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ArticleId: 653newsVon Januar bis Juni hat die Bundesbank über 50.000 falsche Geldscheine aus dem Verkehr gezogen – so viele wie noch nie in einem Halbjahr. Ganz oben im Blüten-Ranking stehen zwei Scheine, die wir fast täglich in der Hand haben.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/a/d/csm_Blueten_nlt_standard_471db1e33d.jpgBundesbank meldet Blüten-RekordGefälschte Geldscheine
Foto: bluedesign - Fotolia
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Gefälschte Geldscheine
Bundesbank meldet Blüten-Rekord

Von Januar bis Juni hat die Bundesbank über 50.000 falsche Geldscheine aus dem Verkehr gezogen - so viele wie noch nie in einem Halbjahr. Ganz oben im Blüten-Ranking stehen zwei Scheine, die wir fast täglich in der Hand haben.

Im ersten Halbjahr 2015 haben Geldfälscher so viele unechte Euro-Scheine wie noch nie seit Einführung der Währung in den Umlauf gebracht. Die Bundesbank hat in dem Zeitraum rund 50.500 gefälschte Banknoten registriert - das sind rund ein Drittel mehr als noch im zweiten Halbjahr 2014. 

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Falschgeldkriminalität mit einem Anteil von fast 90 Prozent noch stärker auf 20- und 50-Euro-Banknoten konzentriert. Insgesamt gefälscht wurden:

  • 521 5-Euro-Scheine
  • 808 10-Euro-Scheine
  • 20.750 20-Euro-Scheine
  • 24.396 50-Euro-Scheine
  • 2737 100-Euro-Scheine
  • 1021 200-Euro-Scheine
  • 250 500-Euro-Scheine.


Der Schaden durch das Falschgeld, der vor allem die Einzelhändler und deren Kunden trifft, lag bei 2,2 Millionen Euro. Weltweit entdeckten die Währungshüter in der ersten Jahreshälfte 454.000 Euro-Blüten, wie die Europäische Zentralbank berichtet. Seit der Einführung des Euros ist das der zweithöchste Wert.

Trotz des Rekordes in Deutschland warnt die Bundesbank vor Panikmache: „Das Falschgeldaufkommen bleibt in Deutschland trotz des Anstiegs auf einem niedrigen Niveau“, sagte Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Bundesbank für Bargeld zuständig. Denn: Gesamt betrachtet ist der Anteil des Falschgeldes so gering, dass man 833 Jahre alt werden müsste, um mit einer Blüte in Berührung zu kommen. Zudem führt die Bundesbank am 25. November den neuen 20-Euro-Schein ein, der die Währung noch fälschungssicherer machen soll.

Auch one – ihr digitales Magazin der REWE Group - beschäftigt sich in aktuell mit dem Thema Bargeld und Bezahlen. Unter anderem lesen Sie dort ein Gespräch mit Hans-Jürgen Kuhl, der als Deutschlands prominentester Geldfälscher in die Geschichte einging.

Woran erkennt man eine Blüte?
Laut Bundesbank sollten Geldscheine immer sofort nach Erhalt nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ geprüft werden. Denn für Falschgeld gibt es keinen Ersatz. Bei echten Banknoten:

  • lässt sich das Wasserzeichen im unbedruckten Bereich in Durchsicht sehen
  • verändern sich Hologrammelemente beim Kippen der Banknoten
  • erzielt man bei der Prüfung mit Lupen, Prüfstiften oder UV-Lampen nicht immer ein eindeutiges Prüfergebnis. Diese Hilfsmittel sollten deshalb besser in Kombination mit der Prüfung anderer Sicherheitsmerkmale genutzt werden.

 

 

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