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Marktmanagerin Debora Agelidu berichtete NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann von ihren Pflege-Erfahrungen. I Foto: Achim Bachhausen
Lesedauer: 2 Minuten
Pflegende Angehörige
„Hilfe mit nur einem einzigen Anruf”
von Bettina Rees

Bis REWE-Marktleiterin Debora Agelidu einen Pflegeplatz für ihren Vater fand, brauchte es viele Telefonate und Lauferei. Darum ist es ihr heute so wichtig, dass ihre Mitarbeitenden das Angebot und die Hotlinenummer der awo lifebalance kennen. 

Debora Agelidu, Marktleiterin in einem Kölner REWE, erfuhr von den Unterstützungsangeboten ihres Arbeitgebers für pflegende Mitarbeitende, als sie ihre Situation bereits – mit viel zeitlichem und gedanklichem Aufwand – geregelt hatte. 

Als Agelidus Vater mit über 80 Jahren an Alzheimer und Parkinson erkrankte, kam ihre vorrangig für die Pflege zuständigen Mutter irgendwann an ihre Grenzen. „Das war sehr sehr schwer.“ Die tiefe Liebe, die die Familie für erkrankten Vater empfand, reichte nicht aus. Ein Platz in einem Pflegeheim musste gefunden werden. Und hier begann die Odyssee der Kölnerin mit griechischen Wurzeln: „Es war schwer, Infos zu bekommen“, erinnert sie sich. Sie habe „sicherlich acht oder neun“ Träger kontaktiert, sei von „x nach y gelaufen“, bis eine Unterbringung gefunden war. Parallel erlitt der Mann einer Kollegin einen Schlaganfall. Er erholte sich, auch dank seiner Frau, die für die Pflege ihre Stunden auf Teilzeit reduzierte. 

Erst kurz nach diesen Ereignissen erfuhr Marktchefin Agelidu von einer Kollegin vom Service der awo lifebalance: „Hier gibt es mit nur einem einzigen Anruf Hilfe“. Die Nummer der Hotline und weitere Infos, weiß Agelidu nun, finden alle REWE-Marktmitarbeitenden „in der Orange im Markt-PC oder in der Mitarbeitenden-App auf der Kachel von Gemeinsam topfit“ (PENNY-Mitarbeitende finden die Info in der Mein PENNY App in der Kachel “Vorteile”).

„Menschlichkeit ist für mich das A und O“Debora Agelidu

Von diesem Angebot sollten alle im Team wissen: „Meine Stellvertreterin ist bei uns im Markt die buf-Patin für alle Vereinbarkeitsthemen, sie hat sich gekümmert und sich eingearbeitet.“ Für Agelidu eine wichtige Sache. Sie kommt aus der Systemgastronomie und weiß, wie schädlich sich der Mix aus Jobstress und Privatsorgen auf die Gesundheit auswirken kann: „Bei der Kollegin, deren Mann den Schlaganfall hatte, habe ich gleich gespürt, dass etwas nicht stimmt.  Wer aufgrund eines privaten Problems, wie eben einer solchen Pflegesituation, mit Druck zur Arbeit kommt, wird im schlimmsten Fall selbst krank und fällt länger aus. Da ist es doch besser, man nimmt eine Auszeit und kommt dann zurück, wenn alles organisiert ist.“

Ihre Aufmerksamkeit schenkt Agelidu, die 2024 die Auszeichnung „Marktleiterin des Jahres“ gewann, nicht nur Lücken im Regal, sondern auch und ganz besonders ihren Mitarbeitenden: „Menschlichkeit ist für mich das A und O. Man wächst ja miteinander durch die gemeinsame Arbeit. Ich merke es, wenn jemand weniger lacht, besorgt wirkt.“ Dann, so die Marktleiterin, sei es das einzig Richtige, Hilfe anzubieten – zum Beispiel in Form der awo-Hotlinenummer. 

Debora Agelidus Vater ist versorgt, der größte Stress vorbei. Dennoch, blickt sie zurück, wäre sie „glücklich gewesen, wenn ich frühzeitig von awo lifebalance gewusst hätte.“

WESTside Stories #83 | Debora Agelidu im Podcast

Marktmanagerin Deborah Angelidu zu Gast bei den WESTside Stories, der Podcastreihe der REWE-Region West. In der aktuellen Folge #83 beleuchtet sie gemeinsam mit Corinna Spies, in der Region West zuständig für Vereinbarkeits- und GEsundheitsthemen, Herausforderungen wie Kinderbetreuung und Pflege. 

Im Gespräch mit Moderatorin Christiane Preisen stellen sie Unterstützungsangebote wie Beratungsservices und Gesundheitsplattformen vor und zeigen auf, warum ein positives, familienfreundliches Arbeitsumfeld für Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen wichtig ist.  
https://westside-stories.podigee.io/83-arbeit-alltag-einklang-mit-dem-audit-berufundfamilie

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