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Teamarbeit: In kleinen Gruppen erarbeiteten die 25 Studenten ihre Case Study. Zwischendurch blieb Zeit für Gespräche mit dem Fachbereich
Case Study Challenge
In den Köpfen der Studenten bleiben
von Sylvia Hannstein

Wie rekrutiert man Top-Studenten für (s)einen Unternehmensbereich? Zum Beispiel durch eine Case Study Challenge. Wie und warum funktioniert das neue HR-Format der REWE Group? one hat bei den Kollegen von Employer Branding Zentrale und Premiere-Partner Customer & Analytics nachgefragt – und bei den Teilnehmern.

Man nehme eine komplexe Problem- oder Fragestellung aus einem bestimmten Unternehmensbereich. Gebe diese zur Lösung an einen ambitionierten Studenten mit Karriere-Absichten – und Interesse an einem Job im Unternehmen. Fertig ist die Case Study (übersetzt: Fallbeispiel). Stellt man gleich mehrere Studenten auf einmal vor die Lösung des Problems, wird daraus eine Case Study Challenge; also ein Wettbewerb. Am Ende des Tages, nach vielen Unterhaltungen, Teamwork und Netzwerkeln, wurden erste, nachhaltige Bande zwischen Fachbereich und Studenten geknüpft. Die optimaler Weise in einem fruchtbaren Arbeitsverhältnis münden.

Zur ersten Veranstaltung dieser Art hatten die Kollegen aus dem Team Employer Branding Zentrale gemeinsam mit Premiere-Partner Customer & Analytics 25 Studenten aus über 100 Bewerbungen ausgewählt. Eine Menge Aufwand – für beide Bereiche: Employer Branding war für die Bewerbung des Events, die Ansprache der Studenten und den gesamten Recruiting Prozess verantwortlich. Die inhaltliche Ausgestaltung des Tages inklusive der Ausarbeitung der Case Study lag bei Customer & Analytics. one beantwortet die wichtigsten Fragen rund um das neue Recruiting-Format.

Die Case Study Challenge ist ein Novum – eine solche Veranstaltung gab es vorher noch nie bei der REWE Group. Warum jetzt?

Die Motivation ist klar, da sind sich die Kollegen von Employer Branding und Customer & Analytics einig: alle Unternehmen wünschen sich langfristig qualitativ hochwertiges Personal. Die Case Study Challenge kann da hilfreich sein: Der Fachbereich bekommt die Möglichkeit, Studierende frühzeitig für den eigenen Bereich zu begeistern und bestenfalls zu rekrutieren. Für die Studenten bietet die Veranstaltung eine Chance, das Unternehmen – vor allem auch ganz gezielt einen bestimmten Bereich – und die Menschen hautnah kennenzulernen, sich zu beweisen und vielleicht sogar eine Einstiegsposition zu sichern.

Was ist der Unterschied zu den herkömmlichen Personalmarketing-Maßnahmen?

Es ist der Mix aus kleiner, exklusiver Veranstaltung und direktem, intensiven Austausch der Studenten mit den Kollegen aus dem Fachbereich. Die Studenten müssen sich richtig ins Zeug legen bei der Case Study, sich ins Unternehmen eindenken und etwas erarbeiten. 

Lohnt sich dieser Aufwand?

Der Einsatz lohnt sich, sagen die Kollegen unisono: Im besten Fall gewinnen sie neue Nachwuchskräfte und einen großen Pool an Kandidaten, auf den sie zu einem späteren Zeitpunkt „zurückgreifen“ können. Außerdem: Die Studierenden werden heutzutage von vielen Unternehmen umworben. Da muss man sich schon etwas einfallen lassen, um in den Köpfen zu bleiben.

Das Ziel der Veranstaltung, vielversprechende Kandidaten für Praktika, Werkstudententätigkeiten und Einstiegspositionen zu gewinnen, wurde offenbar erreicht: die erste Stelle konnte bereits besetzt werden und mehrere Kandidaten befinden sich aktuell im Bewerbungsprozess, berichten die Kollegen von Customer & Analytics.

Sind weitere Veranstaltungen dieser Art geplant?

Dazu gibt es von beiden Bereichen ein klares Ja. Das Konzept ist durchaus auch für andere Bereiche interessant – da der „case“, der von den Studierenden bearbeitet wird auch auf andere Bereiche angepasst werden könnte. Die Aufgabe, die die Studenten gemeinsam lösen müssen, kann ganz individuell ausgestaltet werden. 

Ansprechpartner: Nicole Ewald, Employer Branding Zentrale Handel Deutschland


 

Und was sagen die Teilnehmer der ersten Case Study Challenge?

„Das war sehr cool. Die Challenge hat Spaß gemacht, ich fand es auch gut, dass die Zeit so straff getimt war. Super war auch, dass so viele qualifizierte Ansprechpartner hier waren. So konnte man sehr effektive Gespräche führen, und sich gezielt informieren. REWE Group – das hat mir bislang zugegeben nicht allzu viel gesagt. Jetzt sieht das anders aus, und ich weiß auch, welche Menschen dahinterstecken.“
Luca
„Viele von uns haben ja bereits Erfahrungen mit ähnlichen Challenges beziehungsweise Assessment Center. Ich fand die Case Study gut und auch, dass wir Studenten uns alle erst hier kennengelernt haben. Ich glaube, wir haben alle sehr viel gelernt.“
Konstantin
„Ich fand es ausgesprochen spannend. Durch Veranstaltungen dieser Art bekommt man einfach einen sehr intensiven Einblick ins Unternehmen, beziehungsweise den jeweiligen Bereich. Das Programm war ordentlich straff, es war schon vergleichsweise wenig Zeit, wenn ich das mit anderen Case Study Challenges vergleiche. Aber das war okay.“
Kai Nestor
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