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Foto: GettyImages | Rouzes
Lesedauer: 2 Minuten
Toom Online-Shop
Kaminfeuer und Katzenstreu
von Sylvia Hannstein

100 Tage Toom Online-Shop – Zeit für eine erste, kleine Zwischenbilanz. Die macht Freude, findet Cross Channel-Chef Thomas Schwachenwalde. Und sorgt auch hier und da für Erstaunen.

Wenn sich Thomas Schwachenwalde an den Tag vor rund drei Monaten erinnert, an dem der Toom Online-Shop seine Pforten im Netz eröffnete, muss er immer noch schmunzeln: „Wir saßen wie die Kaninchen vor der Schlange – das ganze Team starrte gebannt auf den Bildschirm. Denn wir hatten uns vorgenommen: Wir bleiben so lange hier sitzen, bis die erste Buchung aufpoppt.“ Tatsächlich dauerte die Hochspannung gerade mal 14 Minuten. Dann war die erste Bestellung perfekt. Nicht schlecht, findet Schwachenwalde: „Wir sind komplett still online gegangen. Außer dem kleinen Einkaufswagen gab es praktisch keine sichtbare Veränderung auf der Seite.“
 
Seitdem trudeln täglich Hunderte Bestellungen ein, Tendenz steigend. Dass der Launch so gut funktioniert hat, ist schon ziemlich cool, findet der Cross Channel-Chef. „Das Team hat aber auch richtig reingehauen, ich bin stolz auf die Kollegen. Und darüber hinaus haben auch die vielen Mitarbeiter sehr geholfen, die vor dem Online-Gang knapp drei Wochen lang in einer ‚Family and Friends‘-Phase alles getestet haben. So haben wir wertvolle Hinweise auf Stolpersteine bekommen, um die wir uns noch kümmern konnten.“

Thomas Schwachenwalde, Cross Channel-Chef bei Toom Respektabler Durchschnittsbon
 
Inzwischen sind rund 10.000 Produkte versandfähig. Das Kontingent wird peu à peu vergrößert, allerdings nicht auf Teufel komm raus. „Unser Plan ist es nicht, auch die kleinste Schraube versandfähig zu machen, da machen Aufwand und Kosten keinen Sinn.“ Und die Umsätze? Noch ist es zu früh für konkrete Aussagen, doch so viel verrät Thomas Schwachenwalde schon: „Natürlich sind die Umsätze ausbaufähig, aber das ist schon mal ein gelungener Start. Unser Durchschnitts-Bon liegt einiges über dem, was wir erwartet hatten.“
 
Überraschende Verkaufs-Hits
 
Bei der Sichtung der Renner der ersten Wochen gab es das eine oder andere erstaunte Gesicht. Top Seller neben den Aktionsprodukten war zwar, passend zum Start der Gartensaison, eine Gartenlounge. Doch ebenfalls ganz vorne mit dabei waren Kaminöfen. „Wer kauft denn schon Kaminöfen im Frühjahr? Damit haben wir echt nicht gerechnet“, sinniert er. Ebenfalls für Erstaunen im Team sorgte ein weiterer Verkaufshit: Großformatige Zaunelemente. „Die waren ratzfatz ausverkauft. Riesige Teile, und nicht gerade ein ‚Ich mach das mal eben rasch selbst‘-Artikel.“ Und wiederrum ganz das Gegenteil eines weiteren Verkaufshits: Katzenstreu. „Da haben wir uns vorab im Team die Köpfe heiß geredet. Viele waren total dagegen – wer bestellt schon Katzenstreu im Baumarkt?“ Offenbar einige, zeigt die Erfahrung: Innerhalb kürzester Zeit war der Vorrat ausverkauft.

Auch der stärkste Buchungs-Tag überrascht
 
Für Überraschung sorgte auch der Blick auf den stärksten Verkaufstag. „Wir haben auf Mittwoch oder Donnerstag getippt, damit die Ware rechtzeitig zum Werkeln am Wochenende da ist“, erklärt Schwachenwalde. So logisch das klingt, die Kunden planen offenbar anders: Am meisten gebucht wurde an Samstagen. Doch auch dafür gibt es gute Gründe: „Vielleicht, weil dann unser Handzettel verteilt wird.“

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