Die REWE Group plant eine weitreichende Erweiterung ihrer Logistikkapazitäten bis 2025. Dies teilte Frank Wiemer, im REWE Group-Vorstand unter anderem zuständig für Logistik, heute in Köln mit. „Das dynamische Wachstum unseres Lebensmittelgeschäfts erfordert zusätzliche Läger in ganz Deutschland“, sagte Wiemer. „Ohne eine neue Logistik-Offensive würden wir mittelfristig an Kapazitätsgrenzen stoßen.
REWE Group-Vorstandsmitglied Frank Wiemer Das würde sich negativ sowohl auf unsere Kostenstrukturen als auch auf die Qualität der logistischen Dienstleistungen für unsere Märkte auswirken. Deshalb sind sich der Vorstand und die Aufsichtsräte der REWE Group einig darüber, dass wir in den kommenden vier Jahren zunächst rund 600 Millionen investieren werden.“
Insgesamt ist der Bau von sieben neuen Logistikzentren in den kommenden acht Jahren geplant, die hauptsächlich für das Supermarktgeschäft von REWE benötigt werden. „Dabei treiben wir auch die Automatisierung unserer Logistik weiter konsequent voran“, so Wiemer. „Mit unserem Logistikzentrum in Neu-Isenburg haben wir umfassende Erfahrungen mit der Automatisierung gesammelt. Auf dieser Basis können wir jetzt ein jeweils zielgerichtetes Maß an Automatisierung der neuen Läger in Angriff nehmen. Dabei werden wir auch die Voraussetzungen für den späteren Einsatz von Robotern schaffen dort, wo dies erforderlich werden wird.“
Planungen haben begonnen
Bestandteil des Ausbaus der REWE-Logistikstrukturen sind die Lagerprojekte in Henstedt-Ulzburg (Region Nord) und Wölfersheim (Region Mitte) sowie in Magdeburg. In Magdeburg soll ein neues nationales Zentrallager für das Trockensortiment errichtet werden. Mit aktiver Unterstützung der Landeshauptstadt Magdeburg haben dazu die Planungen für die Bebauung eines Grundstücks im Industrie- und Logistik Centrum Magdeburg Rothensee begonnen.
Durch die Aufschaltung allein dieser drei Läger werden insgesamt rund 700 neue Arbeitsplätze in der REWE Logistik entstehen. Diese werden zudem nach den neuesten Erkenntnissen im Bereich der Ergonomie und des präventiven Arbeitsschutzes ausgestaltet sein.