nach oben
nach oben
Monika Hachtel, NABU NRW Landesvorstand, Dr. Florian Schäfer, Referent Nachhaltigkeit Ware Ultrafrische REWE Group, BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel, Nicola Tanaskovic, Bereichsleiterin Corporate Responsibility, REWE-Kauffrau Andrea Flammuth (v.l.)
Pro Planet Apfelprojekt
Projekt mit Vorbildcharakter

Auch im konventionellen Obstanbau kann biologische Vielfalt erfolgreich gefördert werden. Das beweist die REWE Group mit dem Pro Planet Apfelprojekt. Nun wurde die Initiative als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet – mit hohem Besuch in einem Kölner REWE-Markt.

Mit dem PRO-PLANET-Apfelprojekt der REWE Group wurde gestern (16. April) eine Initiative als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet, das zeigt, wie auch im konventionellen Obstanbau die biologische Vielfalt gefördert werden kann. Die Würdigung überreichte die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz Prof. Beate Jessel. Die Auszeichnung der UN-Dekade wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen.

„Indem das Apfelprojekt vor Ort konkrete Maßnahmen zum Biotop- und Artenschutz umsetzt, zum Beispiel Pflanzungen vornimmt oder Nisthilfen anbringt, setzt es sich in vorbildlicher Weise für biologische Vielfalt auch im konventionellen Obstbau ein. Dabei hat das Apfelprojekt nicht nur den Naturschutz im Blick, sondern bringt Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zusammen“, sagte BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel. „Darüber hinaus gibt es den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, bei ihrer Kaufentscheidung den Erhalt der biologischen Vielfalt einzubeziehen und informiert fast nebenbei auch noch über deren Wert für uns Menschen.“

„Landwirtschaft und Naturschutz sind keine Gegensätze“

Die REWE Group setzt sich gemeinsam mit dem NABU und der Bodensee-Stiftung gezielt für mehr biologische Vielfalt im konventionellen Apfelanbau ein: In einem 2010 gestarteten Gemeinschaftsprojekt sind mittlerweile mehr als 300 landwirtschaftliche Betriebe in 13 Anbauregionen in Deutschland aktiv. Nach der erfolgreichen Einführung des PRO-PLANET-Apfelprojektes in der Bodenseeregion wurde das Projekt ab 2011 auf weitere Anbaugebiete ausgeweitet: Über 435 Hektar ein- und mehrjährige Blühflächen, über 10.000 Pflanzungen von Hecken, Bäumen und Sträuchern sowie über 2.900 Insekten-Nisthilfen bereichern heute Apfelplantagen und angrenzende Flächen. Darüber hinaus wurden 8.500 Vogelnistkästen und Fledermausquartiere aufgehängt und über 1.400 Sitzstangen für Greifvögel aufgestellt. Sie alle schaffen Lebensräume und Rückzugsorte für Insekten und andere Tiere, die durch den landwirtschaftlichen Flächenverbrauch aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt werden. Die auf den Projektflächen erzeugten Produkte erhalten das REWE Group-Nachhaltigkeitslabel PRO PLANET.

„Unser Projekt zeigt, dass Landwirtschaft und Naturschutz keine Gegensätze sein müssen: Im konventionellen Apfelanbau ist das Potential zur Förderung der biologischen Vielfalt groß. Der Dialog und die praktische Zusammenarbeit zwischen Naturschützern und Landwirten liefern einen wertvollen Mehrwert für die Natur, die Anbauregion und alle Beteiligten“, so Dr. Florian Schäfer, Referent Nachhaltigkeit Ware Ultrafrische REWE Group, im Rahmen der Auszeichnung im REWE-Markt von Kauffrau Andrea Flammuth in Köln-Lövenich.

UN-Dekade Biologische Vielfalt

Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt in Deutschland lenkt mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte den Blick auf den Wert der biologischen Vielfalt. Über die Auszeichnung von Projekten entscheidet eine unabhängige Fachjury, an der Vertreter aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind. Mit der Auszeichnung werden die Aktivitäten der REWE Group auch auf der Webseite der UN-Dekade in Deutschland unter https://www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.

Mein Kommentar
Kommentieren
Auch interessant
Newsletter