandel. Welche Unternehmen sind für die digitale Zukunft gut gerüstet, und wer droht den Anschluss zu verlieren? Eine aktuelle Studie hat 108 Handelsunternehmen untersucht. Unter den Aufsteigern: REWE sowie Home24.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/d/9/csm_22444633_nlt_standard_f63470d882.jpgWer verliert im Online-Kampf?E-Commerce-Studie
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E-Commerce-Studie
Wer verliert im Online-Kampf?

Der wachsende E-Commerce sorgt im Handel für einen tiefgreifenden Wandel. Welche Unternehmen sind für die digitale Zukunft gut gerüstet, und wer droht den Anschluss zu verlieren? Eine aktuelle Studie hat 108 Handelsunternehmen untersucht. Unter den Aufsteigern: REWE sowie Home24.

Per Smartphone unterwegs noch Einkäufe erledigen oder sich bequem am iPad ein Paar Schuhe bestellen und in die nächste Filiale liefern lassen: Angesicht von immer neuen Bestellwegen ist der Boom des Onlinehandels in Deutschland ungebrochen. Waren im Wert von 27,6 Milliarden Euro haben die Bundesbürger im vergangenen Jahr im Internet geordert – ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Doch während die einen davon profitieren, schauen andere Händler mit bangem Blick auf die rasante Entwicklung. Die Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner hat nun zum zweiten Mal nach 2009 Händler aus verschiedenen Branchen auf ihrer Zukunftsfähigkeit hin untersucht und dabei auch das Bedrohungspotenzial durch die Onlinekonkurrenz berücksichtigt. Dafür wurden im ersten Schritt 8.000 Konsumenten zu ihren Erfahrungen mit 108 Handelsunternehmen befragt, um einen "Fit Score" aus Kundensicht zu ermitteln. Leistung, Image und Loyalität waren in dieser Erhebung die entscheidenden Erfolgsfaktoren.

Die fittesten Händler: Amazon, dm und Jack Wolfskin

Bei den "fittesten Händlern" führt Amazon die Tabelle vor dm-Dorgeriemarkt, Jack Wolfskin und Ikea an. Nach Branchen differenziert, rangieren Globus, Kaufland und REWE auf den Spitzenplätzen im Lebensmittelhandel. „Interessant auch die zum Teil erheblichen Verschiebungen innerhalb des LEH: Während Edeka, Real, sky, Tegut und Kaiser´s Tengelmann Plätze einbüßen mussten, konnten vor allem Globus, aber auch REWE zulegen“, heißt es in der Studie. Insgesamt liegt REWE auf Platz 62 der fittesten Händler und habe gegenüber 2009 „deutlich aufgeholt“.

Bei den Bau- und Gartenmärkten belegen Pflanzen Kölle, GartenXXL, und Dehner die vorderen Plätze. Ikea, Home24 und Porta sind die Top3 des Möbelhandels, so die W&P-Studie.   

"Kill Thrill" gibt das Bedrohungspotenzial an

Im zweiten Schritt wurde die Online-Performance der Unternehmen bewertet. Dieser als "Kill Thrill" bezeichnete Wert soll Auskunft darüber geben, wie sehr ein Händler vom Online-Boom gefährdet ist. Die Online-Relevanz der betreffenden Warengruppe und die Online-Performance des jeweiligen Unternehmens fließen in diese Bewertung ein und sollen den Grad der Bedrohung durch Amazon oder andere Internet-Konkurrenten angeben.

Die Spielwarenverbundgruppe Vedes, die Medimax-Häuser von Electronic Partner und die Verbundgruppe Expert sind demnach vor Toys 'R' Us, Intersport und der Mayersche Buchhandlung die am meisten gefährdeten Händler in Deutschland. Spielwarenhandel, Unterhaltungselektronik-Branche und der Buchhandel sind nach Auffassung von Wieselhuber & Partner die generell am meisten bedrohten Branchen. Die Drogeriebranche, der Lebensmittelhandel und zuletzt die Lebensmitteldiscounter stehen hingegen am Ende der Liste, da sie bislang noch wenig vom Onlinehandel tangiert sind.

Die vollständige Studie gibt es hier.

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