Ein Jahr Ehrensache
Im Tandem zum Ausbildungsplatz
Manchmal ist es sehr leicht zu helfen und für viele Mitarbeiter der REWE Group ist es nicht nur Ehrensache, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Aktueller Stand heute: Über 50 Mitarbeiter der REWE Group sind als Paten aktiv. Einige von ihnen betreuen bereits den zweiten Jobling – ein Zeichen, dass auch die Paten die ehrenamtliche Tätigkeit als wertvolle Erfahrung sehen. „Die Aufgabe ist es, sich auf den Menschen einzulassen und sich als Wegbegleiter zu begreifen“, so Stephanie Melzig, Jobling-Mentorin.
Für die REWE Group ist die Kooperation mit der Initiative Joblinge schon jetzt fest für die nächsten Jahre eingeplant. Ziel ist es, möglichst viele Mitarbeiter zu motivieren, sich als Mentor schulen zu lassen und einen Jobling zu betreuen. Vor allem in Köln haben schon zahlreiche Kollegen das Angebot angenommen und sind begeistert. Stolz in den Augen beim ersten Praktikumsplatz
Manche Jugendliche haben eine folgenschwere Geschichte mit mehreren Misserfolgen zu verzeichnen. Viele Joblinge haben große Angst zu versagen. Hier ist die Aufgabe des Mentors, sie immer wieder aufzurichten und Ihnen neuen Selbstbewusstsein zu geben. Es ist der Stolz in den Augen des Joblings, wenn er den ersten Praktikumsplatz ergattert hat oder die Freude, dass sich jemand regelmäßig Zeit für ihn nimmt, der die Mentoren motiviert, ihre Freizeit für das Projekt einzusetzen.
Ein bis zwei Stunden pro Woche verbringt ein Mentor im Rahmen des Programms „Ehrensache“ mit seinem oder ihrem Jobling – und das sechs Monate lang. Dieses Zeit-Geschenk ist schon etwas Besonderes für einen jungen Menschen, der aufgrund seiner Biografie bislang wenig persönliche Zuwendung erfahren hat. Sehr viele von REWE Group-Kollegen betreute Joblinge wussten dieses Geschenk schätzen und zu nutzen. Sie haben sich spätestens mit einem Ausbildungsplatz belohnt. Mit dieser Unterstützung schaffen es die Jugendlichen, sich erstmalig eine Perspektive aufzubauen. Bereicherung für beide Seiten
Ein Vorbild sein zu können und eins zu haben – für beide Seiten stellt sich das Mentoring als eine Bereicherung heraus. Auch die Mentoren lernen durch die Beschäftigung mit dem Jobling dazu. Sie erhalten Einblick in die Perspektive und Lebenswelt eines jungen Menschen und helfen ihm, seine Stärken in schwierigen Situationen zu aktivieren. „Über diese Erfahrung lernen die Mentoren auch viel über ihren eigenen Weg und ihre eigene Persönlichkeit. Sie schulen Fähigkeiten, die sie auch im Unternehmen nutzen können und sammeln konkrete Erfahrungen für ihr weiteres Berufsleben“, so Petra Meyer-Ochel, Bereichsleiterin CoE Personalentwicklung Handel Deutschland.