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ArticleId: 716newsDie REWE Group baut ihre Hilfe für Flüchtlinge aus und unterstützt Hilfsorganisationen bei der Erstversorgung. Zugleich kündigte Alain Caparros an, Flüchtlinge in das Berufsleben zu integrieren – durch Praktika, Ausbildungs- und Jobangebote.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/3/d/csm_fluechtlingshilfe_kw38_nlt_standard_4235685df5.jpgREWE Group verstärkt Hilfe für FlüchtlingeErstversorgung und Integration
REWE-Kauffrau Ursula Wintgens aus Bergisch Gladbach sammelte wie zahlreiche andere Kaufleute Geld- und Warenspenden für Flüchtlinge.
Verantwortung
REWE Group
Erstversorgung und Integration
REWE Group verstärkt Hilfe für Flüchtlinge

Die REWE Group baut ihre Hilfe für Flüchtlinge weiter aus und unterstützt Hilfsorganisationen in Deutschland und Österreich bei der Erstversorgung von Flüchtlingen mit dringend benötigtem Material, wie Nahrungsmitteln, Hygiene- und Drogerieartikeln, Winterjacken und Decken. Zugleich kündigte Vorstandsvorsitzender Alain Caparros Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen in das Berufsleben an – durch Praktika, Ausbildungs- und Jobangebote.

Seit Beginn dieses Monats hatten unter anderem die REWE-Supermärkte in Bayern in München angekommene Flüchtlinge mit Wasser und Lebensmitteln als Ersthilfe versorgt. Auch über die anderen deutschen Vertriebsregionen der REWE Group erfolgte in den vergangenen Wochen bereits eine schnelle und unbürokratische Hilfe. Der Schwerpunkt lag hier auf der Versorgung der Erstaufnahmestellen mit Hygiene- und Drogerieartikeln.

Zudem initiierten zahlreiche REWE-und PENNY-Märkte spontane Hilfsaktionen von Mitarbeitern und Kunden, um den geflohenen Menschen vor Ort schnell helfen zu können. Jetzt entschied die REWE Group, dass sie 11.000 Jacken, 2.000 warme Hosen und rund 10.000 Decken an das Deutsche Rote Kreuz (DRK) spenden wird; das DRK wird die weitere Verteilung an die Kommunen übernehmen.

„Die Männer, Frauen und Kinder, die aus den Krisengebieten zu uns nach Deutschland oder Österreich kommen, mussten alles zurücklassen: ihr Hab und Gut, ihre Angehörigen und Freunde – ihr ganzes bisheriges Leben. Diesen Menschen in Not zu helfen, ist für mich eine humanitäre Selbstverständlichkeit und zugleich Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, die wir als Unternehmen haben“, erklärt dazu Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group. „Die Verantwortlichen in den Städten und Kommunen sind derzeit stark gefordert, teilweise weit über ihre Belastungsgrenzen hinaus. Deshalb müssen auch die Unternehmen helfen“, so Caparros weiter.

Hilfe für Flüchtlinge in Österreich

Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation intensiviert auch die REWE International AG, die das Auslandsgeschäft der REWE Group von Wien aus steuert, ihr soziales Engagement und setzt – mit einem Fokus auf Kinder und jüngere Flüchtlinge – an mehreren Punkten an.

Für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen gehen 500.000 EUR an die Flüchtlingshilfe der Caritas, um die Einrichtung von Wohngemeinschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu unterstützen. Außerdem wird die bestehende Initiative „Lernen macht Schule“ erweitert, etwa mit speziellen Deutschkursen.

Mit Lehrstellen speziell für junge Flüchtlinge bietet die REWE International AG darüber hinaus Chancen, durch Beschäftigung und Ausbildung rasch Teil der österreichischen Gesellschaft zu werden. Die REWE International AG wird außerdem noch dieses Jahr 20 bis 30 Lehrstellen für Flüchtlinge schaffen und im Zuge dessen auch ein eigenes Ausbildungsprogramm abgestimmt auf die Bedürfnisse der Jugendlichen über alle Handelsfirmen hinweg einrichten.

Alain Caparros erklärt dazu: „Gerade die Hilfe für Kinder und Jugendliche hat für uns einen sehr hohen Stellenwert. Wir müssen schon jetzt an die Integration dieser Menschen in unsere Gesellschaft und unser Berufsleben denken, deshalb werden wir gezielt Angebote für Praktika sowie für Ausbildungsplätze und Jobs machen. Wir prüfen derzeit die Möglichkeiten insbesondere in den Bereichen Vertrieb/Verkauf, Logistik und Zentralen.“

Dabei wollen die Unternehmen der REWE Group in Deutschland mit geeigneten Kooperationspartnern, unter anderem den Industrie- und Handelskammern, den Verbänden sowie mit der Bundesagentur für Arbeit beziehungsweise den lokalen Arbeitsagenturen zusammenarbeiten.

Einbindung von Kunden und Mitarbeitern

Die REWE Group wird sich kurz- und mittelfristig auch um die noch intensivere Einbindung von Kunden und Mitarbeitern in ihre Flüchtlingshilfe-Aktivitäten bemühen. Unternehmensintern wurde eine „Börse für soziales Engagement“ eingerichtet, bei der sich REWE Group-Mitarbeiter melden können, die karitative und soziale Verbände wie Arbeiterwohlfahrt, Johanniter oder Deutsches Rotes Kreuz bei der Flüchtlingshilfe unterstützen wollen.

Im Dezember plant das Unternehmen in Kooperation mit Vereinen und Verbänden Feiern, insbesondere für Flüchtlingskinder und deren Eltern, gemeinsam mit den Mitarbeitern. Für die Kunden soll in Kürze eine Spendenaktion in den Märkten in Zusammenarbeit mit einer großen deutschen Hilfsorganisation gestartet werden.

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