Craftbeer und regionale Biere kurbeln den Markt an
Local Beero
Lesedauer: 3 Minuten
Was wäre ein Bier ohne seine Herkunft? Viele bekannte Biermarken werben schon lange damit, dass ihr Produkt aus einer bestimmten Gegend kommt. Der Trend beim Bier geht klar in Richtung Regionalität und Spezialitäten – was sich in vielen REWE-Märkten inzwischen auch im Sortiment niederschlägt.
Das Kölsch trägt die Regionalität schon im Namen. Neuerdings heißen sie aber auch „Bergisches Landbier“ oder „Hachenburger Zwickel“. Spezialbiere regionaler Brauereien und Craftbiere sind der Trend. Immer mehr kleine Brauereien erkennen, dass mit Braukunst wieder Geld zu verdienen ist und legen fast vergessene Biersorten wieder auf.
Das spiegelt sich in den Supermärkten wieder. Klar: selbst ein nationales Bier wie Flensburger verkauft sich im Norden besser. Paulaner Weizen wiederum ist im Süden deutlich gefragter. Doch mit Kellerbier, Rotbier oder Zwickl gesellen sich zum Pilsener immer häufiger Spezialbiere, die noch vor wenigen Jahren ein Nischendasein pflegten.
Vor etwa drei Jahren erkannten große Brauereien, dass die kleinen Brauereien mit ihren Spezialbieren Erfolg hatten und begannen eigene Sorten auf den Markt zu bringen. Dennoch: „Die klassischen Fernsehbiere verlieren zweistellig und die regionalen Biere legen im zweistelligen Bereich zu“, sagt Thorsten Schön, Category Manager / Einkäufer Bier bei REWE.
Nachdem in den vergangenen Jahren große Bierkonzerne vor allem auf starke Marken gesetzt haben, kommt damit nun der Gegentrend, der den kleinen Brauereien in die Karten spielt: Zwar lässt der Bierkonsum nach, dennoch konnten die kleinen Brauer gegen den Trend wachsen.
Die REWE-Märkte vollziehen diesen Trend zu hundert Prozent nach. Thorsten Schön: „In den Märkten wird das Spezialitätensortiment weiter ausgebaut. Bereits 100 Märkte führen Craftbeer.“
So auch im neuen REWE Center in Darmstadt, wo es nun den ersten REWE Craftbeer-Meter im Getränkeregal gibt. Dort finden die Kunden zum einen internationale Gerstensäfte unter anderem aus England, Irland oder Australien. Daneben gibt es eine Platzierung mit den hochpreisigeren Spezialitäten von Braufactum. Beides läuft sehr zufriedenstellend: „Die internationalen Biere kommen gut an“, erklärt der stellvertretende Marktleiter, Vasfeddin Eren.
Was ist Craft Beer?
Craft bedeutet Handwerk, Beer heißt Bier. Begriff und Bierbewegung kommen aus den USA, wo einige Biertrinker mangels Alternativen anfingen, Bier nach ihrem Geschmack selbst zu brauen. Vor einigen Jahren schwappte die Welle auch zu uns herüber. Die hiesige Craft-Bierbrauerszene ist jung, bunt, probierfreudig. Ob Schwarzbier oder Helles, India Palle Ale oder Lager, Trappisten- oder Fruchtbier: Liest man von Craft Beer, dann fallen immer Worte wie spannend, innovativ, Experimentierlust, Qualität, Hausbrauereien. Anders als in den USA gibt es im Deutschen keine feste Definition für Craft Beer. Es gehe aber, so „Deutschlands erstes Craft Beer-Magazin“ www.hopfenhelden.de, immer um Unabhängigkeit von Konzernen oder von großen Brauereien: „Es geht um Unterscheidbarkeit und Geschmacksvielfalt, darum, außergewöhnliche Non-Mainstream-Biere zu machen, ungewöhnliche Braustile, ausgefallene Rezepturen. Es geht darum, kein beliebiges Massenprodukt zu sein, sondern Bier, das von Menschen und nicht Maschinen, von Hand und Herzen und nicht einfach nur, um damit Gewinn zu machen gebraut wird.“ Quelle: www.hopfenhelden.de
Craft bedeutet Handwerk, Beer heißt Bier. Begriff und Bierbewegung kommen aus den USA, wo einige Biertrinker mangels Alternativen anfingen, Bier nach ihrem Geschmack selbst zu brauen. Vor einigen Jahren schwappte die Welle auch zu uns herüber. Die hiesige Craft-Bierbrauerszene ist jung, bunt, probierfreudig. Ob Schwarzbier oder Helles, India Palle Ale oder Lager, Trappisten- oder Fruchtbier: Liest man von Craft Beer, dann fallen immer Worte wie spannend, innovativ, Experimentierlust, Qualität, Hausbrauereien. Anders als in den USA gibt es im Deutschen keine feste Definition für Craft Beer. Es gehe aber, so „Deutschlands erstes Craft Beer-Magazin“ www.hopfenhelden.de, immer um Unabhängigkeit von Konzernen oder von großen Brauereien: „Es geht um Unterscheidbarkeit und Geschmacksvielfalt, darum, außergewöhnliche Non-Mainstream-Biere zu machen, ungewöhnliche Braustile, ausgefallene Rezepturen. Es geht darum, kein beliebiges Massenprodukt zu sein, sondern Bier, das von Menschen und nicht Maschinen, von Hand und Herzen und nicht einfach nur, um damit Gewinn zu machen gebraut wird.“ Quelle: www.hopfenhelden.de
Fußballgott sei Dank
Nach ersten Schätzungen des Brauer-Bundes haben die Deutschen im vergangenen Jahr erstmals wieder mehr Bier (mit und ohne Alkohol) getrunken. Demnach lag der Pro-Kopf-Konsum 2014 bei 107 Litern. Auch der Gesamtbierabsatz ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Grund für die positive Entwicklung sind zum einen der relativ kurze Winter und die Fußball-Weltmeisterschaft. Einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der deutschen Brauwirtschaft haben steigende Exportzahlen geleistet. Besonders in China und den USA werden deutsche Biere immer beliebter. Impulse setzten auch die wachsende Lust der Verbraucher auf alkoholfreie Biere, deren Absatz 2014 im Vergleich zu Vorjahr erneut gestiegen ist. Bei den in Deutschland verkauften Biersorten steht Pils mit über 50 Prozent Marktanteil in der Gunst der Verbraucher weiterhin unangefochten auf Platz eins – vor Export und Weizenbier.
Der Brauer-Bund rechnet damit, dass sich auf dem deutschen Biermarkt 2015 der Trend zu mehr Vielfalt, Regionalität und zu neuen Angeboten gerade auch im Premium-Bereich fortsetzen wird.
Mein Kommentar