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© Getty Images | Ridofranz
Lesedauer: 2 Minuten
Cybersicherheit
So kommt das Handy virenfrei durch den Urlaub

Die Behörden verzeichnen immer mehr Hackerattacken und Cyberstraftaten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch im Urlaub sicher bleiben. 

Seit 2015 hat sich die Zahl der erfassten Cyberstraftaten verdoppelt. Der Schaden ist immens: in seinem Lagebericht zur Cyberkriminalität stuft das Bundeskriminalamt Angriffe mit Ransomware als größte Bedrohung ein. Dabei werden Daten verschlüsselt und anschließend Lösegelder für die Herausgabe der Daten gefordert. Allein den dadurch entstandenen Schaden schätzt die Behörde für das Jahr 2021 auf 24,3 Milliarden Euro.

Mit dem Krieg hat sich die Lage weiter verschärft. Zusätzlich zur kriminellen ist noch eine politische Komponente gekommen, bei der kritische Infrastrukturen ins Visier von Hacktivisten und russischen Hackern geraten. Bereits vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine musste das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik „Alarmstufe Rot“ ausrufen.

Umso wichtiger ist es, die IT-Sicherheit im Blick zu behalten – ob bei dienstlichen oder privaten Geräten. Das gilt insbesondere jetzt, wo das Reisen wieder fast ohne Einschränkungen möglich ist, und die Ferienzeit beginnt. 

Hier einige Tipps, damit Ihre Geräte auch im Urlaub oder auf der Dienstreise virenfrei bleiben.

  • Prüfen Sie Ihre Geräte vor Reiseantritt auf Updates und führen Sie diese aus.
  • Privat: Sichern Sie regelmäßig und insbesondere vor Reiseantritt Ihre Geräte auf eine externe Festplatte, die sicher aufbewahrt wird - alternativ verschlüsselt in einem Cloudspeicher. 
  • Ihre dienstlichen Daten auf unseren Netzlaufwerken werden automatisch gesichert – hier brauchen Sie nichts weiter unternehmen
  • Lassen Sie Handys, Laptops oder Tablets nicht unbeaufsichtigt 
  • Stellen Sie das Zeitfenster, nach dem der Bildschirm bei Inaktivität gesperrt wird, auf maximal eine Minute – besser kürzer ein.
  • Aktivieren Sie alle drahtlosen Schnittstellen wie Bluetooth, NFC (Near Field Communication) und WLAN nur für die Zeit, in der Sie sie brauchen
  • Ein Hotel-WLAN mit Zugangscode ist nicht automatisch sicherer als eines ohne Passwort – treffen Sie in beiden Fällen alle hier genannten Schutzmaßnahmen
  • Prüfen Sie vor dem Einwählen in das Hotel-WLAN genau den Namen. Kriminelle richten manchmal WLANs mit sehr ähnlich klingendem Namen ein, um darüber Zugriff auf die Geräte der Gäste zu erhalten.
  • Führen Sie keine Updates in öffentlichen WLANs durch.
  • Nutzen Sie öffentliche Netze nicht für Online-Banking. Die eigene Mobilfunkverbindung ist sicherer, auch wenn das Gebühren kostet.

Im Video erfahren Sie, was in öffentlichen WLANs passieren kann und wie Sie Ihre Geräte und Daten schützen können.

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