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Grüne Woche 2025
Von der Wertschöpfungskette zur Wertschätzungskette
von Annika Müller, Laura Lam (Film)

10 Tage Messe, rund 300.000 Besucher:innen aus über 60 Ländern und mittendrin 200 Quadratmeter nur für die REWE Group. Die Grüne Woche (17. - 26. Januar 2025) in Berlin ist die internationale Leitmesse für Ernährung und Landwirtschaft. Die REWE Group war mit REWE, PENNY, Loql und dem Kompetenzzentrum Landwirtschaft auch dieses Jahr auf dem ErlebnisBauernhof des Forums Moderne Landwirtschaft mit einem großen Stand vertreten.  

Bei der Vermarktung regionaler und lokaler Produkte zählen REWE und PENNY zu den Vorreitern im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Insgesamt arbeiten die Vertriebslinien mit über 33.000 heimischen Erzeugern direkt zusammen. Bei der Grünen Woche 2025 stellte die REWE Group diese Zusammenarbeit in den Fokus.  

„Mit der Wahl dieses Mottos wollen wir nicht nur auf die Bedeutung nachhaltiger Wertschöpfungsketten hinweisen. Es soll auch ein Bekenntnis sein: Wir setzen auf das persönliche Gespräch, haben auch ein offenes Ohr für konstruktive Kritik oder neue Ideen und wollen zudem die gegenseitige Wertschätzung aller Akteure entlang der Wertschöpfungskette stärken – einschließlich der Verbraucher:innen“, erklärt Clara Albrecht, Managerin Public Affairs, das Konzept des Messeauftritts. „So wollen wir von der reinen Wertschöpfungskette zur Wertschätzungskette kommen.“ Auf dem Stand konnten Besucher:innen die „Wertschätzungskette“ von Agrarprodukten vom Feld und deren Verarbeitung über den Handel bis auf den Esstisch verfolgen. Unterwegs lernten sie Projekte von REWE, PENNY und dem Kompetenzzentrum Landwirtschaft kennen, die das Engagement der REWE Group für die heimische Landwirtschaft verdeutlichen. 

Kompetenzzentrum Landwirtschaft stellt Agrar-Akademie vor  

Raus aus den Märkten und Büros und ab aufs Feld oder in den Stall: Für Mitarbeitende der REWE Group wird das bald fester Bestandteil der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das Kompetenzzentrum Landwirtschaft nutzte die Grüne Woche für die Vorstellung des Projekts, das das gegenseitige Verständnis zwischen Erzeuger:innen und Handel weiter schärfen soll: Die „Agrar-Akademie“ bringt Auszubildende, Mitarbeitende aus Märkten und Verwaltung, das Top-Management sowie Jung-Kaufleute künftig in verschiedenen Modulen auf landwirtschaftliche Betriebe, um sich intensiv mit dem praktischen Alltag und den Herausforderungen der Erzeuger:innen auseinanderzusetzen. Die Einblicke in die landwirtschaftliche Praxis und der direkte Dialog sollen die Anerkennung für landwirtschaftliche Erzeugnisse auch in den eigenen Reihen stärken. Gleichzeitig erleben Mitarbeitende die Produkte im Stall und auf dem Feld in ihrem Ursprung noch einmal anders kennen und nehmen so auch wichtige Erkenntnisse für die Kundenberatung in den Märkten mit. „Um von der Wertschöpfungskette zur Wertschätzungskette zu kommen, braucht es noch mehr Austausch, Transparenz und Verständnis zwischen Handel und Landwirtschaft. Das können wir mit der Agrar-Akademie erreichen“, sagt Kristin Hühnergarth, Head of Political Communications bei der REWE Group.  Über das nächste Modul für die Mitarbeitenden der Zentralstandorte informieren wir hier und in inside zeitnah.  

Drei-Parteien-Vertrag gibt Landwirtschaft mehr Planungssicherheit 

„Mit diesem richtungsweisenden Vertrag gibt REWE einmal mehr ein klares Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft ab. Unterschrieben haben von links Maximilian Tönnies, Gesellschafter der Premium Food Group ApS & Co. KG, Hauke Klindt, teilnehmender Landwirt aus Schleswig-Holstein, Lars Brunk, teilnehmender Landwirt aus Schleswig-Holstein, Marcel Weber, Geschäftsleiter Ware Eigenmarke National und International der REWE Group. Mit dabei war auch Werner Schwarz, Minister für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz, Schleswig-Holstein (rechts).  Wie Zusammenarbeit auf Augenhöhe aussieht, konnten Messebesucher:innen und Vertreter:innen aus Medien und Politik am 20. Januar live bezeugen: Auf dem Messestand unterzeichneten REWE, die Premium Food Group und Landwirt:innen aus Schleswig-Holstein im Beisein von Werner Schwarz, Landwirtschaftsminister Schleswig-Holstein, einen Drei-Parteien-Vertrag. Dieser Vertrag schafft eine gemeinsame, geschlossene Lieferkette vom Hof bis zum Markt und bringt mehr Transparenz und Planungssicherheit für die gesamte Lieferkette. Die Produkte aus dem Programm „Landbauern Schwein“ nach Haltungsform 3 werden ab Sommer 2025 in allen REWE-Märkten in Schleswig-Holstein und Hamburg erhältlich sein. Marcel Weber, Geschäftsleiter Ware Eigenmarke National und International der REWE Group, betonte die Bedeutung dieser wegweisenden Kooperation für mehr Planungssicherheit und Transparenz in der Lieferkette.  

Auf dem Stand konnten Besucher:innen sich zudem über den in dieser Form ersten bundesweiten Drei-Parteien-Vertrag im Lebensmitteleinzelhandel informieren. Diesen hatte PENNY im Oktober 2024 gemeinsam mit der Fairen Milch und Milch-Erzeuger:innen geschlossen. (Mehr dazu lesen Sie beim Kompetenzzentrum Landwirtschaft: Die faire Milch x milprima - Kompetenzzentrum Landwirtschaft.)

 

Ausweitung von Drei-Parteien-Verträgen
Mehr Planungssicherheit für Landwirtschaft
REWE, Tönnies Lebensmittel sowie Landwirt:innen aus Schleswig-Holstein haben am 20. Januar im Rahmen der Grünen Woche in Berlin einen Drei-Parteien-Vertrag für Frischfleisch geschlossen.
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Loql lädt Landwirt:innen zum Mitmachen ein  

 Loql, das Lebensmittel-Start-Up der REWE Group, feierte dieses Jahr „Grüne Woche“-Premiere. Ein XXL-App-Screen zeigte Standbesucher:innen wie die B2B-Plattform der REWE Group lokale Produzent:innen und Einzelhändler:innen zusammenbringt, um die Vermarktung lokaler Produkte für alle Beteiligten noch einfacher zu gestalten. Durch die Digitalisierung der Beschaffungsprozesse werden bürokratische Hürden abgebaut und die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren vereinfacht – ein wichtiger Schritt für die Förderung landwirtschaftlicher Erzeugnisse.

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